29.7.2008

Offenheit im Netz

“Jetzt werd ich zu den Vietnamesen-Schmugglern um Zigaretten fahren.”

Ich wusste jetzt auf Anhieb nicht, was das bringt. Ist bis zu 1000 Zigaretten aber keine Straftat, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit (§ 30a Tabaksteuergesetz).

11 Kommentare zu “Offenheit im Netz”

  1. x meint: (29.7.2008 um 09:34) AntwortenReply to this comment

    Na, der will die Tabaksteuer umgehen. Machen ja auch viele mit der Kaffeesteuer. Einfach Kaffeepads in einem niederländischen Onlineshop bestellen und fett sparen… bzw. fett draufzahlen, wenn der Zoll die Postsendung erwischt *ggg*

  2. Scheibenwischer i. meint: (29.7.2008 um 09:43) AntwortenReply to this comment

    Wie und was jetzt? Kaffeepads in den Niederlanden bestellen. Ist das wirklich billischer? Kann ich ned glauben. Ist doch alles EU – und wenn dann sind es doch nur ein paar cent?????

  3. x meint: (29.7.2008 um 09:46) AntwortenReply to this comment

    @ 2: Wir haben in den Niederlanden keine Kaffeesteuer – wenn du 10 kg bestellst, lohnt sich sowas recht fix ;-) Aber wehe, wenn dich der deutsche Zoll erwischt, dann gibt's Theater… such mal bei Google ;-)

  4. Reinhard meint: (29.7.2008 um 09:47) AntwortenReply to this comment

    Ebenso, wie man selbstverständlich CD- und DVD-Rohlinge in Luxemburg bestellt, wo Rechteverwerter (noch?) keine Abgaben auf Leermedien erheben dürfen.

  5. x meint: (29.7.2008 um 09:51) AntwortenReply to this comment

    @ 2: Hier die Steuertarife für Kaffee – http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steuern/b0_verbrauchsteuern/j0_kaffeesteuer/b0_steuertarif/index.html – da kostet der deutsche Kaffee statt 1,70 € halt mal sowas um die 3 € pro Paket. Die Steuern werden bei euch bestimmt für die Rente, gegen den Terror oder für arme Minister im Ruhestand verwendet…

  6. ANH meint: (29.7.2008 um 10:18) AntwortenReply to this comment

    Es geht eigentlich mehr um die Aura des ungewöhnlichen Einkaufens – als beträte man einen Krimi, ja fast einen Geheimdienstfilm. Diese schnellen Blicke, ob auch niemand guckt, sogar gefeilscht wird, was Lust bereitet in der Schnelligkeit – und dann sind die Schmugglerzigaretten ja neuerdings sofort an der Packung zu erkennen – ich meine, wer bekommt schon in einem Laden "Jin Ling". Letztlich ist dieser Einkauf mehr Literatur als ein Einkauf. Dazu kommt dann noch, daß aus einsichtigen Gründen ständig die "Verkaufsstellen" gewechselt werden. Ein bißchen trauere ich der Zeit nach, wirklich, als die Mädels und Jungs immer noch die S-Bahn-Abhänge hinunterkraxeln mußten, um sich zu versorgen. Jetzt stehn sie hie und da mit ihren Plastiktüten an den S-Bahnhöfen vor den Abgängen und sind eigentlich i m m e r zu erkennen. Das Ganze hat deshalb auch etwas von einem Spiel, da mir wirklich niemand weismachen kann, daß diese Stellen nicht immer auch schnell den Behörden bekannt wären – und hier ist man dann wieder im Krimi: daß dort nicht gleich immer zugegriffen wird, denkt sich der Hobby-Ermittler, liegt daran, daß man versucht, sich auf die Spur der Großverteiler zu setzen. Aber vielleicht – das ist jetzt aber selbstverständlich eine weltfremd Idee – sind die Ermittler ja selbst Raucher, gell?

  7. once meint: (29.7.2008 um 10:31) AntwortenReply to this comment

    "Um Zigaretten", nicht "für", "verratzt" – was ist das für ein drolliger Dialekt, österreichisch vielleicht?

  8. ANH meint: (29.7.2008 um 11:05) AntwortenReply to this comment

    Auf die Sprachfragen hab ich in meinem Arbeitsjournal geantwortet, auf das der obenstehende Beitrag führt.

  9. bruam meint: (29.7.2008 um 18:47) AntwortenReply to this comment
  10. Kand.in.Sky meint: (30.7.2008 um 01:07) AntwortenReply to this comment

    Was Kaffee angeht bitte dem Link folgen.

    #k.

  11. Laie meint: (31.7.2008 um 08:01) AntwortenReply to this comment

    Wieso fahren die nicht einfach selbst hin und kaufen den dort? So lange sie es nur für den Eigenbedarf machen, sehen die Regeln nämlich wieder etwas anders aus.

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