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Lesungen in Mainz – Programm 2.2020

Cover Programmheft Literaturbüro 2-2020

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Wir freuen uns, dass wir wieder Lesungen vor Publikum anbieten können. Dazu diese freundlichen Hinweise: Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, Karten im Vorverkauf zu erwerben oder bei uns per E-Mail zu reservieren. Die Sitzplatzkapazitäten sind in den Veranstaltungsorten drastisch reduziert. Natürlich gelten für unsere Veranstaltungen die aktuellen Corona-Regeln – nach derzeitigem Stand vor allem die Maskenpflicht und die Erfassung Ihrer Kontaktdaten. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Die Veranstaltungen im November und Dezember fallen aus. Über Nachholtermine informieren wir Sie rechtzeitig.

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz 
Sonntag, 18. Oktober
Baron (Universität)

Peter Waldmann
Mit der ‚Blank Generation‘ aus der Opferfalle
Dienstag, 20. Oktober 
Foyer im Stadthaus Mainz

Thorsten Nagelschmidt
Arbeit
Dienstag, 27. Oktober
KUZ Mainz

Annika Kemmeter
Die letzte Flaschenpost
Freitag, 6. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz 
Sonntag, 8. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Ralf Schwob
Tod im Gleisdreieck
Freitag, 13. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Saša Stanišić
Herkunft
Dienstag, 17. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Dana von Suffrin
Otto
Sonntag, 22. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Christian Baron 
Ein Mann seiner Klasse
Dienstag, 8. Dezember Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.
Capitol

Olivia Wenzel
1000 Serpentinen Angst
Mittwoch, 9. Dezember Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.
Capitol

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz 
Sonntag, 13. Dezember Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Charles Bukowski zum 100. Geburtstag
Freitag, 27. November Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.

Leselampe im Herbst

Leselampe – eine Lesebühne für Mainz 

Sonntag, 18. Oktober, 8. November (fällt aus) und 13. Dezember
Beginn jeweils um 19 Uhr
Baron, Uni Mainz-Gelände
Eintritt: 3,- Euro

Logo Leselampe Mainz

Die Leselampe ist eine junge Lesebühne in Mainz, die Autorinnen und Autoren die Möglichkeit bietet, ihre Texte vor Publikum zu präsentieren. 

Im Mittelpunkt steht der literarische Nachwuchs, allerdings der fortgeschrittene. Zu sehen und zu hören sind Autorinnen und Autoren, die bereits Bücher veröffentlicht haben oder ausgezeichnet wurden, und Wortkünstler, die für ein Livepublikum schreiben. Im Rahmen der Leselampe-Reihe lasen u.a. der Krimiautor und Ex-Gangster Maximilian Pollux, die amtierende Mainzer Literaturförderpreisträgerin Leonie Höckbert und die erfolgreiche Reiseschriftellerin Miriam Spies. 

Die Leselampe ist ausdrücklich kein Poetry Slam. Gelesen wird sitzend und im Schein der namensstiftenden Leuchtvorrichtung.

Interessierte Autorinnen und Autoren sind eingeladen, sich per Mail an die.leselampe.mainz@gmail.com oder über einen der Social-Media-Kanäle zu bewerben. Auch Musikerinnen und Musiker dürfen sich gerne melden, denn die Leselampe wird musikalisch begleitet.

Peter Waldmann – Mit der Blank Generation aus der Opferfalle

Dienstag, 20. Oktober 
Beginn: 19 Uhr 
Foyer im Stadthaus Mainz (Große Bleiche 46, 55116 Mainz)

Eintritt: 6,- Euro (Anmeldung unter info@literaturbuero-rlp.de)

Nicht erst mit der Verleihung des Literaturnobelpreises an Bob Dylan ist ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt: Die Subkulturen der sechziger und siebziger Jahre – ob nun Beat, Flower Power oder Punk – wurden von jüdischen Protagonisten geprägt. Subkulturen – seien sie nun musikalisch oder literarisch – beziehen ihre Kraft aus der Artikulation des Widerstands, mit dem sie sich gegenüber der Mehrheitsgesellschaft behaupten. In Subkulturen geht es also um Identität.

Aus heutiger Perspektive erscheinen diese Strategien, wie sie vor allem im Punk der späten Siebziger ausformuliert wurden (Richard Hells musikalisches Langgedicht „Blank Generation“ etwa) schrill, provokant und fremd. Das vermeintlich Gute und moralisch Schöne sucht man dort vergebens. So setzen die jüdischen Vertreterinnen und Vertreter der Counterculture als eine Strategie der Selbstbehauptung die Ironie ein und schreckten auch nicht davor zurück, mit Symbolen des Nationalsozialismus zu spielen. Um ihre Identität zu behaupten, identifizieren sich diese jüdischen Künstlerinnen und Künstler wiederum mit jüdischen Gangstern und bewundern deren zur Schau gestellte Männlichkeit und deren Hang zur Gewalt.

Dr. Peter Waldmann, Literaturwissenschaftler und stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Mainz, stellt in seinem Vortrag die jüdische Subkulturen der sechziger und siebziger Jahre vor und geht der Frage nach Selbstbehauptung jenseits victimisierter Zuschreibungen nach.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Mainz 2020

Thorsten Nagelschmidt – Arbeit

Dienstag, 27. Oktober
Beginn: 19.45 Uhr
Kulturzentrum Mainz, Dagobertstr. 20 b, 55116 Mainz

Eintritt: 13 Euro VVK (Vorverkauf unter www.kulturzentrummainz.de)

Thorsten Nagelschmidt (c) Verena Brüning

In einem Hostel beginnt Sheriff seine Nachtschicht und fühlt sich mal wieder wie ein schlecht bezahlter Sozialarbeiter. Im Späti nebenan erlebt Anna den dritten Überfall in diesem Jahr. An der Tür vom Club „Lobotomy“ steht Ten und realisiert, dass ihm seine junge Familie durch seine Arbeitszeiten komplett zu entgleiten droht. Außerdem: Eine idealistische Notfallsanitäterin, eine zornige Pfandsammlerin und ein Drogendealer mit Zahnschmerzen …

Thorsten Nagelschmidt hat mit „Arbeit“ einen großen Gesellschaftsroman über all jene geschrieben, die nachts wach sind und ihren Job erledigen, während Studenten und Touristen feiern. Temporeich erzählt er von zwölf Stunden am Rande des Ausgehbetriebs und stellt Fragen, die man beim dritten Bier gerne vergisst: Auf wessen Kosten verändert sich Städte, die immer jung, „sexy“ oder voller ganz eigenem „Gefühl“ sein wollen? (Ob nun Berlin oder auch Mainz.) Für wen bedeutet das noch Freiheit, und wer macht hier später eigentlich den ganzen Dreck weg?

Thorsten Nagelschmidt, geboren 1976, ist Autor, Musiker und Künstler. Er ist Sänger, Texter und Gitarrist der Band Muff Potter und veröffentlichte u.a. die Bücher „Wo die wilden Maden graben“, „Was kostet die Welt“ und „Drive-By Shots“. Thorsten Nagelschmidt lebt in Berlin und veranstaltet dort die Lesereihe „Nagel mit Köpfen“.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturzentrum Mainz

Annika Kemmeter – Die letzte Flaschenpost

Freitag 6. November, 19 Uhr Die Veranstaltung fällt aus. Über einen Nachholtermin informieren wir rechtzeitig.
VHS Mainz
Eintritt: 5 Euro

Angelina steckt voller Geheimnisse. So sieht es jedenfalls der Kunstgeschichte-Student Janis. Dass sie auch noch die Enkelin des von ihm verehrten Dichters Otto Maaßen ist, macht sie für ihn noch interessanter. Nach Ottos Tod schwimmt sein letzter Gedichtzyklus auf mehrere Flaschen verteilt als Flaschenpost den Rhein hinunter. Janis und Angelina machen sich gemeinsam auf die Reise, die Flaschen zu finden und kommen dabei, ohne es zunächst zu wissen, Angelinas Familiengeheimnis auf die Spur. Dabei entspinnt sich nach und nach auch eine Liebesgeschichte zwischen den beiden. Annika Kemmeter erzählt in ihrem temporeichen Debüt einen modernen Entwicklungsroman, in dem es um Vertrauen, Zugehörigkeit und Vergebung geht. Der Autorin ist dabei „eine schöne Mischung aus Liebesgeschichte und spannender Story gelungen, in der sie ein gutes Gespür für witzige und authentische Dialoge zeigt“ (Radio M94.5).

Annika Kemmeter, geboren 1985 in Mainz, studierte Literaturwissenschaft in München, Paris und Fukuoka (Japan). Ihre Texte trug sie u. a. auf der Leipziger Buchmesse und im Münchner Literaturhaus vor. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Mainz.