Friedrich Buchmayr „Madame Strindberg oder die Faszination der Boheme“ (Residenz, 2011)
Frida Strindberg, Library of Congress: Arnold Genthe Collection
Mo, 05.12.2011, 19.00 Uhr
Buchpräsentation & Lesung
Frida Uhl war Madame Strindberg: Freundin berühmter Männer, Frau des „Frauenhassers“ Strindberg, Mutter eines Sohnes von Frank Wedekind, „Schicksalsschwester“ von Franziska zu Reventlow, Freundin berühmter Männer wie Arthur Schnitzler und Karl Kraus. Frida Uhl, aus gutem Wiener Haus, geistreich und exzentrisch, stürzte sich im Berlin der Jahrhundertwende als Feuilletonistin in das wilde Leben der Boheme und heiratete mit August Strindberg einen ihrer
größten Stars. Die Ehe zerbricht bald und ist an Dramatik reich – wie der Rest ihres Lebens zwischen Paris, London und New York. Noch bevor sie 1943 vereinsamt in Salzburg stirbt, veröffentlicht sie ihre Memoiren über die Zeit mit Strindberg – „ein Buch ohne Pausen“, wie Knut Hamsun entzückt. feststellt.
Das gilt auch für die erste deutschsprachige Biografie über Frida Strindberg. Autor Friedrich Buchmayr (Germanist und Bibliothekar in der Stiftsbibliothek St. Florian/OÖ) stellt sein Buch im Gespräch mit Günther Eisenhuber (Residenz, Programmleiter Literatur) vor.
Aus Texten von Frida Strindberg liest: Steffi Krautz (Schauspielhaus Graz)