Leserbriefe zur Rezension
Zu Recht neidisch
Reden wir übers Geld: Ein Vortrag über den Beruf des freien Hörfunkautors
Von Herbert Hoven
Volker Heigenmooser schrieb uns am 02.12.2016 Lieber Kollege, Sie haben in allen Punkten den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber ich setze noch einen drauf als einer, der für Hörfunkt und Print arbeitet (gearbeitet hat): 1. Seit Jahren wird auch der Tarifvertrag im Hörfunk so differenziert, dass nicht einmal ein volles Honorar für eine Rezension sicher ist. Das führt zusätzlich zu Einkommensverlusten. 2. In den Zeitungen ist es noch schlimmer; selbst die sog. Qualitätszeitungen haben ihre Honorare z. T. drastisch reduziert, wogegen dann oft nur die Mehrfachverwertung hilft. Dann wundert man sich, dass der Zirkus der Literaturkritikerinnen und -kritiker immer und überall das Gleiche abliefert. ("Früher" hieß es einmal, wenn Du für mich schreibst, kannst Du nicht für die X-Zeitung auch noch schreiben... das ist lange vorbei, weil die Redakteure dann doch wissen, dass man sonst gar nicht mehr über die Runden kommt) Und dann gibt es die kleineren Zeitungen, die allerdings oft auch großen Konzernen gehören, einen ganz geräuschlos rauskegeln, wenn man die tariflich vereinbarten Honorare verlangt. Ich könnte ein garstig Lied davon singen. |
Renate Schauer schrieb uns am 06.02.2017 als Antwort auf einen Leserbrief Ich kann das Geschilderte ebenfalls unterstreichen. |