![]() |
![]() | ||||||||
Serial
Tampa, 1978 Meinung:„Serial“ ist die dritte deutsche Veröffentlichung des Schriftstellers und Drehbuchautors Joseph Andrew Konrath, der unter dem Pseudonym Jack Kilborn Horror-Romane und Thriller der härteren Gangart verfasst. Bei dem vorliegenden Band hat ihn Blake Crouch unterstützt, der ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt ist und selbst eine erkleckliche Anzahl an Thrillern geschrieben hat. Gemeinsam schufen sie einen brutalen und rasant erzählten Episodenroman, der sich über einen Zeitraum von 29 Jahren erstreckt und die Wege mehrerer Serienkiller verfolgt, wobei Donaldson die zentrale und am häufigsten wiederkehrende Figur darstellt. Das Buch ist mit knapp 222 Seiten relativ kurz und entsprechend schnell gelesen, allerdings ist es alles andere als leichte Kost und stellt trotz des schwarzen Humors eine recht düstere Lektüre dar. Das liegt vor allem daran, dass der Leser kaum positive Charaktere als Richtlinie besitzt, von den Opfern einmal abgesehen, mit denen man sich als Leser ja am allerwenigsten identifizieren möchte. Lediglich die Polizistin Jacqueline Daniels könnte man als Protagonistin bezeichnen, wobei sie nur im dritten Teil, der in Wisconsin spielt, mitwirkt. Die Darstellung der Serienkiller ist dem Autorenduo sehr glaubhaft gelungen und verzichtet auf alberne romantisch verklärte Sichtweisen à la Dexter oder Hannibal. Tatsächlich hofft man als Leser inständig, dass die Killer am Ende doch ihre gerechte Strafe ereilt. Wem der Zehen-Fetischist Taylor bekannt vorkommen sollte, der möge in Kilborns Horror-Debüt „Angst“ nachschlagen, dort geht Taylors Geschichte nämlich weiter. „Serial“ ist gewiss nicht der Thriller des Jahres, allerdings eine lesenswerte Lektüre für Zwischendurch – starke Nerven und robuste Mägen vorausgesetzt.Aufmachung:Das Taschenbuch überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung und einen angenehmen Satzspiegel. Zwar kommen auch diverse Druckfehler und Schwächen im Satzbau vor, die jedoch den Lesefluss nicht erheblich stören. Das Covermotiv ist inhaltlich nichtssagend, passt sich dafür aber der Aufmachung der ersten beiden Kilborn-Bände hervorragend an.Fazit:Mörderischer Roadtrip für starke Nerven. Jack Kilborn und Blake Crouch schicken den Leser auf eine (kurze) Reise in die Welt abartiger Serienkiller. Gelungen und lesenswert. 30. Nov. 2012 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |