Erich Kästner

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Erich Kästner

Lebenslauf von Erich Kästner

Emil Erich Kästner wurde in Dresden geboren und wuchs dort mit seinem Vater, einem Sattlermeister und seiner Mutter, Ida, die Dienstmädchen und Frisörin war, auf. Vor allem zu seiner Mutter, hatte er ein sehr inniges Verhältnis und in seinen Büchern findet man auch immer wieder, die "Urmutter" die wohl von seiner Mutter abgeleitet ist.Später kamen Gerüchte auf, dass der Hausarzt Emil Zimmermann sein leiblicher Vater sei. Dieser Verdacht konnte aber nie bestätigt werden. Kästner besuchte das Freiherr von Fletchersche Lehrerseminar in Dresden um Volksschullehrer zu werden. Er brach aber kurz vor Ende diese ab. Wie er selbst später in seiner Autobiografie schrieb, war seine Kindheit mit Beginn des Krieges vorbei.1917 wurde er vom Militär eingezogen. Durch die Schwere und Härte der Ausbildung wurde er zukünftig zum Antimilitaristen und zog sich einen chronischen Herzschaden zu. Die Herzschwäche verdankt er seinem Ausbilder Waurich, mit dem er in einem Gedicht abschloss. Nach dem ersten Weltkrieg machte er sein Abitur nach und schloß mit Auszeichnung ab. 1919 begann Kästner ein Studium der Geschichte, Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft in Leipzig. Um sich sein Studium zu finanzieren nahm er zunächst mehrere Nebenjobs an später konnte er es sich durch das Verfassen von Kolumnen finanzieren. Nach dem Studium arbeitete er bei der Neuen Leipziger Zeitung. Als seine Meinungen immer extremer wurden kündigte er 1927 und ging nach Berlin. Seine Berlin Jahre von 1929 bis 1933 gelten als die produktivsten. In dieser Zeit schrieb er "Emil und die Detektive", "Pünktchen und Anton" und "das fliegende Klassenzimmer." 1931 wurden "Emil und die Detektive verfilmt, Kästner war mit dem Film jedoch nicht einverstanden und arbeitete seitdem als Drehbuchautor für die Babelsberger Filmstudios. Im Gegnsatz zu zahlreichen anderen Schriftstellern verließ Kästner im 2. Weltkrieg nicht Deutschland. Viele behaupten, dass er dies wegen seiner Mutter tat. Seine Bücher wurden verbrannt und er wurde vom Schriftstellerbund in Deutshcland ausgeschlossen. Seine Wohnung wurde 1944 zerbombt und nichts blieb übrig. Nach dem 2. Weltkrieg ging er nach München. Zu Lebzeiten hatte er zahlreiche Affären, heiratete aber nicht und hatte einen Sohn. Für seinen Sohn Thomas schrieb er auch die Bücher "der kleine Mann" und "der kleine Mann und die kleine Miss." In München war er Feuilletonleiter der Neuen Zeitung und gab die Kinder- und Jugendzeitschrift "Pinguin" heraus. Seine Zuneigung zur Sprache wurde hier auch geweckt. So sprach er zahlreiche Schallplatten selbst ein und gab sie als Hörbücher heraus. Am 29 Juli 1974 starb er in einem Münchner Krankenhaus an Speiseröhrenkrebs.
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  • Ein alter, moderner Kinderbuchklassiker

    Emil und die Detektive
    Nymphe

    Nymphe

    21. September 2015 um 12:07 Rezension zu "Emil und die Detektive" von Erich Kästner

    Inhalt:Emil fährt zum ersten Mal alleine mit dem Zug zu seiner Verwandtschaft in Berlin. Doch leider wird im auf der Fahrt sein gesamtes Geld gestohlen. Kurzentschlossen  verfolgt er den Dieb und bekommt dabei bald Hilfe von Gustav mit der Hupe und seinen Jungs.Bewertung:Das Buch ist einfach nur klasse. Es ist, obwohl schon fast hundert Jahre alt, so geschrieben, dass jedes heutige Kind sich dort wiederfindet. Die Sprache ist verständlich, verniedlicht aber auch nichts. Wieder einmal nimmt Erich Kästner seine Leser ernst, ...

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  • Das "Wohlfühl-Buch" schlechthin!

    Drei Männer im Schnee
    LiloElsaGranger

    LiloElsaGranger

    Rezension zu "Drei Männer im Schnee" von Erich Kästner

    Vor einigen Monaten schlug meine Mutter mir vor, dass wir uns zusammen die Verfilmung von "Drei Männer im Schnee" anschauen könnten. Es war der Lieblingsfilm meiner Grossmutter, teilte sie mir mit, also wollte ich ihn mir auf jeden Fall ansehen. Später habe ich mich dazu entschlossen, den Roman hinter dieser sehr empfehlenswerten Verfilmung zu lesen und war begeistert. Ich nenne es mein "Wohlfühl-Buch". Die Story, die Verwechslungen und die Charaktere laden zum Schmunzeln ein. Man kann sich, Dank Kästners Schreibstil, wunderbar ...

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    • 2
  • Eine Kindheit in Dresden

    Als ich ein kleiner Junge war
    Orisha

    Orisha

    Rezension zu "Als ich ein kleiner Junge war" von Erich Kästner

    Lange lange wollte ich dieses Buch lesen und nun endlich habe ich es getan. Erich Kästner erzählt höchstselbst von seiner Kindheit. Eine Kindheit, die mittlerweile über 100 Jahre her ist. „Wer von sich selber zu erzählen beginnt, beginnt meist mit ganz anderen Leuten […]“, so auch Erich Kästner. Beginnend mit seinen Vorfahren, den Augustins mütterlicherseits und den Kästners väterlicherseits, nimmt er uns mit in längst vergangene Zeiten. Er nimmt den Leser mit nach Sachsen und nach Dresden und schafft es dabei das Leben vor 100 ...

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    • 7
  • Rezension zu "Als ich ein kleiner Junge war" von Erich Kästner

    Als ich ein kleiner Junge war
    gst

    gst

    Rezension zu "Als ich ein kleiner Junge war" von Erich Kästner

    Erich Kästner erzählt in einem liebenswerten Stil von seiner Kindheit in Dresden. In seiner heilen Welt vor dem ersten Weltkrieg gab es noch keinen Fernseher, keine Computer und trotzdem war ihm nie langweilig. Mit ihm ist es möglich, in eine längst vergangene Zeit einzutauchen. Man lernt die Stadt Dresden und ihre Umgebung kennen. Schließlich ist noch heute sein vor über 50 Jahren entstandenes Buch Grundlage für eine ganz besondere Stadtführung durch die Dresdener Neustadt von der Königsbrückerstraße zum Albertplatz. Doch das ...

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    • 2
    Orisha

    Orisha

    12. August 2015 um 20:12
  • Rezension zu "Als ich ein kleiner Junge war" von Erich Kästner

    Als ich ein kleiner Junge war
    rumble-bee

    rumble-bee

    Rezension zu "Als ich ein kleiner Junge war" von Erich Kästner

    Endlich mal eine Rezension, die ich sehr gern und völlig ohne Bauchmschmerzen schreibe - ja, sie schreibt sich fast von selbst. Denn wo Kästner draufsteht, ist auch Kästner drin! Wunderbar, erfrischend, leicht-ironisch - und doch nicht ohne Tiefgang. Ich habe dieses Buch aus tiefstem Herzen genossen, und an einem einzigen Abend verschlungen. Was bleibt, ist fast Bedauern - dass dieses Buch so kurz war, und um welchen Preis sich dieser Mensch seine ironisch-menschliche Weltsicht erworben hat. Aber was außerdem bleibt, ist ...

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    • 2
  • Die LovelyBooks Themenchallenge 2015

    Das Schloss der Träumenden Bücher
    Daniliesing

    Daniliesing

    zu Buchtitel "Das Schloss der Träumenden Bücher" von Walter Moers

    Ihr lest gern Bücher aus den verschiedensten Genres? Ihr sucht nach einer Leseherausforderung für 2015? Dann seid ihr hier genau richtig! Der Ablauf ist ganz einfach:Bei der Themen-Challenge geht es darum, passend zu 40 vorgegebenen Themen mindestens 20, 30 oder 40 Bücher aus 20, 30 oder 40 unterschiedlichen Themen zu lesen. Ihr könnt euch selbst als Ziel stecken, ob es 20, 30 oder 40 Bücher werden sollen. Bitte gebt dieses Ziel bei der Anmeldung mit an.Bitte sammelt alle eure gelesenen Bücher mit den passenden Themen in einem ...

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    • 7714
  • Ein Buch für Jung und Alt

    Das doppelte Lottchen, 1.-357.000
    hexepanki

    hexepanki

    12. August 2015 um 13:35 Rezension zu "Das doppelte Lottchen, 1.-357.000" von Erich Kästner

    Die Geschichte kennt wohl jeder: Lotte und Luise sind geschockt als sie sich im Ferienheim kennen lernen und feststellen müssen, dass sie Zwillinge sind und nichts davon wussten. Sie beschließen, die Rollen zu tauschen, um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, dass die beiden Schwestern sich nicht kennen und am Ende gibt es eine große Familienzusammenführung.Ich habe diesen Klassiker aus einer Tauschkiste gefischt und hatte wirklich Freude daran, ihn zu lesen. Die Sprache und der Schreibstil sind etwas antiquiert, so drückt ...

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  • Fabian du armes Ding...

    Fabian
    WilmaFeuerstein

    WilmaFeuerstein

    23. July 2015 um 14:37 Rezension zu "Fabian" von Erich Kästner

    Fabian ist begabt, loyal und moralisch integer. Doch sein Leben läuft nicht. Er verliert seine Arbeit, seinen besten Freund und seine Freundin. Die Geschichte spielt im Berlin der 30er Jahre und die gute, alte Zeit war wohl doch nicht so gut. :-) Die Geschichte ist traurig, aber mit Witz und locker geschrieben. Herr Kästner versteht sein Handwerk.

  • Der LovelyBooks Lesesommer 2015

    Lesesommer
    Daniliesing

    Daniliesing

    zu Buchtitel "Lesesommer" von LovelyBooks

    Im letzten Jahr hat uns der Lesesommer mit euch so viel Spaß gemacht, dass wir auch 2015 passend zu den Sommerferien wieder durchstarten. Die sommerlichen Temperaturen sind schon da, deshalb wollen wir nun auch schnell mit unserem LovelyBooks Lesesommer beginnen. Ihr dürft euch dieses Mal wieder auf spannende Aufgaben & zusätzliche Specials freuen. Auf unserer Aktionsseite stellen wir euch außerdem tolle Lesetipps für den Sommer vor und ihr findet dort zusätzlich jede Woche eine Verlosung, bei der ihr weitere Punkte sammeln ...

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    • 2755
  • Fabian, unzensiert

    Der Gang vor die Hunde CD
    Wortklauber

    Wortklauber

    01. July 2015 um 17:32 Rezension zu "Der Gang vor die Hunde CD" von Erich Kästner

    Vielleicht werden die meisten Erich Kästner mehr als Autor von Kinderbüchern kennen, so z. B. als geistigen Vater von Pünktchen und Anton oder Emil und den Detektiven. Kästner hat aber nicht nur Bücher für Kinder geschrieben, auch für Erwachsene, und - in Anbetracht der Zeit, in der er mit dem Veröffentlichen begann, auch durchaus drastische. Der 1931 erschienene Roman „Fabian - Die Geschichte eines Moralisten“ wurde im Völkischen Beobachter als "gedruckter Dreck" diffamiert. Es konnte nicht anders sein, denn der Germanist Dr. ...

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