Fred Vargas

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Fred Vargas

Lebenslauf von Fred Vargas

Fred Vargas, geboren am 7. Juni 1957 in Paris, heißt in Wirklichkeit Frédérique Audoin-Rouzeau. Die französische Schriftstellerin ist eigentlich Historikerin und Archäologin und verwendet ein Pseudonym. Sie bildet es aus der Kurzform ihres Vornamens und des Nachnamens der Filmfigur „Maria Vargas“, die in dem Film „Die barfüßige Gräfin“ von Ava Gardner gespielt wird. Ihre Zwillingsschwester Joëlle Audoin-Rouzeau, eine Malerin, benutzte den gleichen Nachnamen für ihr Pseudonym Jo Vargas. Ihr Vater war der Kulturjournalist Philippe Audoin, der zu den Surrealisten gehörte. Fred Vargas’ Bruder Stéphane Audoin-Rouzeau ist ebenfalls Historiker. Fred Vargas lebt mit ihrem Sohn im Pariser Stadtteil Montparnasse und arbeitet als Archäologin beim CNRS. Ihr Spezialgebiet ist die Archäozoologie des Mittelalters. Seit 1986 schreibt sie in ihrer Freizeit Kriminalromane. Fred Vargas Erstlingswerk ist „Les Jeux de l'amour et de la mort“. Sie distanzierte sich später von dem Werk, um mit ihrem zweiten Roman, „L'homme aux cercles bleus“ (dt. „Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord“), 1991 ihren eigenen Stil zu kreieren. Ihre Romanfiguren werden durch Skurrilität und Liebenswürdigkeit ausgezeichnet. Sie schreibt parallel zwei Reihen von Kriminalromanen, die Hauptfiguren dieser Serien sind sich aber untereinander bekannt. Die Handlung der Romane ist oft etwas grotesk, wobei auch Bezüge zum Surrealismus zu finden sind, obgleich die Geschichten stets logisch bleiben. Die eine Romanserie dreht sich dabei um die Figuren Jean-Baptiste Adamsberg, Adrien Danglard und Camille Forestier. Adamsberg ist Kommissar der Polizei im 13. Arrondissement von Paris. Er ist wahnsinnig träge und arbeitet rein intuitiv. Dessen Inspektor Adrien Danglard, alleinerziehender Vater, der gerne Weißwein trinkt, ist das Gegenteil von Adamsberg, da er sehr systematisch und logisch vorgeht. Missverständnisse zwischen den Beiden sind vorprogrammiert. Camille Forestier ist eine ehemalige Geliebte von Adamsberg. Beide haben ein gemeinsames Kind mit dem Namen Tom. Camille versucht sich wahlweise als Klempnerin oder als Musikerin durch das Leben zu schlagen. Die Beziehung zum Kommissar flammt dabei immer wieder auf. Die andere Reihe handelt vom etwas skurrilen Louis Kehlweiler. Der ehemalige Mitarbeiter des Innenministeriums ist Sohn eines Wehrmachtsoffiziers und einer Französin. Er verfügt über ein dichtes Informantennetz und besitzt ein eigenes kriminalistisches Archiv. Der Deutschfranzose trinkt gerne Bier und wird nimmt stets seine Kröte Bufo mit. Er wird dabei von den drei Historikern Marc Vandoosler, Lucien Devernois und Matthias Delamarre, die sich nach den drei Evangelisten Lukas, Matthäus und Markus genannt haben, unterstützt. Sie wohnen gemeinsam in einem Haus mit Armand Vandoosler, einem ehemaligen Polizisten. 2004 engagiert Fred Vargas sich politisch, indem sie für den ehemaligen Terroristen und heutigen Schriftsteller Cesare Battisti eintritt. Sie tat dies vor dem Hintergrund, dass zahlreichen Ex-Politstraftätern, die heute vor allem als Kulturschaffende in Frankreich leben, an Italien ausgeliefert werden sollten. Sie waren bislang für viele Jahre aufgrund eines Erlasses von François Mitterrand in Frankreich geduldet. „Der verbotene Ort“ (Originaltitel: „Un Lieu Incertain“) aus dem Jahr 2009 ist ein neuer Fall für des Duos Adamsberg und Danglard. Während sich die Beiden in London bei einem internationalen Polizeikongress aufhalten, machen sie bei einem Spaziergang durch den Friedhof Highgate eine gruselige Entdeckung: Sie finden siebzehn fein säuberlich aufgereihte Schuhe, in denen herrenlos gewordene Füße stecken. Wenig später in Paris wird Adamsberg zum Schauplatz eines brutalen Mordes gerufen: Pierre Vaudel, pensionierter Jurist, ist auf unerklärliche Weise in seinem Haus getötet worden. Das einzige Indiz ist ein brieflicher verschlüsselter Hinweis auf ein serbisches Dorf. Danglard macht eine mysteriöse Entdeckung, er glaubt an der Leiche die Schuhe seines serbischen Onkels wiedererkannt zu haben. Besteht eine Verbindung zu den rätselhaften Ereignissen aus London? Adamsberg reist in das einstige Transsilvanien, dem Land des Vampirmythos um der Spur zu folgen… 2012 erscheint sein aktueller Roman „Die Nacht des Zorns“, in dem ein jahrhundertealter Mythos Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie führt. Fred Vargas wurde schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie 2004 den "deutschen Krimipreis". 2009 wurde sie mit dem Corine (Internationaler Buchpreis) ausgezeichnet.
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  • unausgereiftes Frühwerk

    Im Schatten des Palazzo Farnese
    wampy

    wampy

    02. August 2015 um 20:47 Rezension zu "Im Schatten des Palazzo Farnese" von Fred Vargas

    Buchmeinung zu Fred Vargas – Im Schatten des Palazzo Farnese„Im Schatten des Palazzo Farnese“ ist ein Kriminalroman von Fred Vargas, der 2003 im Aufbau-Verlag als Taschenbuch erschienen ist. Das Original ist bereits 1994 erschienen. Meine Besprechung bezieht sich auf die gekürzte Hörbuchfassung, die 2010 bei Der Audio Verlag erschienen ist. Klappentext: Auf dem europäischen Kunstmarkt taucht eine unbekannte Zeichnung von Michelangelo auf. Wurde sie aus den Archiven des Vatikans gestohlen? In Rom wollen die drei exzentrischen ...

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  • Mein erster Krimi von Vargas und ich denke ich werde noch einen weiteren lesen

    Die Nacht des Zorns
    AnnMan

    AnnMan

    23. April 2015 um 20:08 Rezension zu "Die Nacht des Zorns" von Fred Vargas

    Ich habe den Krimi geschenkt bekommen und war erst skeptisch, da ich eigentlich kein Krimi-Leser bin.Für den Urlaub packte ich es dann ein und muss gestehen, dass ich Spaß beim Lesen hatte, auch wenn es mich nicht vollkommen hingerissen hat, so war ich am Ende doch nicht mehr vom Buch wegzukriegen, weil ich das Ende wissen wollte.Die Figuren sind wirklich mit viel Liebe und Charme gestaltet, sehr individuell und gerade die verschiedenen Polizisten und Kommissar Adamsberg haben mich begeistert. Seine einzigartige Art war für mich ...

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  • Adamsberg ist einfach gute Unterhaltung

    Die Nacht des Zorns
    Ritja

    Ritja

    23. February 2015 um 12:00 Rezension zu "Die Nacht des Zorns" von Fred Vargas

    Fred Vargas Adamsberg mag man oder nicht. Etwas dazwischen wird es wohl nicht geben. Ich habe mich mit den Büchern anfangs etwas schwer getan und bin dann deshalb gern auf die Hörbücher umgestiegen. Und genau hier hat es so richtig gefunkt. Adamsberg und seine ganz eigene Art sind als gesprochene Geschichte viel besser zum Vorschein gekommen als in gedruckter Form.  In "Die Nacht des Zorns" muss Adamsberg sich wieder einem Fall widmen, der eine ganze Familie betrifft. Anfangs zieht es sich ein wenig, doch wer Fred Vargas ...

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  • In den ewigen Wäldern

    Die dritte Jungfrau
    Wortklauber

    Wortklauber

    Rezension zu "Die dritte Jungfrau" von Fred Vargas

    Jean-Baptiste Adamsberg ist kein Maurer, er ist Bulle. Da verwundert es den alten Lucio letztendlich nicht, dass der neue Nachbar kein Lot verwendet. Er arbeitet lieber nach Augenmaß. Schief darf die Mauer ruhig sein, solange sie nur stehenbleibt.Durchaus eigen sind auch die Methoden des Kommissars in der Mordbrigade. Er ist ein Zweifler, ein „Wolkenschaufler“, einer, der sich auf sein Bauchgefühl verlässt, der Dinge sieht, Kleinigkeiten nur, die andere als unwichtig abtun, weil sie längst eine konventionelle Erklärung gefunden ...

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    • 2
    Arun

    Arun

    07. January 2015 um 01:20
  • Der schwarze Tod

    Fliehe weit und schnell
    jenvo82

    jenvo82

    08. November 2014 um 21:47 Rezension zu "Fliehe weit und schnell" von Fred Vargas

    Die Geschichte an sich ist spannend, weil sie die Schrecken einer mittelalterlichen Krankheit als moderne Tötungsmethode thematisiert. Die Umsetzung lässt allerdings zu wünschen übrig: der Schreibstil ist sonderbar fast gewöhnungsbedürftig und der ermittelnde Hauptkommissar eine verschrobene Persönlichkeit mit zahlreichen Macken aber andererseits mit einer schier untrüglichen Intuition. Die ersten zwei Drittel des Buches lesen sich schleppend, man könnte es ebenso gut bei Seite legen. Erst nachdem der mutmaßliche Täter in U-Haft ...

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  • Die Pest in Paris

    Fliehe weit und schnell
    SalanderLisbeth

    SalanderLisbeth

    Rezension zu "Fliehe weit und schnell" von Fred Vargas

    Ein ehemaliger Seemann hält auf einem öffentlichen Platz plötzlich apokalyptische Reden, die die Ankunft von etwas Schrecklichem verkünden. Im 18. Arrondissement in Paris erscheinen über Nacht auf einigen Wohnungstüren spiegelverkehrte 4en, ein Pestabwehrzeichen aus dem Mittelalter. Nachdem dann noch auf der Straße der 1. Tote mit Flohbissen und schwarzen Flecken übersät gefunden wird und weitere Leichen folgen, erfasst Panik die Pariser Bevölkerung.'Fliehe weit und schnell' war der erste Roman, den ich von Fred Vargas gelesen ...

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    • 2
  • Drei Frauen und Adamsberg...mehr geht nicht

    Der vierzehnte Stein
    Ritja

    Ritja

    Rezension zu "Der vierzehnte Stein" von Fred Vargas

    Wer Fred Vargas kennt, weiß dass ihr Adamsberg nicht immer vor Charme und Sympathie strotzt und trotzdem lese und höre ich ihre Krimis gern, da sie immer wieder fesselnd sind.  Es geht bei Adamsberg nicht um große Actionszenen oder viel Blut und Gewalt, sondern eher um die Hintergründe. Warum eine Person zum Massenmörder wird. In diesem Fall ist es kompliziert, sehr kompliziert, denn die Morde sind eigentlich alle aufgeklärt und für jeden Mord gibt es einen Täter. Oder doch nicht? Als wieder eine junge Frau ermordet wird, wird ...

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    • 2
  • Die Nacht des Zorns

    Die Nacht des Zorns
    vormi

    vormi

    Rezension zu "Die Nacht des Zorns" von Fred Vargas

    Kommissar Adamsberg erfährt von einem Mord in einem kleinen Dorf. Dieser soll von einer jungen Frau "vorhergeträumt" worden sein. Sie hat von einem "wütenden Heer" geträumt, ein jahrhundertealter Mythos, wer davon träumt sieht darin 4 Gefangene, diese 4 werden bald sterben. Und der 1. Tote wurde schon gefunden. Also macht sich der Kommissar mit seinem Team auf in die Provinz. Dies war mein 1. Buch von Fred Vargas und ich war schon sehr gespannt. Und wurde dann doch enttäuscht. Die Personen sind blass geblieben. Zwischendurch gab ...

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    • 3
  • Tiefgründig, aber schwer zu lesen und chaotisch.

    Von der Liebe, linken Händen und der Angst vor leeren Einkaufskörben
    Lissy

    Lissy

    21. April 2014 um 16:44 Rezension zu "Vom Sinn des Lebens, der Liebe und dem Aufräumen von Schränken" von Fred Vargas

    Der Titel hat mich angesprochen, ich gebe es zu. Er versprach mir eine gewisse Leichtigkeit, da das gewichtige Thema "Sinn des Lebens" von dem scheinbar belanglosen "Aufräumen von Schränken" durchbrochen wird. Beim Lesen hat sich das leider so gar nicht bewahrheitet. Ich habe den Schreibstil als atemlos und aufgereiht empfunden und irgendwie gezwungen. Hintereinander geklatscht. Unstrukturiert, ohne roten Faden. Es werden zweifellos kluge Dinge geschrieben, aber durch die Art und Weise des Textes war es mir kaum möglich, diese ...

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  • Kriminalroman aus Frankreich

    Die dritte Jungfrau
    Arun

    Arun

    Rezension zu "Die dritte Jungfrau" von Fred Vargas

    Klappentext: Adamsberg hat ein altes, kleines Haus mitten in Paris erworben. Doch in dem Haus spukt es, sagt der Nachbar. Der Schatten einer männermordenden Nonne aus dem 18. Jahrhundert schlurft des nachts über den Dachboden. Gehört hat der Kommissar das schon, aber was macht ihm das aus, wo er es doch mit viel gegenwärtigeren, furchtbaren Schatten zu tun hat. Einem zum Beispiel, der in einer Pariser Vorstadt zwei kräftigen Männern mit einem Skalpell die Kehle durchgeschnitten hat. Was keiner außer ihm sieht: Beide haben Erde ...

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    • 3
    Sabine17

    Sabine17

    30. March 2014 um 20:54
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