
- Rezensionen
- Leserunden
- Buchverlosungen
- Themen
-
Eine schrecklich perfekte Gesellschaft
Xirxe
23. September 2015 um 17:47 Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif RandtIch glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem ich so unentschieden war, ob es mir nun gefallen hat oder nicht. So etwas geht doch überhaupt nicht? Oh doch, bei diesem Buch sehr wohl.Die Geschichte ist ziemlich belanglos: Ein kurzer Ausschnitt aus dem Leben eines fast 27jährigen Literaturagenten, der sich an diverse vergangene Episoden seines Lebens erinnert, alles ohne allzu große Aufregungen oder Spannung. Auch die erscheinenden Personen incl. des Protagonisten sind, nun ja, recht nichtssagend. Selten waren mir die ...
Mehr -
Unsere Gesellschaft im Spiegel
Iudas
24. May 2015 um 17:03 Rezension zu "Planet Magnon" von Leif RandtWäre eine Welt, in der die Gefühle der Menschen keine Bedeutung mehr haben und noch reines Denken zählt, ein Paradies oder ein Alptraum? Und wäre es überhaupt möglich, einem Menschen seine Emotionalität abzugewöhnen? Marten Eliot ist Spitzenfellow des Kollektivs Dolphin und als solcher seit seinem Eintritt in die Gemeinschaft als Junior daran gewöhnt, seinen Emotionen keinen Raum zu geben. Für ihn gibt es nur die Praxis der Postpragmatik. Zusammen mit dem weiblichen Spitzenfellow Emma Glendale reist er vom Heimatplaneten ...
Mehr -
Kontrollierte Emotion
rallus
20. March 2015 um 11:05 Rezension zu "Planet Magnon" von Leif RandtDas Erste, das auffällt, wenn man das Buch in die Hand nimmt, ist der wunderschöne Einband und die eingravierte Schrift, die sich golden von dem schwarzen filzartigen Rest abhebt. Auch beim Aufschlagen des Buches setzt sich der Eindruck fort. Die ersten Seiten schwarz und ein fremdes Sonnensystem in gold mit 6 Planeten auf schwarzem Papier gedruckt. Doch halt, der Planet Magnon ist nicht enthalten. Was ist Magnon?Als Magnon bezeichnet man einen kollektiven Anregungszustand eines magnetischen Systems. Um Anziehung und Kollektive ...
Mehr -
Welcome to the Hotel CobyCounty
Eiseisbaby
26. October 2013 um 15:42 Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif RandtSo. Da ist es also, das Buch auf das ich sehr, sehr lange gewartet habe. DAS BUCH in der jungen Gegenwartsliteratur, das mir sehr GROßE Hoffnung und richtig gute Laune macht. Dabei habe ich mich lange gar nicht getraut SCHIMMERNDER DUNST ÜBER COBYCOUNTY von Leif Randt zu lesen. Das liegt absurderweise daran, dass ich bereits ein großer Fan von seinem Erstling (LEUCHTSPIELHAUS) war und ihm deswegen eine (wie sein Held Wim Endersson wohl sagen würde) irgendwie doch unangemessene und relativ peinliche Jubelrezension auf Amazon ...
Mehr -
This is Pop!
Eiseisbaby
19. October 2013 um 15:24 Rezension zu "Leuchtspielhaus" von Leif Randt[START PLAYING SOCIAL] Leif "Flyboy" Randts Debüt ist Pop in seiner kristallinen Form. So hart und so zerbrechlich wie ein Herz aus Glas. In jeder Szene, in jedem Satz spürt man den unbedingten Willen zu Form und Haltung. Das setzt Anstrengung voraus, Disziplin und den Glauben an die Existenz einer Ästhetik des Gegenwärtigen. Im Leben wie in der Literatur. Das macht "Leuchtspielhaus" so schön wie eine zitternde, mintgrüne Neonröhre (natürlich ohne Ton, wird im Bonusmaterial der BluRay als Film-Fehler Nr. 2010 vermerkt).*
-
Kolumne: Belletristik ist tot, es lebe die Belletristik
MissBookarazzi
Roman-Kolumne August 2013 von Mareike:Genreliteratur, das sind die Hamburger unter den BüchernLiebe Leser,Was ist eigentlich BelletristikLe belle et le triste – das Schöne und das Traurige – hierin liegt der französische Ursprung des Wortes Belletristik, das heute nicht viel mehr als ein Mysterium zu sein scheint. Dabei umfasst es so viele Aspekte, ohne die Literatur gar nicht zu denken wäre. Werte, Emotionen und die Ästhetik der Sprache sind für mich die wichtigsten Parameter dessen. Natürlich kann man auch etwas unprätentiöser ...
Mehr- 37
-
Review: Schimmernder Dunst über CobyCounty
Medienjournal
25. April 2013 um 20:21 Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif RandtMit Schimmernder Dunst über CobyCounty baut Leif Randt seine Vormachtstellung als einer der vielversprechendsten deutschen Autoren gekonnt aus und präsentiert in einer unvergleichlich unaufgeregten Art die unterschwelligen Schrecken der Idealvorstellung einer perfekten Welt. Die Figuren drohen nicht etwa aus ihrem vermeintlichen Paradies vertrieben zu werden, sie haben es nie gefunden. Ihre Unwissenheit ist die eigentliche Tragödie dieser literarischen Gegenwartsbetrachtung.Mehr gibt es unter:Review: Schimmernder Dunst über CobyCounty
Mehr -
Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif Randt
GOOMPI
19. July 2012 um 12:59 Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif RandtEine fiktive Stadt irgendwo im nirgendwo, in der alles formvollendet und schön ist und die Bewohner Spaß haben am treiben in CobyCounty teilzunehmen. Wim ist einer dieser Bewohner, und dennoch recht melancholisch gestimmt, der mit seinem besten Freund Wesley das pulsierende Leben in der Schönwetterstadt genießt und auf den Frühling wartet. Doch Wim weiß nicht so recht ob er diese Art zu leben auch wirklich will, ob ihn dieser möglicherweise hedonistische Lebensstil behagt. Fortan versucht Wim herauszufinden, welche Möglichkeiten ...
Mehr -
Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif Randt
Linda-Odd
17. February 2012 um 14:24 Rezension zu "Schimmernder Dunst über CobyCounty" von Leif RandtIch kannte ihn durch den Ingebor-Bachmann-Preis und hab danach sehnsüchtig darauf gewartet, dass er einen Verlag findet. Ich fand den ganzen Aufbau intelligent. Das Cover, die Ausrichtung des Textes, nur gesprochene Sätze werden kursiv gesetzt. Alles in allem ein Roman der sehr gut zu unserer heutigen Zeit passt und sie sehr gut beschreibt. Der Typ schreibt einfach wie es ist. Lesenwert. Punkt.
-
Rezension zu "Leuchtspielhaus" von Leif Randt
Nil
08. April 2011 um 11:48 Rezension zu "Leuchtspielhaus" von Leif RandtAbgefahren! Gegenwartsliteratur at its best. Ein Roman der definitiv kreativ, innovativ und sehr verwegen daher kommt mit einem Gespür für unkonventionelle Sprache. Es geht um einen jungen Mann, Eric, der nach London geht und dort mit einer Bekannten, Helen, einen künstlerischen Friseursalon eröffnet. Dort werden nur "Members" mit Haarschnitten versehen und auch nur die Haarschnitte des Monats. Obskur genug, aber Helen schreibt auch an einem Drehbuch, dass Eric immer wieder liest. Wir als Leser lesen dann an dieser Stelle mit ...
Mehr - weitere