Rezension vom 03.11.2013
(19)
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Habe ich mir gedacht, und in meiner Buchhandlung auf dem Tisch mit regionalen Büchern einen Pfalz Krimi gekauft.
Ausgerechnet zur Wurstmarktzeit, dass größte Weinfest der Welt, wo in Bad Dürkheim Ausnahmezustand herrscht, ereignen sich zwei rätselhafte Todesfälle. Bei dem einen handelt es sich eindeutig um Mord. Das Opfer ist eine dunkelhäutige junge Frau, die an der Wahl zur Weinkönigin teilgenommen hat. Diese Fälle werden von Oberstaatsanwalt Röder und seinen Leuten bearbeitet.
Die Geschichte war spannend und nahm immer mal überraschende Wendungen. Die Röder und seine Mitarbeiter bis in die Eifel führen. Denn der Staatsanwalt mischt bei den Ermittlungen nämlich gerne tatkräftig mit. Auch von Röders Privatleben bekommt man als Leser einiges mit. Es hat zwar nicht direkt mit der Handlung zu tun ist aber nicht nervig oder lenkt zu arg von der Story ab. Es ist einfach nur lustig für den Leser und stressig für Röder.
Schön ist bei einem Roman, der quasi vor der Haustür spielt, dass man die Orte kennt die da beschrieben werden. Und die Lebensart der Menschen versteht. Das hat mir so richtig gut gefallen. Das einzige was mich gestört hat waren die vielen Schoppe die anscheinend zu jeder Tageszeit getrunken werden. Das halte ich, auch für ein Pfälzer Mädsche, ein bisschen überzogen.
Dies war mein erster Roman aus meiner schönen Pfalz. Weinstraßengold ist schon das fünfte Buch, aus der Reihe mit Staatsanwalt Röder. Ich werde mir die anderen sicher auch noch zulegen. Ich würde mich freuen, wenn mehr Leute mal einen Pfalz Krimi lesen würden. Und dann Lust bekommen die schöne Weinstraße mit ihren liebenswerten Menschen einmal zu besuchen.
Mehr
Weniger
1 Kommentar