Ja der Kommissar Kluftinger, viel von gehört . . . jetzt ist es endlich der 1. Kriminalfall "Milchgeld" von dem Autorenduo Klüpfel/ Kobr geworden.
Ich hatte mir das Hörbuch aus der Bücherei ausgeliehen.
Das Hörbuch "Milchgeld" hat eine Länge von 229 Min. (6 CDs), gekürzte Fassung und wird von den Autoren selbst gesprochen. Die Vorlese ist echt ein Manko am Hörbuch, denn es gibt bestimmt bessere Vorleser, die die Betonung gekonnter setzen. Aber gut, man gewöhnt sich nach 30 Min. dran.

Handlungsmäßig spielt das Ganze in dem realen Ort Altusried im Allgäu und ist fallmäßig logisch aufgebaut.
Die Figur Kluftinger mochte ich sofort, war mir richtig sympathisch – ebenso seine Kollegen. Kluftinger passt total ins beschauliche Altusried. Auch die Nebenakteure, z. B. das befreundete Ehepaar Dr. Langhammer, sind gut ausgearbeitet.
Speziell die Beiden wird man wohl in den nächsten Bänden "wieder lesen", ist die Frau Langhammer doch die beste Freundin von Kluftingers Ehefrau und wird von ihr in diesem Band in den Urlaub nach Mallorca eingeladen, weil Ehemann Kluftinger ja einen Fall = Mord an einem Lebensmitteldesigner, aufklären muss und deshalb nicht mit kann.
Der Krimi lässt sich locker flüssig lesen, fängt ruhig an, immer mal aufgelockert durch eine Portion Witz, und wird im letzten Drittel ein wenig rasanter.

In dem Buch "Die Rose von Darjeeling" wird das Schicksal von drei Familien erzählt.
Die Autorin Sylvia Lott hat mich mit dieser Familiengeschichte regelrecht gefangen genommen.
Ihr Schreibstil ist einfach mitreißend – ich konnte mir die Umgebungen/ Orte sehr gut vorstellen und regelrecht in die Liebesgeschichte um Carl – Gustav – Kathryn, die ihren Ausgangspunkt in den 30ern im Himalayagebiet hat, eintauchen.
Jeder der Protagonisten wird später durch die Jahre seinen eigenen Weg im Leben gehen.

Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert: der eine, der in der Vergangenheit spielt und ausführlich die Zeit des Kennenlernens von
Kathryn der englischen Teeplantagentochter,
Carl der Sohn eines ostfriesischen Rhododendronzüchters und
Gustav der Sohn eines Teehändlers aus Ostfriesland,
sowie einer Expedition zum Fuße des Kangchendzönga (dritthöchster Berg der Welt) in Indien berichtet.
Die späteren Jahre und Ereignisse (Familien- wie Weltereignisse) um die drei werden zusammengefasst erzählt.
Der zweite Erzählstrang spielt in der Gegenwart, im Jahr 2010 - Ausgangspunkt ist ein Wettbewerb um einen Rhododendron für die große Rhodoschau am Zwischenahner Meer. Hier treffen erstmalig Max und Julia aufeinander, die Enkelkinder.
Diese beiden Erzählstränge – Vergangenheit + Gegenwart – sind abwechselnd im Buch zu lesen, jeweils immer mit der Überschrift von Ort sowie Jahr versehen.

Ein Familienroman, den man am liebsten in eins durchlesen möchte. Langatmigkeit gibt es im Buch "Die Rose von Darjeeling" nicht, sondern Spannung = Gibt es irgendeine Verbindung zwischen Max und Julia?

Der Krimi "Ostfriesenmoor" ist bereits der 7. Krimi vom Autor Klaus-Peter Wolf mit der Hauptprotagonistin Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Der Roman ist im Fischer Verlag erschienen und hat 506 Seiten.
Tolle Sache: Zum besseren Verständnis ist vorne im Buch auf 2 Seiten eine Landkarte mit den Ortsnamen und den wichtigsten Mooren und Meeren zu sehen.
Der erste Regionalkrimi für mich, der ganz bei mir in der Nähe spielt, also habe ich mich fast "wie zu Hause" gefühlt. Die Landschaft wird bildlich beschrieben, sogar reale Personen und Örtlichkeiten aus Ostfriesland werden erwähnt. War alles gut und nicht extra auffällig in die Geschichte eingewebt.

Schon die Leseprobe von "Ostfriesenmoor" hat sich einfach nur -sehr gut- lesen lassen, so das ich auf das Buch von Anfang an gespannt war . . .
Ich hatte kein Problem damit erst mit diesem Band (7) der Reihe anzufangen, da sich beim lesen vieles erklärt. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
Die ersten Seiten von "Ostfriesenmoor" ließen sich eher ruhig lesen. Die Spannung hat sich nach und nach aufgebaut und bis zum Ende gehalten.      
Fast bis zum Schluss wusste ich nicht wer dieser Moormörder ist. Durch die Entführungsfälle war die Geschichte allerdings sehr komplex.
Da ich die Vorgängerromane nicht kannte habe ich mir deshalb eine Liste mit den mitwirkenden Personen gemacht.
Ein wirklich toller Kriminalroman von Klaus-Peter Wolf, der sich ganz spannend lesen lässt.

Die Szene ist gruselig: Eine Leiche wird im Moor gefunden. Die Obduktion bringt schreckliche Details ans Tageslicht: Die Leiche wurde präpariert, wie man es von ausgestopften Tieren her kennt. Ann Kathrin Klaasen ermittelt und geht mit ihrem Team Hinweisen nach. Dann wird ein Zwillings-Kindchen entführt, etwas später das andere Zwillings-Kind. Haben die Entführungen etwas mit der Moorleiche zu tun?