Rezension vom 24.08.2015
(9)
Inhalt:
Ein roter Koffer. Eine falsche Identität. Eine geheimnisvolle Villa. Eine große Liebe. Marlene bricht aus ihrem behüteten Leben aus und verbringt den Sommer in einer geheimnisvollen Villa am Ende der Welt. Dort trifft sie auf Noah, in den sie sich sofort verliebt. Doch so perfekt alles auf den ersten Blick auch scheint - irgendetwas stimmt nicht. Noah darf die Villa nicht verlassen und Marlene fühlt sich ständig beobachtet. Hat sie sich nicht ins Paradies, sondern in ein Gefängnis geflüchtet?
Ich habe mich sehr schnell in diese Geschichte hineingefunden, da sie wirklich sofort richtig losgeht. Es gibt nicht so wie in anderen Büchern erst Seitenweise unwichtiges Zeug, sondern fängt fast direkt damit an, das Marlene den Koffer entdeckt. Auch sonst gibt es selten große Längen, nur in Beschreibungen verliert sich die Geschichte manchmal zu sehr, was auf Dauer dann doch etwas stört.
Die Spannung in diesem Buch wird immer wieder gut aufgebaut, und man fragt sich oft, was denn nun dahinter steckt. Dazu trägt auch das Verhalten einiger anderer Protagonisten bei.
Marlene war mir schon zu beginn sehr sympathisch, ich konnte mich super in sie hineinversetzen. Ich denke, an ihrer Stelle hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt. Auch Noah fand ich toll, auch wenn man durch sein verhalten oft nicht ganz durchgeblickt hat.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden baut sich sehr langsam auf, ist aber trotzdem sehr, sehr süß und glaubwürdig.
Nur das Ende konnte mich leider gar nicht überzeugen. Ich finde es unlogisch und zu sehr aus den Fingern gezogen. Man hätte bestimmt auch ein anderes Ende schreiben können, ein logisches.
Fazit:
Ein eigentlich sehr schönes, herzzerreißendes und überraschendes Buch, das zwar seine kleineren und zum Teil etwas größeren "Fehler" hat. Für diejenigen, die solche Bücher mögen, eine wirkliche Empfehlung.
Dafür:
3,5 bis 4 von 5 Sterne
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