Rezension vom 28.09.2015
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Was erwartet euch?
Jaarn ist der letzte Nachkomme des Hauses von Stahl. Er wird von seinem Vater dazu ausersehen, den Frieden über das zerkämpfte Reich zu bringen mit Hilfe des legendären Schwertes "Das Eherne Buch". Es besteht aus den Sagen und Mhyten des Reiches und soll nun dem Gott des Krieges überreicht werden. Doch kann Jaarn trotz der Gefahren mit seinem geheimnisvollen Verbündeten, die Aufgabe bewältigen?
Meine Meinung
Das Buch ist in einer sehr methaporischen Sprache geschrieben, in die ich mich erstmal reinlesen musste, dannach las es sich aber flüssig. Auch über die Namen bin ich zu Beginn etwas gestolpert, bin aber glücklich, dass der Autor nicht 08/15 Namen genommen hat, sondern sich wirklich Gedanken gemacht hat, ob der Name zum Charakter der Person passt.
Die Geschichte an sich, ein Schwert geschmiedet aus Geschichten das den Frieden bringt, finde ich doch sehr gut. Die Charaktere sind stimmig und passen zur Geschichte. Jedoch finde ich, dass der Autor an manchen Stellen zu sehr auf die Charaktere eingeht und die Umgebungsbeschreibung völlig in Hintergrund tritt. Gerade in einem Fantasiebuch ist für mich die Umgebung sehr wichtig und hier könnte die Geschichte auch ganz normal im Mittelalter gespielt haben mit Außnahme des Fantasieanteils.
Eine Karte der Umgebung und die Aufzählung der Häuser plus Wappen hätte ich als Anregung sehr gut gefunden.
Auch hat diese Geschichte für mich keinen richtigen Hauptcharakter, sondern viele die in der Geschichte mitwirken.
Zum Ersten haben wir da Jaarn.
"Du bist ein Kind, das in einem Turm aufgewachsen ist, und du weißt nichts, rein gar nichts von diesem Leben!"
Ich finde der Satz beschreibt ihn doch sehr genau. Aufgewachsen in einer Bibliothek ohne das Leben draußen und seine Eltern zu kennen, ist Jaarn absolut naiv. Versucht sich immer mal gegen der Narbigen aufzulehnen und wird doch von ihm gelenkt. Er begibt sich in Gefahr ohne drüber nachzudenken und verliebt sich in Gwenn, die ihn lieber Tod als lebendig sehen will. Ich frage mich ist das Mut oder einfach nur naiv?
Dann wäre das Rugk oder der Narbensammler. Er ist der geheimnisvollste Charakter der Geschichte. Viele Leute kennen ihn und meist jeder unter einem anderen Namen. Er lenkt das Geschehen und hat für alles einen Plan.
"Alles, was er an der Seite des Narbigen erlebt hatte, die Tatsache, dass er zugleich Halunke und Gelehrter war, all das fügte sich jetzt zusammen."
Der Autor baut hier einen vielfältigen Charakter, der noch sie die eine Überraschung für den Leser bereit hält.
Es gibt noch mehr tolle Charaktere wie die Eisenmutter, der Räuberhauptmann oder der Knochenkönig, aber die zu erwähnen würde die Rezension sprengen.
Insgesamt baut die Geschichte Spannung auf und es steckt auch eine gute Idee dahinter, jedoch hat die Gruppe um Jaarn es an manchen Stellen zu einfach und auch das Ende hat sich meiner Meinung nach der Autor etwas zu einfach gehalten.
Fazit
Alles in allem lässt mich das Buch etwas zwiegespalten zurück. Die Idee ist super, aber bei der Umsetztung ist noch Luft nach oben. Wer gerne Fantasiebücher in Richtung Sagen und Mythen liest, dem kann ich das Buch empfehlen.
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