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Rezension vom 02.05.2015 (3)
Ich bin ein großer Fantasy Anhänger, aber Feen haben mich bisher eher weniger interessiert. Umso überraschender, wie begeistert ich von den ersten zwei Teilen innerhalb des Buches war. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen.
ACHTUNG! Da man den Inhalt bzw. Klappentext ja beim Buch lesen kann, habe ich bei meiner Bewertung keinerlei Rücksicht auf Spoiler genommen. Also: don't like - don't read.
- Die Protagonisten
Meghan ist der weibliche Hauptcharakter und sie war mir gleich zu Anfang unheimlich sympathisch. Ein unscheinbares, junges Mädchen, in der Schule verspottet, aber gesegnet mit einem unschlagbar loyalen besten Freund. Meghan wünscht sich nichts mehr als die erste Liebe und ein Date mit dem Schulschwarm - zu dem es auch kommt. Doch leider kommen ihr während des "Dates" einige Sachen in die Quere... Meghans Vater ist verschwunden, sie lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater Luke und ihrem kleinen Halbbruder Ethan außerhalb der Stadt auf einer Schweinefarm. Sie fühlt sich von ihrer Familie vernachlässigt ist ihnen gegenüber aber dennoch extrem loyal. Auch macht sie nie einen Hehl daraus, wenn sie Angst hat oder ihr Situationen unangenehm sind. Alles in allem ist sie wunderbar normal und unaufgeregt, einfach ein netter Charakter. Zumindest bis zum letzten Teil des Buches. Da fing sie leider an mich mit einer ganz bestimmten Sache zu nerven, aber dazu komme ich nachher im nächsten Abschnitt.
Dann haben wir da Robin Goodfellow, oder auch Puck. Ich kann mich wirklich - WIRKLICH - nicht erinnern, wann ich mich jemals so früh in einen Buchcharakter verliebt habe. Puck ist lustig (wobei er es natürlich hin und wieder etwas übertreibt), charmant, beschützend und strahlt eine derartige Lebensfreude aus, dass es mich fast umgehauen hat. Und ich kann mir nicht helfen - bei seiner Beschreibung, den roten strubbeligen Haaren und den Bartstoppeln (ich lasse die schlaksige Figur jetzt mal außen vor), hatte ich sofort den göttlichen Ed Sheeran (den ich ja sehr liebe) vor Augen, mit eben jenem Aussehen und dem frech-charmanten Grinsen auf den Lippen. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich irgendwie auf Rotschöpfe stehe, aber ich konnte mir Puck in seiner ganzen Art wirklich bildlich vorstellen.
Ash ist das genaue Gegenteil von Puck. Er ist kalt, arrogant, gefährlich und wunderschön. Und er ist der Sohn von Mab - der Königin der Winterfeen. Ziemlich flott im Buch versucht Ash Robin Goodfellow zu töten und stolpert dabei über Meghan, der er auch bald drauf eine Todesdrohung an den Kopf wirft. Sehr charmant. Ich glaube ich darf hier gar nicht weiter ausführen, denn wie ihr seht bin ich hier wenig neutral und kann deutlich sagen: Ich mag Ash nicht. Punkt.
Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt Grimalkin, eine Sidhe-Cat, die Meghan im Zuge eines Handels hilft und führt. Er tut immer schwer wichtig und von oben herab, aber ist dennoch ein sympathischer Charakter und sehr loyal. Aber im Nimmernie werden auch eben keine Schuldigkeiten stehen gelassen...
Ich habe vorher darüber geschwärmt, wie sympathisch Meghan ist. Das lässt für mich gegen Ende ein kleines bisschen nach. Das liegt auch nicht daran, dass sie Ash ihr Herz schenkt, sondern vielmehr daran, dass sie anfängt unmögliche Sachen von anderen zu erwarten, ohne dass man wirklich den Eindruck hat, dass ihr die Konsequenzen etwas ausmachen.
- Lesevergnügen
Das Buch beginnt wie gewöhnlich Romantasys beginnen - mit einem Teenager und seinem Alltagsleben. Aber gut geschrieben und flüssig, nichts bei dem man schon am Anfang aus dem Augenrollen nicht raus kommt. Dann wird der Roman auch relativ schnell sehr spannend. Und teilweise fast gruselig. Die Vorstellung des Wechselbalgs und wie sie ihre Mutter fand, hm, das war schon doch für die ein oder andere Gänsehaut meinerseits verantwortlich.
Auch das Nimmernie, die Beschreibungen der Wesen, der Landschaften, den Hof von Oberon, die Reise, das alles war so fantastisch fesselnd geschrieben, dass ich das Buch nicht einmal weggelegt hätte, wenn ich am nächsten Tag hätte arbeiten müssen (dem Himmel sei Dank hatte ich Urlaub).
Ich hätte fast Tränen in den Augen haben können und das Buch hätte von mir ganz sicher 5 Sterne bekommen - wenn nicht dann etwas für mich so frustrierendes passiert wäre, dass ich wahrlich aus dem Himmel in die Hölle gefallen bin.
Ich warne auch hier nochmal diejenigen, die das Buch noch nicht kennen: NICHT WEITERLESEN.
Denn jetzt wird auf Teufel komm raus gespoilert.
Der Punkt, der bei mir alles zerstört hat, war, als mir das Pairing bewusst wurde. Und das war für mich so unfassbar, dass ich es nicht glauben wollte und übers Handy ins Internet bin und bei allen möglichen Seiten nachgeschaut hat ob meine Befürchtung sich bestätigt. Normalerweise mache ich sowas nicht. Natürlich hat sich meine Befürchtung bestätigt. Ash? Ernsthaft? Warum, warum nur? Ihr seht, ich bin noch immer furchtbar verzweifelt.
Ich weiß nicht ob es nur an meiner Enttäuschung lag, das ist natürlich möglich, aber der letzte Teil des Buches kam mir mehr verworren als sonst was vor.
Im Prinzip ist die Idee mit den eisernen Feen, entstanden durch die moderne Technik des Menschen ziemlich gut. Aber mir hat dafür einfach etwas die Fantasie gefehlt. Ich bin halt doch der Typ für mittelalterliche oder typisch fantastische Settings.
Meine Bewertung:
Wie im Abschnitt "Lesevergnügen" bereits angedeuted: 2 von 3 Teilen waren großartig. Der letzte hat mir nicht wirklich gefallen. Ich kann und will es nicht begreifen warum Mädchen unbedingt den kalten, mysteriösen Typen haben wollen, der unfassbar schön ist. Vielleicht liegt das an meinem Alter, ich weiß es nicht. Auch wenn es ein komplett anderes Setting war, hat mich die Dreiecksgeschichte ein wenig an Twilight erinnert. Und wie auch da, war es hier die falsche Wahl. Puck ist weder mysteriös noch unfassbar schön. Aber er ist warmherzig, süß und die Lebensfreude in Person. Und er passt schon immer auf Meghan auf. Weil er sie liebt. Ich frag mich langsam ob das den Autoren zu langweilig ist oder was der Grund sein mag warum es nie der beste Freund oder der nette Kerl sein darf.
Ich weiß dass dieses Pärchen ganz viele Fans hat, die mich jetzt wahrscheinlich alle verachten werden, aber das ist nunmal meine Meinung, ich kann nicht aus meiner Haut. Puck hätte viel besser gepasst.
Vorher habe ich schon erwähnt, dass der letzte Teil mir nicht gefallen hat, weil es mir zu schwer war, mir das alles vorzustellen.
Alles in allem bekommt die Geschichte dafür auf meinem Blog 3,5 von 5 Punkten. Einen Abzug für das Pairing, einen Halben für das schwächere Ende. Da es hier ja nur volle Sterne gibt, runde ich gerne auf, da es trotz allem ja ein Buch ist,das leicht und spannend zu lesen ist.
Ich möchte hier nochmal erwähnen, dass das natürlich ein persönliches Empfinden ist, und das auserwählte Pairing sicher einigen Spaß machen wird. Diesen Leuten sei das Buch ans Herz gelegt.
Rezension vom 16.03.2015 (3)
- Inhalt
Klappentext:
"Eliza, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", hat meine Großmutter mir mal erklärt. Damals habe ich nicht verstanden, was sie damit meinte, und heute war ich immer noch nicht schlauer. Denn jetzt stecke ich mittendrin in einem Anfang - aber von zauberhaft kann keine Rede sein. Ausgerechnet ich soll eine magische Schneekugel für die Elfen zurückholen. Wenn sie wenigsten nett wären - diese Elfen. Aber nein - sie sind eingebildet, arrogant und bockig (einer jedenfalls). Im Grunde kann das alles nur ein schlechter Scherz sein. Ich bin bestimmt die Letzte, die sich mutig in ein Abenteuer stürzt. Denn die erlebe ich maximal mit einer Tüte Chips und meiner besten Freundin Sky vor dem Fernseher. Wäre ich bloß nicht in den Wald gegangen und durch das blöde Portal gestolpert. Dann wäre die Geschichte, die meine Welt völlig auf den Kopf stellte, vermutlich nie passiert. Aber das ist nicht mehr zu ändern und so leicht lasse ich mich nicht unterkriegen - schon gar nicht von einem Elf."
Eliza ist 17 Jahre alt und hat die typischen Teenagerprobleme. Sie ist schwer verliebt in einen Typen der jedes Mädchen nimmt, das nicht bei 3 auf dem Baum ist. Sie hat ständig Krach mit ihrer Mutter, weil sie mehr im Haus und in Mutters Café helfen soll. Sie fetzt sich mit ihrem Bruder, weil sie dessen Freundin nicht leiden kann.
Und plötzlich fällt sie Hals über Kopf durch ein Tor in eine andere Welt. Und landet in Leylin.
Direkt vor einem Troll.
Die Elfen haben eine wichtige Aufgabe für Eliza, doch ist sie derer gewachsen? Und was ist mit Cassian los, dem bockigsten Elfen, den es je gegeben hat? Ist Frazer überhaupt der richtige für sie?
WER KEINEN SPOILER WILL SOLLTE DEN REST JETZT ÜBERSPRINGEN!
Na? Klingelt es da bei manchen Lesern der MondLichtSaga? Richtig, Leylin ist die Stadt in der Emma und Callum damals Schutz gesucht haben. Und auch Elisien kam im 3. Teil der Saga vor.
Und das sind noch die weniger offensichtlichen Sachen.
Wer ist diese Raven, der Eliza nicht ganz trauen kann? Natürlich die Raven, die schon mit Emma in Avallach war. Und auch Peter, Emmas Cousin kommt wieder vor.
Aber am herausragendsten ist das Wiederauftauchen von Sophie und Dr. Erickson, die hier durchaus nicht nur nebenbei erwähnt werden, sondern eine etwas größere Rolle erzählen.
- Die Protagonisten
Der weibliche Hauptcharakter ist Eliza. Eliza ist ein typisches Teenager-Mädchen, dass so seine liebe Not mit ihrem Bruder, der Mutter und der Liebe hat. Ich habe in einer anderen Rezi gelesen, dass die Autorin besagter Rezi es toll fand, dass sie so teenagerlike war und nicht so erwachsen mit 17. Ich sehe das ein bisschen anders. Ich fand sie für 17 Jahre etwas sehr naiv. Wenn ich mir heute die 17jährigen Mädchen anschaue, dann finde ich sicher noch Auszüge aus dem Teenagerleben, aber so extrem schwärmen, Pläne schmieden um den Jungen zu bekommen, etc., ich finde dass das in der heutigen Zeit eher den 12-14 jährigen zusteht. Von daher fand ich Eliza eigentlich ziemlich gelungen, auch wenn mich ihre Naivität bisweilen etwas genervt hat. Mehr dazu nachher im Abschnitt "Lesefreude".
Man merkt Eliza im Laufe des Buchs eine Veränderung an. Nicht bloss, dass sie auf einmal nicht mehr in den Typen verliebt ist, den sie vorher vergöttert hat, nein sie bekommt langsam auch ein anderes Verständnis für die wichtigen Dinge, ihre Mutter, etc.
Der männliche (und elfische) Hauptcharakter ist Cassian. Und mit ihm hat sich Marah Woolf ziemlich selbst übertroffen. Cassian ist nicht bloss der arrogante Bad Boy, den Miss Normal bekommen will und der sich ruck zuck Hals über Kopf in sie verliebt. Bei Cassian geht die Sache tiefer. Er ist verbockt, mürrisch und Menschenfeindlich. Aber im Laufe erfährt man dann auch warum das so ist. Durch seinen Makel, den er durch Perfektionismus möglichst zu übertuschen versucht, wird er aber ohne es selbst zu merken immer mehr in einen dunkel Sog rutschen.
Ich finde gerade dieser Makel macht ihn sehr besonders und ich finde es toll, dass endlich mal eine Autorin sich gewagt hat, so etwas auszudrücken. Ich muss nicht dauernd von den absolut perfekten Typen lesen - die sind doch eh langweilig! Cassian hat aber noch ein zweites Problem - er ist Larimar, der zukünftigen Königin treu ergeben. Und genau deshalb weiß der Leser bis zur letzten Seite nicht so recht, ob er Cassian trauen kann...
Ebenfalls für mich wichtig ist Elizas Granny, neben ihrer Freundin Sky ihre einzige Vertraute. Sie kann ich mir so richtig zu 100 % vorstellen, wenn sie in ihrem Garten werkelt oder die Karten legt. Und auch sie hat ein trauriges Geheimnis, dass Eliza erst gegen Ende des Teils erfahren wird.
Wie schon erwähnt, kommen einige Figuren aus der "MondLichtSaga" erneut vor. Das ist aber nicht schlimm, im Gegenteil. Ich mag es, wenn Autoren ein ganzens "Universum" erschaffen und dort verschiedene Geschichten erzählen, die immer wieder Berührungspunkte haben. So wie bei Tolkien oder ganz herausragend bei Terry Pratchett.
Daher habe ich mich hier über jede einzelne Figur die ich wiedererkennen durfte, wie Bolle gefreut.
- Lesevergnügen
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das erste viertel des Buches nicht so sonderlich gut fand. Klar, der Anfang hängt meistens. Man lernt den Hauptcharakter kennen, versucht sich zurecht zu finden, etc. Was mich einfach gestört hat ist, dass Eliza diese ganze "Ich-falle-durch-ein-Tor-in-die-Elfenwelt" Geschichte viel zu locker hinnimmt. Auch das sie direkt dazu verdonnert wird eine Aufgabe zu erfüllen scheint sie nicht besonders zu stören, jedenfalls arrangiert sie sich super mit der Situation.
Das wird hinterher im Buch wieder wett gemacht, als Eliza mehr und mehr Sachen hinterfragt und schließlich von Larimar erpresst wird.
Nach dem ersten Viertel habe ich das Buch mehr oder weniger nicht mehr aus der Hand legen können. Man fiebert mit Eliza mit und kann die Sehnsucht die sie nach dem Elfenreich empfindet fast körperlich spüren.
Marah Woolf schreibt in diesem Teil ohne eine riesige Spannungskurve. Es geht also nicht auf einen "Endkampf", oder ähnlichem zu; dennoch ist das Buch durchweg gleichmäßig spannend ohne einen wirklich aufzuregen. Aber auch das ist bei ersten Teilen, die in einer Saga ja der Einführung gleichkommen, nicht unüblich (erneut: siehe Herr der Ringe).
Meine Bewertung:
Dieses Buch erhält von mir eine Kaufempfehlung und 4 von 5 Sternen! Jeder wird es lesen können, Neulinge, wie auch die Leser, die Leylin schon mal besucht haben. Vielleicht haben letztere nur, wie ich, etwas mehr Spaß, weil sie altbekanntes wieder erkennen.
Einen Stern Abzug gibt es für den etwas schwachen Anfang und dafür, dass noch Platz nach oben ist.
Rezension vom 20.02.2015 (2)
Mir liegt vor das Hardcover Exemplar aus dem Luebbe-Ableger "one-Verlag". Die Geschichte umfasst 332 Seiten und ist am 14.11.2014 bei uns veröffentlicht worden.
Der Schutzumschlag ist edel in schwarz, weiß und Kupfer gehalten, die kupferne Farbe wiederholt sich auf dem Buchblock, so dass es wirklich viel hermacht.
Ich habe dieses Buch aus zweierlei Gründen gekauft.1. Schrieben unheimlich viele Rezensenten und Buchblogger, dass dies ein neuer Harry Potter Nachfolger sein könnte. 2. Gefiel mir die Aufmachung des Hardcovers mit den eingefärbten Seiten, etc. einfach so gut, dass ich nicht vorbei gehen konnte.
An Punkt 2 gibt es ja nun nichts zu rütteln, es ist wirklich schön, wenn auch der Kupferglanz des Buchblocks nach einer Zeit matt wird.
Zu Punkt 1 kann ich definitiv sagen:Ich kann diese ganzen Leute nicht verstehen, die dieses Buch mit Harry Potter vergleichen. Das einzige was die beiden meiner Meinung nach gemeinsam haben, ist die Tatsache, ein Zauberlehrling zu sein. Und das war es meiner Meinung nach.Und soll ich euch was sagen? GOTT SEI DANK!Im Nachhinein hätte ich mich wohl geärgert wenn es ähnlicher gewesen wäre. Einen Abklatsch will ich nämlich nicht.
So steht eine eigene Story im Raum, deren Plot schnell erzählt ist (Achtung, teilweise SPOILER):
Am Anfang wird kurz zum Ende einer Schlacht, bzw. eines Massakers geblendet, dass sich im Laufe, bzw. gegen Ende der Story von enormer Wichtigkeit erweisen wird.
Dann blenden wir endlich zu unserem Hauptprotagonisten, Callum, ein Junge, der auf den ersten Blick nicht viel besonderes an sich hat, außer einem kaputten Bein und einer unfassbar negativen Einstellung der Magie und der Lehranstalt, dem Magisterium, gegenüber. Diese hat ihm sein Vater von Kindesbeinen an eingebläut, wobei auch dieser selbst das Magisterium seinerzeit besucht hat.Und so tut Callum während der Aufnahmeprüfung alles, um eben diese zu versauen. Was aber logischerweise nicht funktioniert.Er wird vom Master Rufus, der tatsächlich in seiner Art ein wenig an Dumbledore erinnert, fortan mit zwei weiteren Schülern betreut. Und zieht somit ins faszinierende Magisterium.
Es folgt das klassische Schülerleben - kein Bock auf Unterricht, Streit mit jemanden, den man nicht mag, beginnende Freundschaft zu seinen Mitstreitern, etc.
Doch mit Callum hat es eine besondere Bewandnis auf sich, die sich nach und nach ab dem dritten Drittel des Buches dem Leser zeigt. Der Schluss war entsprechend überraschend für mich und das will ich keinem vorwegnehmen, also lest selbst.
- Der ProtagonistCallum ist ein Person, bei der es mir am Anfang wirklich nicht leicht fiel, sie zu mögen. Man hat zwar auf der einen Seite Mitleid mit ihm, wegen seiner Behinderung, aber auf der anderen Seite ist er bockig, aufsässig und sehr stur. Nach und nach fängt er aber an zu hinterfragen, ob alles was sein Vater ihm beigebracht hat, wirklich so richtig war. Und mit beginnenden Freundschaften legt er einige negative Attribute ab. Das einzige, was er bis zum Ende beibehält, ist seine leichtfertige Art, die ihn schnell dazu verleitet eine Dummheit zu begehen. Aber das hat wirklich seine liebenswerte Seite.
- Die Story/LesevergnügenDie Geschichte scheint gut durchdacht und liest sich sehr flüssig. Ich kann auch nicht sagen, dass ich irgendwo mal einen Durchhänger in Sachen Spannung hatte. Allerdings habe ich das bei zwei so erfahrenen und guten Autorinnen wie Cassandra Clare (Chroniken der Unterwelt) und Holly Black (Spiderwicks) auch vorausgesetzt.Zum Ende hin entwickelt die Story eine derartige Spannung, dass ich mich jetzt schon richtig auf die Fortsetzung freue. Es hat wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu Lesen.
- Der Vergleich mit Harry PotterWie oben erwähnt ist der totale Vergleich nicht ganz nachvollziehbar für mich. Natürlich gibt es Parallelen, die aber glaub ich bei solchen Geschichten ganz ähnlich sein müssen. Beispiele:Hogwarts und das Magisterium sind beide grundverschieden, aber trotzdem beides Wunderwelten.Wie erwähnt hat Master Rufus mit Dumbledore Ähnlichkeit. Ok. Aber auch mit Merlin, wie er in "Die Hexe und der Zauberer" dargestellt wird. Ältere, große Zauberer müssen doch alle irgendwie so sein. Alt, genial, aber etwas verrückt und verschroben.Ja, Call bekommt mit der Zeit seine 2 besten Freunde, Tamara und Aaron. Ein Dreierteam. Ok - wirklich mal eine Parallele. Aber so ist hier in der Story Aaron vorerst der offensichtliche Held.Die meisten anderen sogenannten Parallelen, die genannt wurden, gehen für mich nicht auf. Natürlich sind beide Zauberer in ungefähr der selben Altersklasse, etc. Denkt doch mal nach, es ist schließlich die selbe Zielgruppe. Und auch dass beide Zauberer zu Beginn irgendwie Freaks sind... ja und? Soll er ein Superheld sein, wie langweilig ist dass denn?Im Prinzip ist es wie bei den ganzen Romantasy-Büchern - alle gleichen von der Grundstory her irgendwie Twilight. Weil die meisten das numal so lesen wollen. Wem's nicht gefällt, der sollte es lassen.
Das einzige was ich persönlich sagen muss, ist das die Zaubererwelt im Magisterium zwar unglaublich gut und fantasievoll beschrieben ist, aber nicht so liebevoll ausgearbeitet wie von J.K. Rowling in Harry Potter. An diese Liebe zum Detail kann man aber auch nur schwer rankommen.
Fazit: Dieses Buch bekommt von mir eine klare Lese-/Kaufempfehlung für alle die ihr Herz gerne der Magie und fantastischen Geschöpfen öffnen.
Mein Rat: klammert euch nicht zu sehr an die Harry Potter Welt fest, wenn ihr das Buch lest. Wenn ihr davon nicht wegkommen könnt, dann lasst die Finger hiervon!
Das Buch erhält von mir 4 Sterne. Den einen Stern Abzug gebe ich aber lediglich, weil ich fest davon überzeugt bin, dass diese Geschichte sich in einem der folgenden 4 Teile noch steigern wird.