Schnee, weihnachtliche Idylle, Magie - gelesen im heißen Sommer... von mir aus kann Weihnachten kommen :-D

Die achtzehnjährige Cora zieht nach dem Unfalltot ihrer Mutter von der Stadt zu ihrem Großvater in das beschauliche Dörfchen Rockenfeld - Das Dorf der Schneekugeln. Cora entstammt nämlich der Familie Dorneyser, welche auf Leonard Dorneyser zurück geht, den ersten Kugelmacher überhaupt.
Kaum ist Cora aber irgendwo im nirgendwo angekommen, passieren unglaubliche Dinge.. immer wieder schwirren blaue Lichter durch das Dorf, ein mysteriöser Fremder geht bei ihrem Großvater ein und aus und was hat es eigentlich mit der Legende über die erste aller Kugeln, der Dorneyserkugel - die Unzerbrechliche - auf sich? Ihr Vorfahr soll sie vom Teufel höchstpersönlich bekommen haben.

 "So kalt wie Eis, so klar wie Glas" - mein Lesehighlight seit einigen Monaten.
Die Geschichte um Cora und die Schneekugeln ist spannend, verwunschen, lustig, interessant und lässt einen nicht mehr los.

Die Charaktere sind bis in die kleinste Nebenrolle sehr liebvoll ausgearbeitet und die winterliche Dorflandschaft schafft selbst im Hochsommer weihnachtliche Vorfreude (woran Elsa großen Anteil hat: "...steht der kunterbunteste Weihnachtsbaum, den ich je gesehen habe: Er bricht beinahe zusammen unter einer Last aus Kugeln, Kerzen, Sternchen, Glöckchen und geschätzten fünf Kilogramm Lametta. ..." "Nach einer Woche erscheint mir ein Leben ohne Spekulatius, Tannendurft und Tölzer Knabenchor nicht mehr lebenswert.").

Dieses Buch schafft eine so tolle Atmosphäre, vielleicht grade weil es sich mit einer mitteleuropäischen/ deutschen Legende befasst, die vielerorts in Vergessenheit gerät - den Rauhnächten.. Dann noch Scheekugeln, eine kleine Liebesgeschichte, Weihnachten und Krimielemente.. was will man mehr? Ich bin begeistert!

... aber wie schafft man es in einer solchen Situation den Lebensmut nicht zu verlieren?

Diese Frage stellt sich auch Eva, als ihr Ehemann beim Angeln an der rauen Küste Englands von einem Felsen gespült wird. Dabei waren sie noch nicht mal ein Jahr verheiratet und planten im nächsten Jahr eine Reise in Jacksons Heimat Tasmanien, damit sie endlich seine Familie kennenlernt.

Um aus Ihrem Schmerz wieder herauszufinden beschließt Eva die Reise alleine anzutreten. Sie möchte verstehen woher Jackson kam, wie er der wurde der er war und sich mit seiner Familie und Freunden austauschen.

Allerdings wird sie alles andere als herzlich willkommen geheißen und Jacksons Bruder Saul weiß noch nicht mal, dass es sie gibt.

Im Laufe der Geschichte kommt es zu einigen Wendungen, die man vorhersehen konnte oder auch nicht.. jenachdem wie aufmerksam man ließt.

Ich gebe dem Buch nur drei Sterne, da es für mich von der ersten Seite an einen zu melodramatischen Unterton hatte. Das ist bestimmt so beabsichtig, war für mich aber etwas zu duster für einen Romanbeginn. Durch das Cover (welches wirklich schön ist) erwartete ich eigentlich etwas anderes.
Außerdem hat mir die Haptik des Buches überhaupt nicht gefallen. Das Papier war mir viel zu rau.. das ist geschackssache und eigentlich stört mich sowas nicht, aber in dem Fall ist es mir sehr negativ aufgefallen.

Im großen und Ganzen ist das Buch eine Geschichte der Trauerbewältigung, wofür man in der Stimmung sein muss. Ich war es nicht.

Allerdings hat mir der Schauplatz Tasmanien sehr gut gefallen. Da will ich jetzt eigentlich sofort ans Meer und das Freitauchen, was Eva dort lernt, auch mal ausprobieren. Die Szenen waren einfach großartig.

Es ist eine Geschichte, die jeder kennt und von der jeder träumt. Eine junge Kellnerin, Anfang 20, aus den Südstaaten lebt alleine in dem alten Haus der Familie und lebt ohne große Ereignisse vor sich hin.
Plötzlich taucht in der kleinen Stadt ausgerechnet in ihrem Restaurant der Traumtyp schlechthin auf und wie könnte es auch anders sein... die beiden verlieben sich unsterblich.
Alles könnte so schön sein, aber leider kommen natürlich einige große Probleme auf sie zu, die beinahe alles zerstört hätten.
Aber es wäre nicht ein Buch aus diesem Genre der großen Liebe im College Alter, wenn es nicht ein garantiertes Happy End gibt.

Eversea - ein einziger Moment, ist das erste Buch von zweien? welche die Geschichte rund um Keri Ann Butler und Jack Eversea, dem umwerfenden Schauspieler aus Hollywood erzählen.

Es ist eine locker, leichte Romanze welche keine großen Überraschungen in dem Genre bietet, aber trotzdem nett zu lesen ist. Die Charaktere, vor allem Keri Ann, wächst einem ans Herz, auch wenn sie ein wandeldes Klischee ist. Auch alle Nebencharaktere sind nett herausgearbeitet. Der einzige, welcher mir nicht so sympathisch ist, war Jack.. leider.. er wurde als der starke Mann dargestellt, der ein dunkles Geheimnis hat, aber gestärkt daraus hervorgegangen ist. Auch wenn es einen großen Ausrutscher in seiner Beziehung zu Keri Ann gab. Um ehrlich zu sein, hat mir ihr Schwarm aus Jugendtagen besser gefallen..

Was ich richtig fand, war der Schauplatz der Südstaaten. Es war alles super beschrieben und ich habe inzwischen noch mehr Lust als sowieso schon einmal dahin zureisen.

Alles in Allem ist Eversea ein Buch, was sich schnell ließt, es ist typisch aufgebaut, man kann es lesen, muss man aber nicht ;-)