Rezension vom 23.09.2015
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Buchinhalt
Neue Schuhe braucht Tom Gschwandtner nicht mehr – außer um Modetrends zu folgen. Im September 1995 bricht er sich, damals rastlose 26 Jahre alt, bei einem Autounfall den Hals. Der Wagen landet in einem Waldstück auf dem Dach und Tom auf der Intensivstation, dann in der Reha und schließlich im Rollstuhl. Doch er holt sich sein neues Leben. Schritt für Schritt, was schwierig ist, wenn man nicht gehen kann. Und irgendwann steht er plötzlich wieder Mitten im Leben, obwohl er sitzt. Ein Jahr nach dem Unfall heiratet er seine Freundin Gabi, die bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt wurde, nun aber wieder ganz gesund ist. Sie beziehen ihr neues, barrierefreies Haus, gründen eine Firma, bekommen zwei wundervolle Kinder und lachen und streiten so wie alle anderen Menschen auch.
Leseeindruck
Ein sehr emotionales, aber auch verdammt ehrliches Buch. Viele Einblicke in das Leben eines gehandicapten Menschen, die man so gar nicht nachvollziehen kann.
Der Autor hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der mit viel Humor gespickt ist und das obwohl dieses Buch wie ein Seelenstriptease für ihn und seine Frau, deren Tagebucheinträge eine wichtige Rolle spielen, gewesen sein muss.
Das Ende kommt leider viel zu schnell und so kommt es dem Leser an manchen Stellen leider ein wenig oberflächlich vor.
Ein Minuspunkt für mich persönlich, sind die anfangs zu langen Arztbericht, wo ich als Laie leider nichts verstehe.
Dennoch bekommt das Buch von mir meine vollendste Leseempfehlung.
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