Der Inhalt:

Die tollpatischige, skurrile und leicht verrückte Protagonistin Rosalind wird am Tag ihrer Hochzeit von ihrem Verlobten, der Ratte, sitzen gelassen. Zu allem Überfluss verliert sie auch noch ihren Job. Ros bleibt nichts weiter über als in ein neues Haus in St. Albans (ehemaliger Wohnort der Autorin) zu ziehen zu dem das Meerschwein Mr. Edward gehört.

Rosalind suhlt sich in Selbstmitleid und Depressionen, beginnt sich selbst zu vernachlässigen, so dass sich Freunde und Familie Sorgen machen. Um sie aus ihrem Elend heraus zu holen, besorgt ihr ein Freund eine Teilhaberschaft in einem Buchladen, verbunden mit der Bedingung, dass der Besitzer Ros bei sich arbeiten lässt. Langsam aber sicher knüpft Ros neue Kontakte zu ihren Kollegen und ist auf dem Weg ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ein Nachbar (ein scheinbar ungepflegter Landstreicher) vor ihrer Tür steht und beichtet, dass er Rosalinds mittlerweile liebgewonnenes, Meerschein mit dem Rasenmäher niedermetzelt hat…


Das Cover:

Ich mag das gezeichnete Cover des Buchs. Vieles was Ros wichtig ist bzw. eine Bedeutung für sie hat, kann man hier wieder finden: Bücher, den Rasenmäher, der Mr. Edward getötet hat und so weiter. Die kleine Schwalbe links oben bringt mich wieder einmal zu einem Zitat meiner Großmutter: „Wo Schwalben wohnen, lebt das Glück“. Und genau das habe ich Rosalind gewünscht. Ich kann mich allerdings nicht entscheiden, ob ich das deutsche oder das englische Cover schöner finde.


Meine Meinung:

Ein lustiger, herzerfrischender, romantischer Chick-Lit-Roman made in England. Eine Protagonistin, die ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Manchmal waren es mir zu viele oder zu große Fettnäpfchen, wo ich kurz dachte „so tollpatschig kann man nicht sein“. Diese Situationen waren dann aber auch schnell wieder vorbei, so dass es jetzt nicht zu sehr negativ ins Gewicht fällt. Neben Ros konnte ich die sympathischen Nebencharaktere – egal ob Freunde oder Familie, ebenfalls leicht ins Herz schließen.

Der lockere und witzige Schreibstil („… du kümmerst dich jetzt um, was auch immer das ist, was da aus deinem linken Nasenloch hängt, und wir machen dann einfach trotzdem weiter.“) hat mir sehr gut gefallen, und macht das Buch für mich zu einem Pageturner für zwischendurch.

Klappentext:

Durch den frühen Verlust ihrer Familie hat Joss einen hohen Schutzwall um sich errichtet. Erinnerungen an ihrer Familie verbietet sie sich, wodurch sie deren Tod nie richtig verarbeitet hat.