Rezension vom 28.08.2015
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Gwen trifft zum ersten Mal auf den Vater ihres Freundes, Linus Quinn. Beide Seiten können sich von Anfang an nicht leiden, was vielleicht daran liegt, dass er als Protektoratsoberhaupt (Protektorat ist die Polizei in der Mythos Welt) Gwen anklagt und vor Gericht zerrt. Ihr droht die Todesstrafe. Hinzu kommt eine Familienfehde zwischen Logan und seinem Dad. Schwer bewacht muss sich Gwen nun dem Hass ihrer Mitschüler stellen und ist von nun an keine Sekunde mehr allein. Als sie mal wieder in die Mitte eines Schnitterangriffs (natürlich in der Bibliothek) gelangt, erkennt Gwen, dass nicht jeder im Protektorat der ist, der er zu sein vorgibt. Sie weiß, dass die Schnitter etwas Planen, doch durch ihren Wächter Alexei ist sie gebremst. Was haben die Schnitter vor und wer ist der Maulwurf im Protektorat? Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich das Cover überhaupt nicht mag. Die Augen der Person sind schnitterrot, das stört mich. Obwohl ich die restlichen Cover unglaublich schön finde (vor allem das erste, dritte, sechste und siebte). Sie sehen sehr magisch und geheimnisvoll aus. Die Sprache ist wie immer klasse; witzig und spannungsgeladen zugleich. Nicht wenige Male geht Gwen die Hutschnur hoch, wie man so schön sagt, und das sorgt für lustige Dialoge. Ich liebe witzige Bücher und ich liebe Gwens Sarkasmus! Zudem wirkt die Sprache nicht albern, sondern genau richtig. Das Protektorat nervt in diesem Buch total. Nicht nur, da sie völlig falschen Anklagepunkten nachgehen, sondern auch weil sie alles was Gwen tut so verdrehen, dass es gegen sie ist. Selbst wenn sie die anderen vor einem Schnitterangriff warnt und darin gegen die Schnitter kämpft. Hinzu kommt die persönliche Abneigung von Logans Dad, die zunächst völlig unbegründet und sinnlos scheint. Alexei, der Bogatyr ist Gwens Wächter. Zunächst wirkt er unsympathisch und unnahbar, vor allem da er Gwen nicht beschützt wenn ein Mob wütender Mitschüler sie töten will. Er folgt den Regeln des Protektorats zunächst blind, doch nach und nach wächst sein Misstrauen bis er Gwen schließlich hilft. Fast wäre es zu spät geworden. Unerwartete Hilfe bekommt Gwen außerdem von Morgan dem Schulflittchen. Eine weitere neue Person ist Argona, Logans Stiefmutter. Sie scheint zunächst recht freundlich, als einzige aus dem Protektorat, doch Gwen kann sich nicht wirklich einen Reim aus ihr machen. Das Buch ist sehr spannend, da man lange im Dunkeln tappt und nicht weiß was als nächstes passiert. Gwens erster Verdacht zieht sich lange hin, und ich muss gestehen, dass ich davon ebenfalls überzeugt war. Schließlich kommt eine unerwartete Wendung mit schrecklichen Folgen und Gwen entgeht nur knapp dem Tod. Das ganze Buch ist sehr spannend und mysteriös und man deckt mit Gwen Stück für Stück die Masken der Schnitter auf. Doch sie ist immer noch zu langsam und zu naiv manchmal. Das Ende ist so offen, dass ich den nächsten Band sofort anfangen musste. 5 Sterne, selbst wenn das Protektorat nervt.
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