Rezension vom 27.09.2015
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Das ist wohl eines der seichtesten Bücher, die ich in den vergangenen Monaten gelesen habe. Es soll ein Liebesroman sein. Dafür ist es aber erheblich zu emotionslos geschrieben. Leider kenne ich das Buch nicht in Englisch, sonst wüsste ich, ob es an der Übersetzung liegt. Die Sprache, vor allem der Satzbau und die Wortwahl lassen auf jeden Fall ordentlich was zu wünschen übrig.
Nach 5 Seiten war mir bereits klar, dass es eine recht langweilige Sache werden würde. An einem Nachmittag hatte ich das ganze Buch gelesen, da ich viele langweilige Passagen (in einigen Fällen sogar 2 - 3 Seiten), die ich nur als Füller empfand, einfach überflog. Trotzdem war ich immer in der Geschichte drin, wusste, was geschah. Nicht einmal musste ich zurückblättern um eine Passage nachzulesen, um den Verlauf des Romans zu verstehen.
Der Schreibstil ist einfach zu simpel und langweilig. Ich bin fast geneigt, dieses Buch mit einem Groschenroman der 70ger Jahre zu vergleichen. Zumindest liest es sich so. Sorry bei denen, die dieses Buch gut fanden.
Aus den Brüchen in den Charakteren von Mary und Sam hätte man etwas machen können, aber es plätschert immer nur so dahin - genau wie die anderen Liebesbeziehungen, die in diesem Roman auch eine Rolle spielen. Im Grunde nimmt die Geschichte nie richtig Fahrt auf. Das Buch hat das, was ein Roman nie haben soll: Man legt es weg ohne weiter darüber nachzudenken.
Natürlich hat das Buch auch seine Daseinsberechtigung - falls eine Leserin (ich kenne keinen Mann, der so was lesen würde) einfache Ablenkung sucht ohne sich groß anstrengen zu wollen, der kommt ganz gut damit klar.
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