Rezension vom 16.09.2015
(7)
Alessa ist jung, zielstrebig und vom charmanten Polizisten Jan,dem sie am Oktoberfest unter nicht zu verleumdenden Alkoholeinfluss vor die Füße fällt, sofort angetan. Allerdings ist sie auch verlobt und steht kurz davor, in eine Grafschaft einzuheiraten. Und das, obwohl ihr Verlobter Tim schwul ist und sie beide weit davon entfernt sind, sich auf wirkliche Gefühle einzulassen.
Als ihre Schwiegermutter in spe dann aber die Zügel in die Hand nimmt und die Hochzeit immer mehr Gestalt annimmt, wird Alessa bewusst, auf was sie sich da eingelassen hat. Sie versucht, ihr Schicksal doch noch zu ändern, hat die Rechnung dabei jedoch ohne die anderen gemacht, die ebenfalls versuchen, den Dingen einen anderen Lauf zu geben.
Bei "Wiesnglück und Brezelzauber" handelt es sich um einen turbulenten Roman, in dem sich die Ereignisse überschlagen und es einem nicht langweilig wird. Die amüsante Handlung wird von dem locker leichten Schreibstil unterstützt, der die teilweise ernste Thematik sehr angenehm verpackt. Die unterschiedlichen Charaktere sind allesamt sehr interessant und toll beschrieben, außerdem auch sehr authentisch. Einzig die Gefühlswelt von Alessa hätte für mein Empfinden etwas besser ausgearbeitet werden können, damit man sich mit ihren Handlungen besser identifizieren kann.
Eine Geschichte, die mir viel Freude bereitet hat und die einige Überraschungen bereithält. Eine Empfehlung für alle, die gerne Bücher mit viel Humor und Herz lesen.
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