Rezension vom 27.09.2015
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Buchbeschreibung:
Penny und Chris Winter gelten als Traumpaar. Aber ein Schicksalsschlag verändert ihr Leben: Chris erleidet beim Segeln einen Schlaganfall und Penny ist bereit, alles für ihn zu tun. Doch dann entdeckt sie, dass er ihr offenbar jahrelang etwas vorgespielt hat. Während Chris sich zurück ins Leben kämpft, wird Penny von den Dämonen einer Vergangenheit heimgesucht, die ihr alles zu nehmen drohen: ihre Liebe, ihre Hoffnung – und schließlich auch ihr Leben.
Leseeindruck:
Da ich von der Autorin Silke Nowak schon etliche Kriminalromane gelesen hatte, freute ich mich sehr im Rahmen einer Leserunde zu dem Thriller "Pennelopes Tod" dieses Buch lesen zu dürfen.
Erst einmal war ich begeistert davon, dass die Personen im Personenverzeichnis namentlich und ihrer Beziehung zueinander vorgestellt werden. Das hat man selten und immer bemängele ich das, hier war ich froh ein solches Verzeichnis vorzufinden.
Auch gibt es bei diesem Thriller keinen fiesen und blutlüsternden Prolog, sondern man ist mitten drin in der Handlung, die aus Penelopes Sicht berichtet. Und man hat dennoch - auch ohne Prolog - bei dem letzten schönen Tag in deren Leben, ein mulmiges Gefühl, obwohl man ja vom Buchrückentext her weiß, dass der Schlaganfall ihres Mannes Chris ihr Leben verändern wird und Penelopes bisheriges Leben nicht nur durch
Chris´ Krankheit ins Wanken geraten wird.
Alles wird sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben: Die Farben, der
Karibik-Flair, ich fühlte mich fast selbst wie vorort... Auch alle Personen werden sehr genau vorgestellt, was sie beruflich machen, wie sie zueinander stehen, wer wen wann wo kennengelernt hat usw. Aber auch Fremde und Unbekannte finden wir in diesem Thriller zuhauf. All die ominösen Personen gezielt in die Handlung gestreut, wo sie Unbehagen verbreiten und ein mulmiges Gefühl in die Handlung treiben, die diese so noch spannender und undurchschaubarer macht.
Der Thriller klingt fast wie ein Schicksalsbericht, wie eine Autobiographie, als würde es Penny tatsächlich geben, die über ihren Schicksalsschlag berichtet. Das gefällt mir außerordentlich gut.
Die Beziehung von Penny und Chris fand ich schon zu Beginn der Handlung sehr abstrus und man merkt schon bald, dass bei diesem vermeintlichen Traumpaar einiges im Argen liegt, umso mehr treibt einem die Neugierde und Spannung beim Lesen voran, wie die Beziehung, das Leben der beiden Protagonisten weitergeht.
Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite - die ich in einem Rutsch lesen musste - packend unterhalten gefühlt, der Spannungsbogen war die gesamte Zeit über zum Zerreißen straff gespannt.
Die 29 Kapitel auf rund 200 Seiten flogen nur so dahin. Auch ist die Schrift sehr augenfreundlich und gut leserlich groß. Das Cover wirkt sehr mystisch und unheimlich unheimlich. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne!
© esposa1969
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