Die Bankangestellten schauen nicht schlecht als sie von einem kleinen etwa 7 Jahre alten Mädchen überfallen werden. Das Mädchen ist nackt und von Kopf bis Fuss blutverschmiert. In ihrer Hand hält das total vergängstigte Kind einen Teddy und ein Tonbandgerät. Die Ansage darauf ist klar, bekommt sie kein Geld wird sie sterben. Völlig perplex übergeben die Angestellten die Beute und das Kind ist genauso schnell wieder verschwunden wie es aufgetaucht ist. Spürhunde können keinerlei Fährten aufnehmen. Die Stockholmer Polizei stehen vor einem Rätsel. Dieser Fall ist wie geschaffen für die Ermittlerin Leona, selbst Mutter von 2 Kindern. Allerdings hat sie auch so ihre Geheimnisse, die sie sorgsam zu verstecken sucht. Schon bald taucht das kleine Mädchen wieder auf um erneut Geld zu erbeuten. Aber Leona liegt nicht besonders viel daran den Fall aufzuklären.

Mit Leona-Die Würfel sind gefallen hat die schwedische Autorin Jenny Rogneby einen Kriminalfall der etwas anderen Art geschrieben. Nichts scheint so zu sein wie es eigentlich augenscheinlich ist. Leona, nicht gerade die Liebenswürdigkeit in Person bringt den Leser immer wieder an den Rand der Verzweiflung. Sie ist egoistisch, arrogant und macht sich die Gesetzte so wie sie es für richtig hält. Sympathie kann man für die eigenwillige Ermittlerin ganz bestimmt nicht aufbauen. Dennoch macht das Buch Spass. Der Schreibstil ist flüssig und klar und die Spannung bleibt durchweg erhalten. Für 5 Sterne hat es nicht ganz gereicht, aber ich vergebe gute 4 Sterne

Im Jahr 1999 wird ein Brief durch die Ritzen eines Gefangenwagens geworfen, nur mit einem Namen adressiert. Ob er seinen Empfänger jemals erreicht bleibt erst mal ungewiss. 10 Jahre später verschwindet der schwedische Justizminister Carl-Eric Grimås, ob freiwillig oder mit Gewalt steht noch nicht fest. Er ist als sehr zuverlässig bekannt, weshalb ein Verbrechen nicht ausgeschlossen werden kann. Herman Edelman, Chef von Fabian Risk und guter Freund des Ministers, bittet Risk unauffällig nachzuforschen. Doch schon bald zerschlagen sich alle Hoffnungen, der Minister wird brutal ermordet aufgefunden. Aber er sollte nicht die einzige Leiche bleiben, schon bald tauchen weitere misshandelte Opfer auf, denen jeweils nur ein Organ fehlt. Ein potenzieller Täter geht der Polizei schon bald ins Netz doch der entzieht sich durch einen Selbstmord seiner Strafe und der Fall wird erstmals zu den Akten gelegt. Fabian Risk kann sich damit aber nicht abfinden, er glaubt das der wahre Täter immer noch frei ist und weiter morden wird. Bald wird klar das Risk recht behält und die Spur führt ins benachbarte Dänemark wo Dunja Hougaard die ebenfalls einem unheimlichen Mörder auf der Spur ist, ermittelt.

Stefan Anhem konnte mich beim Herzsammler nicht ganz so fesseln wie bei Und morgen du, aber dennoch ist das Buch lesenswert. Zwar muss man sich am Anfang erst in die vielen Handlungsstränge einfinden aber spannend ist es von der ersten Seite an. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und macht Lust auf mehr. Ein wenig gestört hat mich das etwas zu viel über das Privatleben der Ermittler geschrieben wird. Fabian Risk hat Eheprobleme, Malin Rehberg erwartet Zwillinge und kann sich mit der Schwangerschaft nicht so richtig abfinden und Dunja Hougaard lässt sich von ihrem Vorgesetzten körperliche Übergriffe einfach so gefallen. Da würde weniger mehr machen. Von mir 3 von 5 möglichen Sternen

Clara Vidalis hat ihren wohlverdienten Urlaub beendet. Doch schon an ihrem ersten Arbeitstag wird sie mit einem Mordfall konfrontiert, der auch die erfahrene Ermittlerin fast an ihre Grenzen bringt. Das Opfer, der Boss einer Rockergang, wird auf geradezu bestialische Weise ermordet. Auf dem Körper wurden mit einem Messer Runen eingeschnitzt und das Herz bei lebendigem Leib herausgerissen. Auch der Hund des Opfers wurde nicht verschont. Dies erinnert Dr. Martin Friedrich, in Claras Team als Mac Death bekannt, an eine beispiellose Mordserie die vor 10 Jahren in Los Angeles als der Blutsommer bekannt wurde. Der Täter von damals wurde nie gefasst. Schon bald taucht die nächste grausam zugerichtete Leiche auf. Kann es tatsächlich sein das der Mörder erneut mit seinem grausamen Spiel beginnt??

Wer die Bücher von Veit Etzold kennt weiß das die Fälle die Clara Vidalis auf den Tisch bekommt nichts für Zartbesaitete ist. Der Fantasie des Autors sind absolut keine Grenzen gesetzt und er überrascht den Leser immer wieder mit grausamen Perversitäten. Auch beim Totenzeichner darf sich der Leser wieder über eine spannende Lektüre freuen.  Der gewohnt flüssige Schreibstil macht einfach Lust auf mehr. Ein bisschen gestört haben mich die vielen Erklärungen, die nicht unbedingt etwas mit dem Fall zu tun hatten und den Leser etwas ratlos zurückgelassen haben. Der Schluss ist jedoch sehr überraschend, aber absolut logisch. Von mir gibt es gute 4 Sterne