Rezension vom 23.08.2015
(3)
In der Geschichte „Mein Gang durch die Hölle“, verfasst von Renee Wum, handelt es sich um die Roman, der so emotiosgeladen ist, dass man als Leser selbst ins Buch hineinsteigen möchte.
Der 15- jährige Koby geht auf ein Internat, und muss dort als sadistisches Opfer einer Fünfertruppe herhalten. Die Fünf lassen keine Gelegenheit auch, um ihn zu quälen. Sei es nun, ob der Kopf in die heiße Suppe gesteckt wird, oder ob es sogar körperliche Übergriffe sind. Sein angeblicher Freund bezahlt mit gestohlenem Geld, so dass er in Ruhe gelassen wird. Und da Koby mit im Zimmer ist, wird der Frust gleich umgewandelt. Man könnte meinen, steh auf, wehre dich. Doch wenn man solche Angst hat, kann man sich kaum wehren. Man kann fast nur hoffen, dass es nicht so schlimm ausgeht.
Doch die Quälerei nimmt nach dem Internat kein Ende, sondern findet noch Steigerungsmöglichkeiten in einem Sportverein bei einem Wochenendausflug. Auch in seiner Arbeitswerkstatt wird Koby gemobbt.
Zunächst möchte ich sagen, dass mir Kapiteleinteilungen gefehlt haben. Das Buch ist in einem durchgeschrieben, und es fällt schwer, sich selbst Kapitel zu stecken.
Das Buch macht unbegreiflich, was Macht mit Menschen macht. Hier sind es fünf Jugendliche, doch sie beherrschen eine ganze Schule. Niemals könnte man glauben, dass so etwas geschehen kann. Doch ein junger mutiger Mann hat diesen Schritt gewagt, hat seine Angst und Scham abgelegt, und zum wievielten Mal sein Innerstes geöffnet. Ein wagemutiger Schritt, denn es drohten sogar rechtliche Schritte dagegen.
Ich möchte es allen ans Herz legen, und dafür stark machen, dass man selber erst dann stark ist, wenn man nicht wegschaut, sondern Hilfe holt, oder jemandem zur Seite steht.
Mehr
Weniger
1 Kommentar