Ich muss sagen es war ein sehr unterhaltsames Buch....
Die Lockere Schreibweise macht das lesen sehr einfach und man kann über einige Sachen schmunzeln.
Es hat mich sehr an meine Familie hier erinnert...einfach ein toll geschriebenes Buch was man einfach mal so zwischendurch lesen kann und auch muss

Die Geschichte hätte unglaublich viel Potenzial gehabt: Was bewegt eine junge Frau, die sich nichts sehnlicher wünscht, als eigene Kinder zu haben, einfach ein fremdes Baby anzunehmen, als sich ihr die Gelegenheit bietet? Dass dieser Zufall ein bisschen zu groß ist, darüber hätte man noch wohlwollend hinwegsehen können. Während Isabel - so liest man - das ihr von Gott gegebene Schicksal annimmt (von irgendwelchen Zweifeln liest man nichts), hat Tom Gewissensbisse - von Anfang an. Da werden einfach Szenen aneinandergereiht, die deutlich machen sollen, wie Tom zu Lucy, seiner Frau und den Geschehnissen insgesamt steht. Eine Entwicklung sucht man hier allerdings vergebens. Auch wie das Ehepaar untereinander mit dieser Situation umgeht, bleibt sehr an der Oberfläche. Was hingegen schön und anschaulich beschrieben ist, ist das einsame Leben auf Janus Rock, der Leuchtturminsel, das harmonische Familienleben, die Liebe Isabels zu Lucy.

Unverständlich dagegen ist die Reaktion Isabels auf die Tatsache, dass schließlich die Sache "auffliegt".


Doch irgendwann zeigt das Buch Längen und die Themen wiederholen sich. Klar ist "Lulu Leuchtturm" ein entzückendes Mädchen, und die Idylle ist reizend. Auch die Grundfrage ist interessant. Doch durch die Wiederholungen stellt sich Langeweile ein.

Fazit: Das in 32 Ländern veröffentliche Buch beginnt recht gut. Die Schreibweise ist angenehm. Doch das Buch ist schlichtweg zu lang, da die Themen unnötig in die Länge gezogen werden. Dadurch ist das Buch nur Mittelmaß. Schade.

Mit Hängen und Würgen hat es noch drei Sterne bekommen, weil ich die meiste Zeit zwischen Faszination und Entsetzen schwankte und mich streckenweise durchaus dennoch irgendwie amüsiert habe.


Es beschreibt Zoes inneres Gefühlsleben wirklich gut und auch wenn man nicht alle Aktionen gutheißen kann, hat man doch ein gutes Verhältnis zur Protagonistin. Schlußendlich sieht sie es nach der großen Katastrophe dann auch ein und lernt etwas daraus.



Und genau das soll einem ein Buch ja auch vermitteln: Das es unterschiedliche Charaktere gibt, jeder anders mit Schmerz umgeht, und auch aus blöden Situationen etwas Gutes entstehen kann. Man muss es nur wollen und zulassen.



Fazit:
„Ohne ihn!“ von Kerry Cohen Hoffmann ist ein tolles Jugendbuch über die erste Liebe.
Die authentischen Charaktere und der flüssig lesbare Schreibstil machen einfach Spaß.
Eben ein typisches PINK!-Buch!
Empfehlenswert!