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Projektbeschreibung
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Themen: schule deutscher mainz ulrike Kategorie: Unterrichtsmaterial Lehrer
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Veröffentlicht: | Juli 2010 |
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Textauszug aus diesem Dokument
Es war vor Sankt Martin im Jahr 2006. Fünftklässler der Mainzer Martinusschule buken Plätzchen und Kuchen. Sie wollten ihr Backwerk, wie es in dieser Jahreszeit an vielen Schulen üblich ist, für einen guten Zweck verkaufen. In dem Jahr wollten sie einem Blinden in Bangladesch eine Augenoperation bezahlen. In einem Augencamp der AndheriHilfe kostet eine Operation mit einer neuen Augenlinse nur 40 Euro. Dieses Ziel sollte zu erreichen sein, dachten sie sich.
Immerhin für zwei Blinde haben ihre Erlöse schließlich gereicht. Das Martinsprojekt war damit abgeschlossen. Angespornt durch ihren ersten kleinen Erfolg legten die Kinder dann aber erst richtig los. Mit vielen kleinen Aktionen sammelten die Kinder Geld für Operationen Augenlicht für Augenlicht. Bald erfuhr der rheinlandpfälzische Ministerpräsident Kurt Beck von dem besonderen Engagement der Kinder und lud sie zu sich ein. Die Medien berichteten über die kleinen Botschafter so kam das Projekt zu seinem Namen.
Inzwischen sind 4 Jahre vergangen. Aus den Kindern sind Jugendliche geworden. An dem Projekt, das mit 28 Kindern begann, haben im Laufe der Jahre über tausend Kinder und Jugendliche mitgemacht.
Etwa 620 Blinden konnten die Botschafter inzwischen das Augenlicht schenken. In einem Präventionsaugencamp in Sherpur ließen sie mehr als 500 Kinder untersuchen. In Chennai finanzierten sie Fördermaßnahmen für Straßenkinder und zwei Streetworker.
Es war kein einseitiges Geschenk, denn Geben gibt Das bestätigen immer wieder Eltern, Gruppenleiter, Lehrer und Pfarrer. Die Kinder haben Spaß, bekommen positives Feedback für ihr Engagement und wachsen immer wieder an den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. [...]
Beklebte Pappen, schwarze Augenbinden, ihre zu Sankt Martin gebastelten Augenlichtlaternen und ein paar bedruckte TShirts waren alles, was die Kinder hatten, um mit ihrem Projekt in die Öffentlichkeit zu gehen. Mit ihrer Aktion Blind für nur 5 Minuten konnten sie auf einfache Weise auf die Not der Blinden in Bangladesch hinweisen. [...]
In diesem kurzen Satz eines Zeitungsartikels steckte eine große Idee. Nur äußerst langsam und beschwerlich waren die Kinder bisher in ihrem Bemühen vorangekommen, möglichst vielen Blinden eine Augenoperation zu ermöglichen. Wenn sie quasi als Botschafter weitere Kinder für ihr Projekt begeistern könnten, wäre dies schon eher möglich. Sie mussten also bloß die Botschaft für mehr Menschlichkeit weitertragen. [...]
Und waren bald wie echte Botschafter bei vielen Veranstaltungen mit dabei. Dort vertraten sie die Anliegen der Notleidenden in Indien und Bangladesch und begeisterten auch andere Kinder und Jugendliche für ihr BotschafterProjekt. [...]
Der Lehrplan bietet für die meisten Unterrichtsfächer genügend Freiraum, um soziales Engagement zu fördern. So suche ich für meine Fächer Deutsch, Religion Morgenkreis, Erdkunde, Kunst und Musik immer wieder alters und interessensgerechte Anknüpfungspunkte.
Eine Kollegin, die für den Cornelsen Verlag als Autorin an einem Mathematikbuch mitgearbeitet hat, erfuhr durch unser Projekt von der AndheriHilfe. So ergab es sich, dass SchülerInnen in ihrem Mathebuch künftig Prozent und Zinseszinsrechnen am Beispiel von AndheriHilfe Projekten lernen. Mathematik Interaktiv Klasse 8 für Real und Gesamtschulen, Ausgabe N [...]
Die Projektarbeit findet in der Regel in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen statt. Es konkurriert also mit deren normalen Freizeitaktivitäten. Um über Jahre hinweg eine hohe Motivation aufrecht zu erhalten, haben wir immer wieder aktuelle Motivations und Erlebnisfelder gesucht und gefunden. [...]
Am Beispiel des Projektes erleben die Kinder und Jugendliche immer aufs Neue, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, wenn er sich seinen Herausforderungen stellt und die Chancen nutzt. Oft waren es ganz alltägliche Begebenheiten und Begegnungen, die unserem Projekt immer wieder neue Impulse gegeben haben. [...]
Um die Botschaft für mehr Menschlichkeit weiterzutragen, haben die Informationsmedien eine ganz besondere Bedeutung. Wir berichten zum Beispiel auf unserem eigenen Blog www.botschafterblog.de, sind auch auf Twitter und bei verschiedenen RSSDiensten präsent. Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten häufig über unsere Aktionen [...]
Es ist auf Dauer nur schwer möglich, Kinder, Jugendliche und Eltern davon zu begeistern, immer nur zu geben: Freizeit, Kraft und manchmal auch eigenes Geld. Der Leitgedanke von Geben gibt. fasst in zwei Worten zusammen, worum es gehen muss, damit langfristig soziales Engagement funktioniert. [...]
Wir fördern deshalb bewusst Herausforderungen, an denen die Kinder wachsen können. Und die Kinder erhalten immer wieder Anerkennung für ihre Leistung: als Bestätigung und zur weiteren Orientierung.
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Immerhin für zwei Blinde haben ihre Erlöse schließlich gereicht. Das Martinsprojekt war damit abgeschlossen. Angespornt durch ihren ersten kleinen Erfolg legten die Kinder dann aber erst richtig los. Mit vielen kleinen Aktionen sammelten die Kinder Geld für Operationen Augenlicht für Augenlicht. Bald erfuhr der rheinlandpfälzische Ministerpräsident Kurt Beck von dem besonderen Engagement der Kinder und lud sie zu sich ein. Die Medien berichteten über die kleinen Botschafter so kam das Projekt zu seinem Namen.
Inzwischen sind 4 Jahre vergangen. Aus den Kindern sind Jugendliche geworden. An dem Projekt, das mit 28 Kindern begann, haben im Laufe der Jahre über tausend Kinder und Jugendliche mitgemacht.
Etwa 620 Blinden konnten die Botschafter inzwischen das Augenlicht schenken. In einem Präventionsaugencamp in Sherpur ließen sie mehr als 500 Kinder untersuchen. In Chennai finanzierten sie Fördermaßnahmen für Straßenkinder und zwei Streetworker.
Es war kein einseitiges Geschenk, denn Geben gibt Das bestätigen immer wieder Eltern, Gruppenleiter, Lehrer und Pfarrer. Die Kinder haben Spaß, bekommen positives Feedback für ihr Engagement und wachsen immer wieder an den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen. [...]
Beklebte Pappen, schwarze Augenbinden, ihre zu Sankt Martin gebastelten Augenlichtlaternen und ein paar bedruckte TShirts waren alles, was die Kinder hatten, um mit ihrem Projekt in die Öffentlichkeit zu gehen. Mit ihrer Aktion Blind für nur 5 Minuten konnten sie auf einfache Weise auf die Not der Blinden in Bangladesch hinweisen. [...]
In diesem kurzen Satz eines Zeitungsartikels steckte eine große Idee. Nur äußerst langsam und beschwerlich waren die Kinder bisher in ihrem Bemühen vorangekommen, möglichst vielen Blinden eine Augenoperation zu ermöglichen. Wenn sie quasi als Botschafter weitere Kinder für ihr Projekt begeistern könnten, wäre dies schon eher möglich. Sie mussten also bloß die Botschaft für mehr Menschlichkeit weitertragen. [...]
Und waren bald wie echte Botschafter bei vielen Veranstaltungen mit dabei. Dort vertraten sie die Anliegen der Notleidenden in Indien und Bangladesch und begeisterten auch andere Kinder und Jugendliche für ihr BotschafterProjekt. [...]
Der Lehrplan bietet für die meisten Unterrichtsfächer genügend Freiraum, um soziales Engagement zu fördern. So suche ich für meine Fächer Deutsch, Religion Morgenkreis, Erdkunde, Kunst und Musik immer wieder alters und interessensgerechte Anknüpfungspunkte.
Eine Kollegin, die für den Cornelsen Verlag als Autorin an einem Mathematikbuch mitgearbeitet hat, erfuhr durch unser Projekt von der AndheriHilfe. So ergab es sich, dass SchülerInnen in ihrem Mathebuch künftig Prozent und Zinseszinsrechnen am Beispiel von AndheriHilfe Projekten lernen. Mathematik Interaktiv Klasse 8 für Real und Gesamtschulen, Ausgabe N [...]
Die Projektarbeit findet in der Regel in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen statt. Es konkurriert also mit deren normalen Freizeitaktivitäten. Um über Jahre hinweg eine hohe Motivation aufrecht zu erhalten, haben wir immer wieder aktuelle Motivations und Erlebnisfelder gesucht und gefunden. [...]
Am Beispiel des Projektes erleben die Kinder und Jugendliche immer aufs Neue, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, wenn er sich seinen Herausforderungen stellt und die Chancen nutzt. Oft waren es ganz alltägliche Begebenheiten und Begegnungen, die unserem Projekt immer wieder neue Impulse gegeben haben. [...]
Um die Botschaft für mehr Menschlichkeit weiterzutragen, haben die Informationsmedien eine ganz besondere Bedeutung. Wir berichten zum Beispiel auf unserem eigenen Blog www.botschafterblog.de, sind auch auf Twitter und bei verschiedenen RSSDiensten präsent. Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten häufig über unsere Aktionen [...]
Es ist auf Dauer nur schwer möglich, Kinder, Jugendliche und Eltern davon zu begeistern, immer nur zu geben: Freizeit, Kraft und manchmal auch eigenes Geld. Der Leitgedanke von Geben gibt. fasst in zwei Worten zusammen, worum es gehen muss, damit langfristig soziales Engagement funktioniert. [...]
Wir fördern deshalb bewusst Herausforderungen, an denen die Kinder wachsen können. Und die Kinder erhalten immer wieder Anerkennung für ihre Leistung: als Bestätigung und zur weiteren Orientierung.
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Es begann vor Sankt Martin im Jahr 2006. Fünftklässler unserer Schule buken Plätzchen und Kuchen. Sie wollten ihr Backwerk, wie es in dieser Jahreszeit an vielen Schulen üblich ist, für einen guten Zweck verkaufen. In dem Jahr wollten sie einem Blinden in Bangladesch eine Augenoperation bezahlen. In einem Augencamp der Andheri-Hilfe kostet eine Operation mit einer neuen Augenlinse nur 40 Euro. Dieses Ziel sollte zu erreichen sein, dachten sie sich. Immerhin für zwei Blinde haben ihre Erlöse schließlich gereicht. Das Martinsprojekt war damit abgeschlossen. Angespornt durch ihren ersten kleinen Erfolg legten die Kinder dann aber erst richtig los. Mit vielen kleinen Aktionen sammelten die Kinder Geld für Operationen – Augenlicht für Augenlicht. Bald erfuhr der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck von dem besonderen Engagement der Kinder und lud sie zu sich ein. Die Medien berichteten über die „kleinen Botschafter“ – so kam das Projekt zu seinem Namen. Inzwischen sind 4 Jahre vergangen. An dem Projekt, das mit 28 Kindern begann, haben im Laufe der Jahre über tausend Kinder und Jugendliche mitgemacht. Etwa 620 Blinden konnten die Botschafter inzwischen das Augenlicht schenken. In einem Präventionsaugencamp in Sherpur ließen sie mehr als 500 Kinder untersuchen. In Chennai finanzierten sie Fördermaßnahmen für Straßenkinder und zwei Streetworker. Es war kein einseitiges Geschenk, denn Geben gibt! Das bestätigen immer wieder Eltern, Gruppenleiter, Lehrer und Pfarrer. Die Kinder haben Spaß, bekommen positives Feedback für ihr Engagement und wachsen immer wieder an den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen.
„SIE SIND DIE KLEINEN BOTSCHAFTER FÜR DIE BLINDEN BANGLADESCHS“. In diesem kurzen Satz eines Zeitungsartikels steckte eine große Idee. Nur äußerst langsam und beschwerlich waren die Kinder bisher in ihrem Bemühen vorangekommen, möglichst vielen Blinden eine Augenoperation zu ermöglichen. Wenn sie – quasi als Botschafter – weitere Kinder für ihr Projekt begeistern könnten, wäre dies schon eher möglich. Sie mussten also bloß die „Botschaft für mehr Menschlichkeit“ weitertragen. Und waren bald wie „echte“ Botschafter bei vielen Veranstaltungen mit dabei. Dort vertraten sie die Anliegen der Notleidenden in Indien und Bangladesch und begeisterten auch andere Kinder und Jugendliche für ihr Botschafter-Projekt. HEY DU, KOMM MACH DOCH MIT! Die Kinder besuchen Schulen, Gottesdienste und öffentliche Veranstaltungen. Dort berichten Sie über die Notleidenden in Indien und Bangladesch, die sie mit ihren Aktionen unterstützen. Und sie laden dazu ein, auch ein Botschafter zu werden. Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche haben sie bereits für ihr Projekt gewinnen können. INTEGRATION DES PROJEKTES IN DEN SCHULUNTERRICHT. Der Lehrplan bietet für die meisten Unterrichtsfächer genügend Freiraum, um soziales
Engagement zu fördern. So suche ich für meine Fächer Deutsch, Religion (Morgenkreis),
Erdkunde, Kunst und Musik immer wieder alters- und interessensgerechte Anknüpfungspunkte.
Eine Kollegin, die für den Cornelsen Verlag als Autorin an einem Mathematikbuch mitgearbeitet
hat, erfuhr durch unser Projekt von der Andheri-Hilfe. So ergab es sich, dass SchülerInnen in
ihrem Mathebuch künftig Prozent- und Zinseszinsrechnen am Beispiel von Andheri-Hilfe-
Projekten lernen. DIE GRÖßTE HERAUSFORDERUNG: MOTIVATION AUFBAUEN UND HALTEN. Die Projektarbeit findet in der Regel in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen statt. Es konkurriert also mit deren normalen Freizeitaktivitäten. Um über Jahre hinweg eine hohe Motivation aufrecht zu erhalten, haben wir immer wieder aktuelle Motivations- und Erlebnisfelder gesucht und gefunden. CHANCEN ERKENNEN, CHANCEN NUTZEN. Am Beispiel des Projektes erleben die Kinder und Jugendliche immer aufs Neue, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, wenn er sich seinen Herausforderungen stellt und die Chancen nutzt. Oft waren es ganz alltägliche Begebenheiten und Begegnungen, die unserem Projekt immer wieder neue Impulse gegeben haben. TUE GUTES UND REDE DARÜBER. Um die „Botschaft für mehr Menschlichkeit“ weiterzutragen, haben die Informationsmedien eine ganz besondere Bedeutung. Wir berichten zum Beispiel auf unserem eigenen Blog, sind auch auf Twitter und bei RSS-Diensten präsent. Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten häufig über unsere Aktionen. VERSTÄNDNIS FÜR DEN EIGENEN NUTZEN DES SOZIALEN ENGAGEMENTS SCHAFFEN. Es ist auf Dauer nur schwer möglich, Kinder, Jugendliche und Eltern davon zu begeistern, immer nur zu geben: Freizeit, Kraft und manchmal auch eigenes Geld. Der Leitgedanke von „Geben gibt.“ fasst in zwei Worten zusammen, worum es gehen muss, damit langfristig soziales Engagement funktioniert. Mehr unter http://www.botschafter-blog.de.
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Kommentare zu diesem Dokument
Es begann vor Sankt Martin im Jahr 2006. Fünftklässler unserer Schule buken Plätzchen und Kuchen. Sie wollten ihr Backwerk, wie es in dieser Jahreszeit an vielen Schulen üblich ist, für einen guten Zweck verkaufen. In dem Jahr wollten sie einem Blinden in Bangladesch eine Augenoperation bezahlen. In einem Augencamp der Andheri-Hilfe kostet eine Operation mit einer neuen Augenlinse nur 40 Euro. Dieses Ziel sollte zu erreichen sein, dachten sie sich. Immerhin für zwei Blinde haben ihre Erlöse schließlich gereicht. Das Martinsprojekt war damit abgeschlossen. Angespornt durch ihren ersten kleinen Erfolg legten die Kinder dann aber erst richtig los. Mit vielen kleinen Aktionen sammelten die Kinder Geld für Operationen – Augenlicht für Augenlicht. Bald erfuhr der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck von dem besonderen Engagement der Kinder und lud sie zu sich ein. Die Medien berichteten über die „kleinen Botschafter“ – so kam das Projekt zu seinem Namen. Inzwischen sind 4 Jahre vergangen. An dem Projekt, das mit 28 Kindern begann, haben im Laufe der Jahre über tausend Kinder und Jugendliche mitgemacht. Etwa 620 Blinden konnten die Botschafter inzwischen das Augenlicht schenken. In einem Präventionsaugencamp in Sherpur ließen sie mehr als 500 Kinder untersuchen. In Chennai finanzierten sie Fördermaßnahmen für Straßenkinder und zwei Streetworker. Es war kein einseitiges Geschenk, denn Geben gibt! Das bestätigen immer wieder Eltern, Gruppenleiter, Lehrer und Pfarrer. Die Kinder haben Spaß, bekommen positives Feedback für ihr Engagement und wachsen immer wieder an den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen.
„SIE SIND DIE KLEINEN BOTSCHAFTER FÜR DIE BLINDEN BANGLADESCHS“. In diesem kurzen Satz eines Zeitungsartikels steckte eine große Idee. Nur äußerst langsam und beschwerlich waren die Kinder bisher in ihrem Bemühen vorangekommen, möglichst vielen Blinden eine Augenoperation zu ermöglichen. Wenn sie – quasi als Botschafter – weitere Kinder für ihr Projekt begeistern könnten, wäre dies schon eher möglich. Sie mussten also bloß die „Botschaft für mehr Menschlichkeit“ weitertragen. Und waren bald wie „echte“ Botschafter bei vielen Veranstaltungen mit dabei. Dort vertraten sie die Anliegen der Notleidenden in Indien und Bangladesch und begeisterten auch andere Kinder und Jugendliche für ihr Botschafter-Projekt. HEY DU, KOMM MACH DOCH MIT! Die Kinder besuchen Schulen, Gottesdienste und öffentliche Veranstaltungen. Dort berichten Sie über die Notleidenden in Indien und Bangladesch, die sie mit ihren Aktionen unterstützen. Und sie laden dazu ein, auch ein Botschafter zu werden. Mehr als 1000 Kinder und Jugendliche haben sie bereits für ihr Projekt gewinnen können. INTEGRATION DES PROJEKTES IN DEN SCHULUNTERRICHT. Der Lehrplan bietet für die meisten Unterrichtsfächer genügend Freiraum, um soziales
Engagement zu fördern. So suche ich für meine Fächer Deutsch, Religion (Morgenkreis),
Erdkunde, Kunst und Musik immer wieder alters- und interessensgerechte Anknüpfungspunkte.
Eine Kollegin, die für den Cornelsen Verlag als Autorin an einem Mathematikbuch mitgearbeitet
hat, erfuhr durch unser Projekt von der Andheri-Hilfe. So ergab es sich, dass SchülerInnen in
ihrem Mathebuch künftig Prozent- und Zinseszinsrechnen am Beispiel von Andheri-Hilfe-
Projekten lernen. DIE GRÖßTE HERAUSFORDERUNG: MOTIVATION AUFBAUEN UND HALTEN. Die Projektarbeit findet in der Regel in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen statt. Es konkurriert also mit deren normalen Freizeitaktivitäten. Um über Jahre hinweg eine hohe Motivation aufrecht zu erhalten, haben wir immer wieder aktuelle Motivations- und Erlebnisfelder gesucht und gefunden. CHANCEN ERKENNEN, CHANCEN NUTZEN. Am Beispiel des Projektes erleben die Kinder und Jugendliche immer aufs Neue, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, wenn er sich seinen Herausforderungen stellt und die Chancen nutzt. Oft waren es ganz alltägliche Begebenheiten und Begegnungen, die unserem Projekt immer wieder neue Impulse gegeben haben. TUE GUTES UND REDE DARÜBER. Um die „Botschaft für mehr Menschlichkeit“ weiterzutragen, haben die Informationsmedien eine ganz besondere Bedeutung. Wir berichten zum Beispiel auf unserem eigenen Blog, sind auch auf Twitter und bei RSS-Diensten präsent. Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen berichten häufig über unsere Aktionen. VERSTÄNDNIS FÜR DEN EIGENEN NUTZEN DES SOZIALEN ENGAGEMENTS SCHAFFEN. Es ist auf Dauer nur schwer möglich, Kinder, Jugendliche und Eltern davon zu begeistern, immer nur zu geben: Freizeit, Kraft und manchmal auch eigenes Geld. Der Leitgedanke von „Geben gibt.“ fasst in zwei Worten zusammen, worum es gehen muss, damit langfristig soziales Engagement funktioniert. Mehr unter http://www.botschafter-blog.de.”