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WDCS-Magazin 3/2011
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Themen: magazin wal schutz Kategorie: Broschüren/Publikationen
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Autor: | ![]() |
Veröffentlicht: | 2011 |
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Textauszug aus diesem Dokument
E D I T O R I A L Liebe Wal und Delfinfreunde, Liebe Wal und Delfinfreundinnen, Um Veränderungen zu bewirken, muss man in Bewegung bleiben und neue Wege beschreiten. Man muss offen für Neues sein und den Wandel begleiten. Dies war in der Arbeit der WDCS in den letzten Jahren oft der Fall und aus den Erfahrungen der Vergangenheit haben wir gelernt, dass Flexibilität und Veränderung viel Positives bewirkt. Heute betrifft diese Veränderung das Team der WDCS selbst. Nachdem Nicolas Entrup 12 Jahre lang den Walen und Delfinen seine Stimme gegeben hat und mit der WDCS für den Schutz dieser einzigartigen Lebewesen gekämpft hat, ist es Zeit, Abschied zu nehmen. In vielen Projekten, vor vielen Herausforderungen, bei vielen Kampagnen ist er dabei über sich selbst hinaus gewachsen und hat mehr bewegt, als wir in einem schnellen Rückblick zu Papier bringen können. Zum Abschied sprechen wir mit ihm dazu auf dieser und der folgenden Seite des Magazins. Der Walhelfer Nicolas Entrup hat sich unermüdlich für den Schutz der Meeressäuger eingesetzt, ist dabei mit dem Team der WDCS oft neue Wege gegangen und hatte stets ein klares Ziel vor Augen. Mit dieser Vision stellt sich das Team der WDCS Deutschland nun den kommenden Herausforderungen. Der Meeresbiologe und Bioakustiker der WDCS Deutschland, Dr. Karsten Brensing, wird in Zukunft die inhaltliche Ausrichtung und die wissenschaftliche Leitung unseres Teams übernehmen. Im Hintergrund wird Ruth Gründler weiterhin das organisatorische Rückrat des deutschen Büros bilden. Gemeinsam wollen wir den Schutz von Walen und Delfinen auf unserem Planeten sicherstellen In diesem Sinne freuen wir uns auf die kommenden Herausforderungen und bedanken uns für Ihre Unterstützung dabei Unserem Freund, Kollegen und unermüdlichen Streiter für eine bessere Welt, Niki Entrup, wünschen wir alles nur erdenkliche Gute. Niki, du hast Ausgezeichnetes geleistet und dies wird dich auf deinem kommenden spannenden Lebensweg begleiten. Ihr Ihre Dr. Karsten Brensing Ruth Gründler WDCSMeeresbiologe WDCSTeamleiterin Bewegte Zeiten Interview mit dem langjährigen WDCSGeschäftsführer und Kampagnenleiter Nicolas Entrup Nicolas, wenn du auf diese vielen ereignisreichen Wochen und Monate und Jahre zurückblickst, gibt es da ein Schlüsselerlebnis oder ein Projekt, das dich besonders bewegt hat? NICOLAS ENTRUP: Zum Glück gibt es unglaublich viele Erlebnisse und Erfolge. Zwei sind mir jedoch persönlich sehr wichtig und werden mir stets in Erinnerung bleiben. Das Mitarbeiten an der Deklaration für die Rechte für Wale und Delfine halte ich für ein visionäres Projekt, dessen Notwendigkeit gar nicht hoch genug einzustufen ist. Und der Rechtsstreit gegen die Stadt Nürnberg ist mehr als nur ein Ersuchen um Akteneinsicht, er ist ein Statement für Demokratie und Bürgerpartizipation und ein Aufstehen für die Unabhängigkeit der Wissenschaft siehe WDCS Magazin 2/2011. Gibt es in deiner Arbeit für den Wal und Delfinschutz Persönlich keiten, die dich besonders beeinflusst haben? NICOLAS ENTRUP: Da gibt es natürlich sehr viele. Erich Hoyt, Hal Whitehead, Paul Spong Helena Symonds, Margi Prideaux und viele andere. Aber jene Person, die mich am meisten beeinflusst hat, war und ist Doug Cartlidge, ein ehemaliger Delfinfänger und Delfintrainer, der mein Mentor im Einsatz gegen Delfinarien war. Er verfolgte immer den Ansatz, dass Erfolge nur im Team und mit der Unterstützung von Aktivisten erzielt werden können und man sich selbst nie für welche Arbeiten auch immer zu schade sein soll. Ideen entstehen aus einem stetigen Informations und Meinungs austausch und somit immer innerhalb eines Teams. In diesem Sinne war das Team in Deutschland eine tägliche Inspiration für mich. Du hast in deiner Tätigkeit für die WDCS viele Schutzprojekte besucht. Gibt es in diesem Zusammenhang ein Erlebnis, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist? NICOLAS ENTRUP: Mich hat die Arbeit von Giovanni Bearzi im Mittelmeer immer fasziniert. Er und sein Team leisten mit sehr wenigen Mitteln Unglaubliches. Er hat Projekte in Kroatien, Griechenland und Italien ins Leben gerufen, die nun alle etabliert und sich zu Langzeitprojekten entwickelt haben. Er setzt bei allen seinen Aktivitäten den Schutz der zu erforschenden Waltiere ins Zentrum des wissenschaftlichen Ansatzes und schafft es dabei, gleichzeitig unabhängig zu bleiben. Hut ab Du hast während deiner Zeit bei der WDCS auch die Pressearbeit intensiv vorangetrieben: Können die Medien etwas für Wale und Delfine bewegen? Und wenn ja, was? Nicolas Entrup beobachtet mit seinen Kindern Delfine in Griechenland
NICOLAS ENTRUP: Der öffentliche Diskurs ist essentiell für jede Veränderung. Betrachte ich die Problem Walfang, so haben die Medien einen enormen Anteil daran, dass das Walfangverbot noch besteht, da die Thematik breit diskutiert wurde...
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NICOLAS ENTRUP: Der öffentliche Diskurs ist essentiell für jede Veränderung. Betrachte ich die Problem Walfang, so haben die Medien einen enormen Anteil daran, dass das Walfangverbot noch besteht, da die Thematik breit diskutiert wurde...
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