Top Google I/O:
Eine Herausforderung für die Medien

Kein anderes Technologieunternehmen nutzt seine Entwicklerkonferenz für derartig viele Ankündigungen und Produktlancierungen wie Google. Für die Medien ist das eine Herausforderung.

Googles Entwicklerkonferenz geht in ihren dritten und damit letzten Tag. Doch wenn sich heute in San Francisco erneut die Tore für Programmierer und eingeladene Google-Fans öffnen, geschieht dies ohne eine zentrale Keynote. Glücklicherweise, möchte ich als Redakteur eines Tech-Fachblogs hinzufügen. Denn die vergangenen zwei Tage waren dank der Fülle an Neuigkeiten, die der Internetkonzern auf die Öffentlichkeit losließ, äußerst anstrengend. Die wichtigsten Produktvorstellungen und -lancierungen haben wir gestern und heute früh in Linkwertig gesammelt. Doch das war natürlich nicht alles. Allein zu Google+ präsentierte das Unternehmen zig Funktionserweiterungen – vom um Contentempfehlungen ergänzten +1-Button, der schon im Vorfeld von I/O gezeigt wurde, über eine Tablet-App sowie ein Eventsfeature bis hin zur “History API” und einer Lösung zur Integration von Google+ in mobile Apps.

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Das Beste:
netzwertig.com im Juni 2012

Samstag App Fieber:
LinksInAction, Browseo, Crocodealia

In dieser Rubrik stellen wir jede Woche einige Tools aus dem deutschen Sprachraum vor, die vor kurzem gestartet sind.

Dieses Mal mit: LinksInAction – Links in Aktion; Browseo – ein SEO-Browser; und Crocodealia – mehr Deals.

 

LinksInAction ist das kleine Brüderchen von TagsInAction, welches ich hier vor zwei Wochen vorgestellt habe. Das Prinzip ist mehr oder weniger das Gleiche, nur hat sich LinksInAction nicht auf Hashtags, sondern auf verkleinerte URLs spezialisiert. Hat man also mit dem Bookmarklet eine Seite aktiviert, dann werden die enthaltenen verkleinerten URLs in dezentem Blau markiert. Ein Klick öffnet dann wie bei TagsInAction eine Art Meta-Informationsportal, das Informationen über das eigentliche Ziel des Links offeriert, um eine informierte Entscheidungsgrundlage zu haben, ob man den Artikel dann öffnen möchte oder nicht.

 

 

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Social TV:
Mobile Angebote sollen den
linearen Fernsehkonsum erhalten

Das interaktive und mobile Fernsehen gewinnt auch im deutschsprachigen Raum immer mehr an Bedeutung. Der erste Mobile TV Summit in München hat interessante Einblicke in die Zukunft des mobilen Fernsehens und das Zusammenspiel aus TV-Programm und mobilen Endgeräten gegeben.

Wer sitzt schon noch vor dem Fernseher, ohne ab und zu einen Blick auf sein Smartphone oder Tablet zu werfen? Glaubt man diversen Studien, so nimmt die Parallelnutzung von mehreren Bildschirmen stetig zu. Gemäß einer Untersuchung von SevenOne Media schenken bereits 44 Prozent einem zweiten Bildschirm ihre Aufmerksamkeit, während sie sich eine Sendung im Fernsehen anschauen. Was viel klingt, ist für die USA Peanuts. Hier liegt die parallele Multiscreen-Nutzung bereits bei bis zu 80 Prozent. Es scheint, dass der Siegeszug von Smartphone und Tablet beim Fernsehen nicht mehr aufzuhalten ist. Schon lange stellt sich die Frage, welcher Bildschirm in der Zukunft eigentlich der führende sein wird. Ob bei der Tagesschau oder einer Sportübertragung wie der Fußball-Europameisterschaft – immer mehr Menschen twittern, checken ihre Mails oder schreiben ihre Updates bei sozialen Netzwerken unmittelbar während der Sendung.

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Linkwertig:
Google I/O Tag zwei

Google hat auch am zweiten Tag der Entwicklerkonferenz Google I/O eine Reihe von Ankündigungen gemacht. Ein weiterer Überblick:

Compute Engine
Mit einer Compute Engine wird die App Engine um die Möglichkeit virtuelle Server nach Bedarf mieten zu können erweitert.

Google bietet Linux-VMs mit 1, 2, 4 und 8 Kernen an. Pro Kern stehen 3,75 GByte RAM zur Verfügung. Daten können auf der lokalen Festplatte, in einem persistenten Block-Device, Google Obeject-Store oder in Googles Cloud Storage gespeichert werde.

» Google macht Amazon EC2 Konkurrenz

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Cat Engine
Wer 16.000 dieser Kerne mietet, der kann dann vielleicht wie Google ein neuronales Netz entwickeln, das Katzen selbstlernend in Videos entdeckt:

» Using large-scale brain simulations for machine learning and A.I.

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Changers:
Wenn Smartphone-Nutzer ihren
Strom selbst erzeugen

Changers will es Nutzern mobiler Geräte ermöglichen, den benötigten Strom über ein Solarmodul selbst herzustellen und sich dafür von Firmen belohnen zu lassen. Eine zwischenzeitliche Insolvenz konnte das Berliner Startup nicht aufhalten.

Wer permanent an seinen Gadgets klebt, ist auf eine stetige Stromversorgung angewiesen. Von Always-On-Apologeten erfordert dies eine gewisse Vorausschau, wann sie das nächste Mal eine neue Akkuladung für ihr Smartphone oder Tablet benötigen. Externe Akkus schaffen Abhilfe, müssen jedoch zuvor auch an eine Stromquelle angeschlossen werden. Und selbst wenn sich diese in den meisten Lebenslagen in der Nähe befindet, nagt vielleicht im Hinterkopf das schlechte Gewissen, für Tweets, Status-Updates und Check-Ins ständig auf Energie angewiesen zu sein. Das Berliner Startup Changers bietet mit seinem Solarmodul für mobile Geräte eine Lösung, mit der sich an allen Orten mit direktem Sonnenlicht Strom erzeugen und auf einem dazugehörigen Ladegerät speichern lässt.

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Augmented-Reality-Brille:
Wieso Google Glass niemals
Marktreife erreichen muss

Mit seiner Augmented-Reality-Brille entzückt Google technologiebegeisterte Menschen rund um den Globus. Selbst wenn das Produkt niemals in die Läden käme, hätte der Internetkonzern ein wichtiges Ziel erreicht.

Google sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Immerhin kämpft der Konzern an allen Fronten gegen die Konkurrenz. Doch um diese zu meistern, benötigt es die besten Talente. Genau für diese ist es jedoch längst nicht mehr selbstverständlich, ihre erste Bewerbung an Google zu schicken oder sich auf lange Zeit dem Unternehmen zu verpflichten. Speziell Facebook erwies sich in den letzten Jahren als Magnet für kompetentes Tech-Personal und konnte mehr als nur einige wenige Googler abwerben. Doch auch Twitter sowie Startups aus der zweiten Reihe wie Square, Zynga, Evernote oder Pinterest, buhlen um die Arbeitskräfte. Wie lautet die Antwort eines Unternehmens, das um jeden Preis die besten IT-Leute für sich gewinnen muss, um dauerhaft erfolgreich und relevant zu bleiben? Es entwickelt ein vollkommen disruptives, leicht utopisch angehauchtes Produkt, dessen alleinige Vorstellung Entwickler und Geeks rund um den Globus emotional in seinen Bann zieht und ihnen unmissverständlich vermittelt, bei welchem Arbeitgeber sie mit derartigen Innovationen in Kontakt kommen. Genau darum handelt es sich bei Google Glass.

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Entwicklerkonferenz I/O:
Google präsentiert sich
als kraftvoller Gigant

Die erste Keynote seiner Entwicklerkonferenz I/O nutzte Google für eine beeindruckende Show. Von Verunsicherung über die zunehmende öffentliche Kritik war nichts zu spüren. Aber besonders ein gezeigtes Produkt wirft Fragen auf.

Googles gestrige Keynote im Rahmen der Entwicklerkonferenz I/O hatte es wahrlich in sich. Android 4.1 inklusive smartem persönlichen Assistenten, ein eigenes Tablet mit Namen Nexus 7 (wegen des 7-Zoll-Displays) zum Kampfpreis von 199 Dollar, ein kabelloses Audiosystem unter der Bezeichnung Nexus Q, eine Tablet-Version für Google+, ein Events-Feature für Google+ sowie ein Live-Fallschirmsprung mit Googles Augmented-Reality-Brille “Google Glass” (ehemals “Project Glass”), deren Bilder parallel in einen Hangout gestreamt wurden – der Internetriese wusste am Mittwochabend mit einer zweistündigen Show zu beeindrucken. Während Nexus 7 und Nexus Q dem deutschsprachigen Markt vorerst noch vorenthalten werden und Google Glass frühestens ab 2013 in den USA und zu einem deftigen Preis von 1500 Dollar ausgeliefert werden sollen, dürfte Android 4.1 bald als Update für moderne und populäre Geräte (neben dem Nexus 7) bereitgestellt werden – und die Neuerungen rund um Google+ sind entweder bereits live, oder folgen in Form der iPad-App für das soziale Netzwerk demnächst.

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Linkwertig:
Google I/O Tag eins

Google hat gestern im Rahmen der Entwicklerkonferenz Google I/O eine Reihe von Ankündigungen gemacht. Ein Überblick:

Android
Auf den schönen Namen Jelly Bean hört die neue Version von Android, die neben einigen anderen Verbesserungen und Features vor allem die Performanz der Geräte deutlich erhöht.

Dafür sorgte das Project Butter, mit dem Google gezielt nach Punkten gesucht hat, die Android unnötig ausbremsen.

» Project Butter macht Android 4.1 deutlich schneller
» Android @ I/O: the playground is open

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Nexus 7
Mit dem Nexus 7 wurde ein 7-Zoll-Tablet vorgestellt, das neben Jelly Bean vor allem mit dem Kampfpreis von 200 Dollar glänzt.

Bei der Präsentation wurden immer wieder die Media-Inhalte aus dem Google Play Store betont. Das ist sicherlich eine direkte Ansage an Amazon gewesen.

» Google Nexus 7 gegen Amazon, Samsung, HTC

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Digitale Musik:
Der Streamingservice der Zukunft steht den Künstlern näher

Die großen Plattenfirmen zeigen sich mittlerweile zufrieden mit Einnahmen von Streamingdiensten wie Spotify. Doch solange Künstler sich benachteiligt fühlen, besteht Raum für einen Anbieter, der diesen näher steht und die Labels als Mittler verdrängt.

Der schwedische Musikstreamingdienst Spotify ist nach Angaben aus dem Unternehmensumfeld, die Business Insider gehört haben will (via), mittlerweile die zweitwichtigste Erlösquelle für die Majorlabels nach iTunes. Inwieweit diese Information am Ende tatsächlich in dieser Form stimmt (oder ob diese sich nicht zumindest nur auf das Segment digitaler Musik beschränkt), lässt sich an dieser Stelle nicht genau beurteilen. Doch schon in der Vergangenheit waren Aussagen seitens der führenden Plattenfirmen zu hören, dass sich die Umsätze mit Spotify recht gut entwickeln würden. Was auf den ersten Blick nach einer Erfolgsmeldung klingt, hat jedoch einen entscheidenden Haken: Denn während sich die Majors, die zusammen selbst 18 Prozent der Anteile an Spotify besitzen, offenbar mit dem All-You-Can-Eat-Modell für Musik anfreunden können, sind viele Künstler nach wie vor eher skeptisch – sie erhalten nur einen Bruchteil dessen, was der Streamingdienst an ihre Labels auszahlt, und fühlen sich dementsprechend ausgenutzt.

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