Die existenzielle Freiheit, für die Albert Camus sich entschieden und die er gelebt hat, steht im Mittelpunkt einer Werkbiografie aus der Feder Martin Meyers. Philosophische und literarische Motive des Schriftstellers werden darin ebenso beleuchtet wie biografische Hintergründe.
Dem im zarten Alter stehenden Schüler war die Lakonik der ersten Zeilen faszinierend unbehaglich gewesen. Beiläufig kommt der Text – im leichten Stakkato vom Tode der Mutter redend – daher; die Intonierung sollte lange nachhallen. Auch der blendende Schein der herabstürzenden Sonne wollte auf Dauer nicht aus dem Gedächtnis weichen. Das gleissende Licht umhüllte jenes als Urszene gezeichnete Bild, in dem in der Folge eines nur scheinbar abgeebbten Streits die tödlichen Schüsse sich wie von selbst aus dem Revolver lösen und den Araber am Strand niederstrecken. Grundlos, ohne rechtes Motiv – einfach so.