Identitätspolitik ist keine Politik

Die Linksliberalen in den USA hätten sich im Spiegelsaal der Identitätspolitik verirrt, konstatiert Mark Lilla. Statt Interessengruppen zu hofieren, müssten sie sich auf ihre Kernanliegen besinnen.

Mark Lilla
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Bunt gemischt und friedlich vereint: So wünschten sich die Linksliberalen ihr Amerika. Haben sie auf die falsche Karte gesetzt? (Bild: Carlos Barria / Reuters)

Bunt gemischt und friedlich vereint: So wünschten sich die Linksliberalen ihr Amerika. Haben sie auf die falsche Karte gesetzt? (Bild: Carlos Barria / Reuters)

Amerikas Bevölkerung ist heute bunter gemischt denn je, und es ist schön, dieser Entwicklung zuzuschauen. Besucher aus anderen Ländern – besonders aus solchen, die sich schwertun mit der Eingliederung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und Religionen – sind verblüfft, wie gut wir das schaffen. Nicht perfekt natürlich, aber derzeit doch besser als irgendeine europäische oder asiatische Nation. Das ist eine aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte.