Ziemlich abgefahrene Geschichte, die ich gerade bei Simone Janson gelesen habe: Die wohl ungeahnt (und wahrscheinlich auch ungeplant) sehr erfolgreiche, komplett kostenfreie, Nischenbörse auf Leander Wattigs Plattform Was mit Büchern (eine von Wattig 2009 gestartete Initiative für eine stärkere Vernetzung der Buchbranche) wurde von einem kommerziellen Jobbörsen-Wettbewerber rechtlich attackiert.
Leander beschreibt das auf seiner Website folgendermaßen:
Manche von Euch werden sich vielleicht schon gewundert haben, dass die Buchbranchen-Jobbörse nicht zu erreichen ist. Kurz gesagt: Ich habe sie aus dem Netz genommen.
Zum Hintergrund: Von Beginn an gab es vereinzelt Menschen, die mich dafür kritisiert haben, dass ich eine solche Plattform kostenlos anbiete. Warum? Weil ich damit anderen Akteuren Umsätze wegnähme. “Warum wollen sie denn XY aktiv schaden?”, wurde da gefragt. [...]
Mit einer ähnlichen Begründung wurde mir nun erstmals auch konkret eine Abmahnung angekündigt von jemand, der sich als Wettbewerber bedroht zu fühlen scheint. Rein inhaltlich bzw. rechtlich mache ich mir da wenig Sorgen. Ich habe aber schlicht keine Lust, mich mit sowas auseinanderzusetzen.
Das ist die feige Art, mit einem guten Nischenanbieter umzugehen. Kostenfreie Jobbörsen gibt es ja wirklich in jedem Segment, was kein Grund ist, die jeweiligen Anbieter anzugreifen. Aber: Erfolg gebiert leider immer Neider. Intelligenter wäre es gewesen, mit dem erfolgreichen Betreiber über eine Kooperation und/oder eine eventuelle gegenseitige Vermarktung zu sprechen.
Möglicherweise war jedoch das Ego des Wettbewerbers nicht stark genug, um diesen einzig logischen Schritt zu gehen und die Kommunikation zu suchen.
Welche Jobbörse hinter der Abmahnung steckt, ist mir auf die Schnelle nicht ersichtlich. Ich gehe nicht davon aus, dass es eine der “Großen” war, aber werde mich hüten, einen Verdacht zu äußern – sonst muss ich eventuell diesen Blog hier bald abschalten…
Anyway, Leander, wenn Du jemals Hilfe beim Vermarkten Deiner Jobbörse benötigst (ganz ehrlich: Du wirst das Ding doch wieder ins Netz stellen, bitte!), packe ich gerne mit an!
[...] via Simone und Eva gefunden -> “Und wehe Sie bieten das kostenlos an!” – Leander Wattig hat auf seinem [...]
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Ich habe gleiche Erfahrungen machen dürfen, bei interresse gerne eine Mail an mich.
Gruss
Stefan Haab
Das kann ich auch nicht so ganz nochvollziehen, schließlich haben wir es ja in einem freien Land zu tun. Und es ist doch in Deutschland Gang und Gebe, dass Konkurrenz die Wirtschaft ankurbelt. Daher tut es mir wirklich leid, wie da verfahren wurde. Leider habe ich die Buchbranchen-Börse nicht gekannt. Schade eigentlich!