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Carsten Kuhr
Der Versuch eines weiteren humorvollen SF-Romans scheitert

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Jul 2014

Science Fiction und Humor – geht das überhaupt? Viele Leser wie Autoren wenden sich mit Grausen, wenn sie auf diese Frage stoßen, zu viele Beispiele, wie man es nicht machen sollte legen beredt Zeugnis davon ab, dass die gesuchte Verbindung nicht einfach herzustellen ist. Die wenigen wirklich guten humorvollen SF Romane kann man an einer Hand abzählen.

In den letzten Jahren hat sich Piper Hausautor A. Lee Martinez an dem Topic versucht. Und er hat durchaus gelungene, unterhaltsame Romane vorgelegt. "Diner des Grauens" etwa, oder auch "Gott im Unglück" erwiesen sich als wunderbar unterhaltsam zu lesende Romane voller Esprit und Humor.

Vorliegender Roman kann dieser Reihe positiver Beispiele allerdings leider kein weiteres Buch hinzufügen.

Martinez stellt uns den Imperator Mollusk von Neptun vor, der so ganz nebenbei und mittels seiner Genialität die Erde erobert hat. Als Warlord von Terra regiert er über die Terra Sapiens, erfreut sich an den Angriffen der Venusianer auf ihn, die seinen Intellekt wenigstens ein bisschen fordern. Bis eine neue Herausforderung auftaucht – der Finsterling Brain hat einen wahrhaft teuflischen Plan ersonnen, Mollusk Herrschaft zu beenden und den Neptuaner auszuschalten. Mittels eines Zeitstromgeräts weiß er genau, was der Warlord von Terra plant und in Petto hat. So scheint sein Sieg über den Herrscher der Erde sicher zu sein. Doch so einfach lässt sich Mollusk nicht ausmanövrieren. Er zieht ein Ass nach dem anderen aus dem nicht vorhandenen Ärmel – doch wird dies letztlich reichen – zumal sich herausstellt, dass weitere Gefahr für die Erde, ja das Universum selbst droht ...

Handwerklich dürftig, inhaltlich nicht überzeugend

Fangen wir mit dem Positiven an. Der Roman liest sich ganz flott und munter durch, Langeweile kommt kaum einmal auf.

Allerdings übertreibt es Martinez nicht nur ein wenig, sondern gewaltig. Seine Überzeichnung gängiger Klischees wirkt, gerade weil sie zu massiv ausfällt, nicht länger wirklich lustig, die Figuren agieren hanebüchen, von innerer Logik keine Spur.

Dabei waren gute Ansätze durchaus vorhanden – ein vor Intelligenzien wimmelndes Sonnensystem, ein allmächtiger, genialer Imperator, fiese Widersacher und der Kampf gegen diese hätten durchaus die Chance geboten, hier witzig und kurzweilig zu fabulieren. Allein, die massiven Übertreibungen, und das vergaloppieren in einer sich verselbständigenden Handlung verhinderten, dass wirklich Lesefreude aufkam.

Die Charaktere, allen voran der Warlock sind flache Abziehbilder bekannter Stereotypen ohne wirkliche eigene Kontur, sprachlich bewegt sich der Text auf einem eher gemäßigtem Niveau. So bleibt als Fazit, dass der Leser lieber zu einem der besseren Romane aus Martinez´scher Feder greifen sollte, statt seine Zeit mit vorliegenden Buch zu verschwenden.

Terror der Tentakel

Terror der Tentakel

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Letzte Kommentare:
06.03.2015 15:51:11
geronimox

Ein utopischer Nonsense-Gaga-Jux Roman, der sämtliche bekannten SciFi Versatzstücke wie Aliens, Todesstrahlen, Raumschiffkriege, Kampfroboter, Zeitmaschinen usw. etc. pp. kräftig umgerührt in einem Unterhaltungsroman vereint.

Ich finde ihn besser als den Vorgängerroman »Der Mond ist nicht genug« von Martinez, da der Witz diesmal auf Technik-Gags anstelle auf platten Körperflüssigkeits- und biologische Absonderlichkeiten Witzen wie in »Der Mond...« basiert.

Der Inhalt ist durch Couch-Kritiker Kuhr hinreichend beschrieben. Ich stimme mit Kuhr nur in der Begründung seiner schlechten Wertung nicht überein.

Ja, die Geschichte IST klischeehaft, stereotyp und hanebüchen, aber ich habe den Roman eher als eine Anreihung absurder Gags im Sinne von »Monty Python« gelesen.

Mein Fazit: Keine literarische Offenbarung, aber leichtes Lesefutter für Fans technischer SciFi Romane, die verkraften können dass all ihre heissgeliebten SciFi Themen einmal geballt in einer Witzgeschichte verjuxt werden.

6/10

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