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John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, den Wahnsinnigen stoppen?

Finderlohn

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Letzte Kommentare:
02.02.2019 15:06:06
K.-G. Beck-Ewerhardy

Der blaue Regenschirm auf dem Titelbild gibt bereits einen Hinweis darauf, dass dieser neue Roman einen gewissen Bezug zu „Mr. Mercedes“ haben könnte, Kings erstem Ausflug in die Welt des reinen Kriminalromans. Und tatsächlich gibt es hier mehr als einen Bezug – es handelt sich um eine direkte Fortsetzung.

William Hodges hat nach seinen Erfahrungen mit Brady Hartsfield, dem Mercedes-Killer, ein Detek-tivbüro aufgemacht mit dem Namen „Finder’s Keeper’s“ in dem er zusammen mit Holly, der autisti-schen Tochter seiner gestorbenen Geliebten, Kriminalfälle löst und dabei zum Teil der Polizei direkt zuarbeitet. Während der Bearbeitung eines solchen Falles mit einem überaus erfolgreichen Betrüger bekommt er einen Anruf mit dem Hinweis auf einen neuen Fall, der Verbindungen zu seinem unmittelbaren Bekanntenkreis hat – nämlich zur jüngeren Schwester von Jerome Robinson, der gelegentlich – wenn auch ungerne – als Tyrone Feelgood bekannt ist. Es geht um eine Klassenkameradin von Barbara Robinson, eine gewisse Tina Sauber, die sich große Sorgen um ihren älteren Bruder Peter macht.

Peters Vater ist eines der Opfer Brady Hartsfields gewesen bei der Jobmesse, in deren Warteschlange Hartsfields damals mit dem Mercedes von William Hodges Tante gefahren ist. Danach ist die Familie, die bereits zuvor finanziell überaus gebeutelt gewesen ist in der Folge beinahe zerbrochen – bis Peter einen unerwarteten Schatz findet, mit dessen vorsichtiger Verwendung es ihm gelingt, seine Familie durch diese schwere Zeit zu bringen, während viele andere Familien um sie herum kaputt gehen. Nun, konfrontiert mit einer neuen Gefahr für das Glück seiner Familie beschießt er, ein dunkles Geheimnis um seinen Schatzfund zu lüften und zu Geld zu machen – ein Geheimnis, an dem viele Gefahren hängen.

Morris Bellamy ist bereits in jungen Jahren von etwas höherer Intelligenz und geringer Empathie gestraft gewesen, was ihn immer wieder in Schwierigkeiten gebracht hat. Eine seiner größten Obsessionen ist dabei die Literatur und dabei insbesondere das Werk eine bestimmten Autoren – John Rothstein -, dessen Serienheld Jimmy Gold es ihm angetan hat. Und ähnlich wie eine gewisse Krankenschwester in „Misery“ ist auch Morrie nicht unbedingt zufrieden mit der Art, wie sich Rothstein von diesem Helden literarisch verabschiedet – und will ihn dazu zwingen dies in Ordnung zu bringen. Doch Morrie ist bei aller Intelligenz zu ungeduldig und schafft es so, in kürzester Zeit sein Leben nachhaltig zu versauen – und einen lebenslänglichen Aufenthalt in staatlicher Unterbringung zu „gewinnen.“ Als er schließlich doch freikommt, macht er sich sofort auf die Suche nach einem gewissen Koffer – nur um ihn leer vorzufinden.

Wieder einmal hat King die Obsessionen von Schreibern und Lesern in den Mittelpunkt einer Erzäh-lung gestellt, wobei er aber diesmal die Gruselelemente weggelassen hat – die aber am Rande während regelmäßiger Besuche Bill Hodges beim komatösen Hartsfield doch ihren Eingang in den Roman finden. Offensichtlich ist er mit diesem Charakter noch nicht so ganz fertig und gibt so einen Ausblick auf die Idee, dass die beiden ersten Romane um Bill Hodges noch mindestens einen Nachfolger bekommen werden.

Dieser Krimi ist interessant und auch ansprechend strukturiert, wobei sich die Meisterschaft Kings im Erzählen hier ein wenig zu flüssig anfühlt – so, als ob es ihm vergleichsweise leicht gefallen wäre, diese Geschichte einfach herunter zu schreiben. Aber das ist eine Kritik auf hohem Niveau, denn die Glattheit, die seine Meisterschaft in die Erzählung hinein bringt, ist natürlich das Ergebnis jahrzehntelanger Übung über einige überaus erstaunliche Erzählungen und so sollte es einen eigentlich eher überraschen, wenn King mal einen richtig durchschnittlichen Roman schreibt.

So haben wir einen erstaunlich wenig reihenhauptcharaktereentrierten zweiten Roman einer wahrscheinlichen Reihe, der die beiden Hauptprotagonisten – Peter Sauber und Morris Bellamy – sehr tiefgehend psychologisch durchleuchtet und sie mit einigen wichtigen Parallelen und noch wichtigeren Unterschieden zu zwei Kehrseiten der Medaille „Literaturbesessenheit“ macht. Die auf diese beiden Charaktere bezogenen direkten Nebenfiguren sind gleichfalls ausreichend auscharakterisiert und in ihren Handlungen motiviert, so dass man eigentlich an keiner Stelle die Geschehnisse wirklich hinterfragen möchte. Ich bin wirklich gespannt, was sich Herr King für den dritten Band der Reihe – so es denn einen geben wird – ausdenkt.

27.01.2019 16:11:24
benfi

Der Roman 'Finderlohn' ist das zweite Buch um den ehemaligen Polizisten Bill Hodges. Allerdings ist dieses Werk aus dem Jahre 2015 doch ziemlich anders als man vermutet, wenn man das erste Buch 'Mr. Mercedes' mit dieser Hauptcharaktere gelesen hat. Es ist keinesfalls eine klassische Fortsetzung - soviel darf verraten werden. Vielmehr verhärtete sich meine Meinung bei dem Lesen des Romans, dass der amerikanische Autor Stephen King hier womöglich zwei - oder gar drei Roman-Ideen miteinander vermengt hat. Schon sehr schnell kommt man nämlich drauf, dass sich King hier ausführlich um die amerikanische Literatur kümmert und dieser scheinbar eine kleine - zugegebenermaßen dramatische - Hommage versehen wollte. Ähnliches findet sich jedoch schon in älteren King-Werken; ein fanatischer Leser siehe 'Sie' oder das Leben eines Gefängnis-Insassen siehe in der Kurzgeschichte 'Pin Up'. Irgendwann werden dann die Figuren des Romans 'Mr. Mercedes' integriert und dazu einige Verflechtungen zu diesem ersten Band gestrickt.Hierbei möchte ich die Figur der Holly Gibney kurz erwähnen, welche sich von dem vorherigen Band, in dem sie schon auf ihre Art begeisterte, nun noch interessanter agiert. Wenn also der Gedanke des Autor eben keine Zusammenführung zweier Roman-Ideen war, ist das ganze schon wirklich aufwendig wie genial durchdacht worden. King zeigt besonders bei den Abschnitten um und zur Literatur, wie toll er erzählen kann, ohne, dass etwas dramatisches passiert. Empfindungen und Gedankengänge werden lebhaft wiedergegeben. Wenn es dann 'zur Sache' geht, ist der Autor gar noch besser - siehe zum Beispiel den Beginn des Romans, als bei dem Autor Rothstein eingebrochen wird. Sehr fesselnd herübergebracht! In dem Part um den ehemaligen Polizisten lässt King den Leser heimisch fühlen, wenn man den vorherigen Roman gelesen hat. Sofort ist man wieder mit den Protagonisten vertraut und freut sich, neues aus deren Leben zu erfahren. 'Finderlohn' ist kein effekthaschendes Buch, aber ein etwas anderer Kriminalroman aus der Feder des 'Königs des Horrors'. Sehr lesenswert trotz etwas ungewohnten Terrain...
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