
Fantasy trifft Krimi trifft Steampunk
In ihrem Romandebüt erschafft C.L. Polk eine ganz eigene Welt, mit eigenen Regeln und eine Mythologie, die man sonst nur in mehrteiligen Fantasy-Reihen zu lesen bekommt. Es gibt politische Intrigen, die aufgedeckt werden, ein Mord, der aufgeklärt werden muss, und mysteriöse Ereignisse, die gelüftet werden müssen. „Witchmark“ verbindet auf wunderbare Weise viele Elemente verschiedener Genres zu einem stimmigen Ganzen.
Willkommen in Aeland
Dr. Miles Singer ist Arzt in der Abteilung für psychische Leiden eines Veteranenhospitals und behandelt Kriegsheimkehrer, die von Wahnvorstellungen geplagt werden. Doch Miles ist kein gewöhnlicher Arzt, er kann die Leiden seiner Patienten sehen, denn Miles ist ein Heiler. Doch er muss seine Gabe verstecken, denn Hexen werden in Aeland verfolgt und eingesperrt, da die Magie viele von ihnen in den Wahnsinn treibt. Die einzigen, deren Magie legitimiert ist, sind die adligen Sturmsänger. Sie haben Aeland zwar Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Er muss seinen Mörder finden. Zusammen mit dem geheimnisvollen Tristan Hunter stürzt sich Miles in eine Welt voller politischer Intrigen und Geheimnisse. Einer Welt, der Miles vor Jahren versucht hat, zu entkommen.
Beurteile ein Buch nie nach seinem Umschlag
Als ich „Witchmark“ das erste Mal in den Händen hielt, war ich ein bisschen enttäuscht. Das Cover ist grün, mit Silhouetten von Menschen in viktorianischen Kleidern. Ein typisches Cover für einen der abertausenden von Fantasy-Romanen. Hätte ich das Buch im Laden gesehen, hätte ich ihm keine weitere Beachtung geschenkt. Das wäre ein grober Fehler gewesen! Denn die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich den Roman innerhalb von vier Tagen verschlungen habe. Figuren, Themen, Erzählweise – in „Witchmark“ hat alles sehr gut zusammengepasst.
Obwohl die Welt, in der „Witchmark“ spielt, unserer etwas ähnelt, ist sie doch sehr anders. Die Stadt Kingston erinnert an London während und nach dem ersten Weltkrieg – Aeland wird von einigen Wenigen regiert, mit einem Monarchen an ihrer Spitze, die Teilung zwischen gehobener und Arbeiterklasse ist sehr deutlich sichtbar –, nur mit phantastischen und Steampunk-Elementen – elektrische Geräte werden durch die Energieform „Aether“ betrieben, Magie ist allgegenwärtig und die magischen Sturmsänger können das Wetter beeinflussen und zähmen.
Mir gefällt es sehr, wie Polk den Leser in diese neue Welt einführt. Sie gibt immer wieder kleine Informationsbrocken preis, sodass man weder über- noch unterfordert ist. Es gibt keine ellenlangen Ausführungen über die Geschichte Aelands oder Erklärungen über wie die Gesellschaft funktioniert. Miles‘ Hintergrund wird beispielsweise nach und nach erzählt, sodass einige Entscheidungen oder Bemerkungen erst im Nachhinein so richtig klar werden. Oder warum es zum Krieg mit dem benachbarten Laneer gekommen ist und was die Soldaten – unter anderem auch Miles selbst – erlebt haben. Diese häppchenweise Streuung von Informationen und Details über Aeland, seiner Gesellschaft und den Figuren haben mich neugierig gemacht, sodass ich gespannt weiterlesen musste.
Gesellschaftskritik im phantastischen Gewand
Was mir auch sehr gut gefallen hat war die Selbstverständlichkeit, wie mit Miles‘ Homosexualität umgegangen wurde. Miles‘ Sexualität wird nicht in den Vordergrund gestellt, sondern – wie mit vielen anderen Informationen – wird nach und nach thematisiert. Seine Beziehung zu Tristan Hunter entwickelt sich nach und nach. Homosexualität ist in Aeland zwar nicht verboten, trotzdem erwartet man von den Männern und Frauen, dass sie irgendwann heiraten und Kinder kriegen.
Auch die Themen Freiheit und Klassenunterschiede werden gut in „Witchmark“ thematisiert. Denn Miles ist davongerannt, weil er seine Freiheit wollte. Ich werde nicht auf die Details eingehen, da ich nicht spoilern will. Aber Miles ist immer wieder hin- und hergerissen zwischen seinem Pflichtgefühl anderen Menschen und der Gesellschaft gegenüber und seinem Wunsch, in Freiheit und selbstbestimmt leben zu wollen. Aber um in Freiheit leben zu müssen, muss er seine magischen Fähigkeiten versteckt halten. Wenn er als Hexe erkannt wird, könnte er ins Sanatorium gelangen. Der Unterschied zwischen Hexen und Magiern erklärt Tristan Hunter auf sehr treffender Art und Weise: Magier gehören zur höherrangigen Gesellschaft, während Hexen aus ärmlicheren Verhältnissen stammen. Für Miles ist diese Erklärung erst nicht schlüssig. Hexen werden wahnsinnig, weil sie nicht die notwendige Macht haben und die Magie sie wahnsinnig macht. Doch nach und nach fängt auch er an, diese Machtverhältnisse zu hinterfragen.
Die Art und Weise, wie mit diesen und anderen Themen – wie z.B. Anerkennung psychischer Leiden als mehr als nur Hirngespinste oder Schwäche, sondern als echte Krankheiten – werden mit Hilfe der phantastischen Welt von Aeland entfremdet und somit Lesern zugänglich gemacht, die sonst vielleicht sich nicht damit beschäftigt hätten. Man sollte zwar nicht eine komplexe philosophische Abhandlung der Thematiken erwarten, trotzdem hat es mir gefallen, dass „Witchmark“ sich mit diesen Themen auseinandersetzt.
Kleine Macken verderben nicht den tollen Roman
Obwohl ich „Witchmark“ regelrecht verschlungen habe, kann ich dem Roman leider keine volle Punktzahl geben. Trotz der sehr gelungenen Mischung aus vielen Genres und der spannenden Welt, die Polk kreiert, hat sie doch auf viele Klischees zurückgegriffen. Von der Figuren- und Beziehungsgestaltung bis hin Auflösung des Ganzen, die ich schon zum Anfang mehr oder weniger durchschaut hatte, checkt die Autorin viele der Krimi- und Fantasy-Genre-Kästchen. Miles ist der „normale“ Protagonist, dessen einzigartige Fähigkeiten im Laufe der Geschichte offenbart werden. Tristan ist der geheimnisvolle Fremde, von dem der „naive“ Protagonist fasziniert ist. Und es werden „falsche“ Fährten gelegt, die dann – teilweise – zu spät bemerkt werden.
Diese erzählerischen Unzulänglichkeiten kann man „Witchmark“ aber durchaus verzeihen, denn die Art und Weise, wie diese Klischees eingearbeitet werden, ist durchaus gelungen. Was mich aber immer wieder ein bisschen aus dem Lesefluss gebracht hat, waren die kleinen, aber zum Ende hin immer öfter vorkommenden Rechtschreibfehler. Teilweise wurden unbestimmte Artikel oder Wörter nicht richtig dekliniert (wie z.B. „ein Notfallzusammenkuft“ oder „das Kleidungsstücke“) oder falsche Wörter benutzt (an einer Stelle wurde „allein“ statt „alle“ benutzt). Diese kleinen Fehler hätten bei einem sorgfältigen Lektorat einfach auffallen müssen. Diese waren schon echt selten, trotzdem sind sie sehr aufgefallen.
Fazit:
„Witchmark“ erfindet das Fantasy-Rad nicht gerade neu, trotzdem kriegt der Roman eine deutliche Empfehlung von mir. Mir hat sowohl die Welt, die Polk erfunden hat, als auch die Art, wie sie diese präsentiert. Und obwohl der Ausgang schon ein bisschen vorhersehbar war, habe ich gerne und gespannt die Geschichte um Miles Singer gelesen. Denn Polk schafft es, schwierige und aktuelle Themen aufzugreifen, ohne diese zu kompliziert zu machen. Ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Miles und Tristan weitergeht, fände es aber auch gut, wenn ihre Geschichte so zu Ende geht, wie sie zu Ende gegangen ist.

Witchmark - Die Spur der Toten
- Autor: C. L. Polk
- Verlag: Klett-Cotta
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Immer den Spuren folgen
Miles Singer war Soldat im Krieg und arbeitet jetzt als Arzt und hilft Soldaten mit psychischen Störungen. Seine magischen Fähigkeiten muss er geheim halten, denn sonst wird er weg gesperrt. Eines Abend wird ein Mann als Notfall zu ihm gebracht, der behauptet vergiftet worden zu sein. Bevor Miles die Leiche untersuchen kann, ist diese jedoch schon beseitigt worden. Tristan, ein wunderschöner und geheimnisvoller Mann, hat das Opfer zu Miles gebracht und braucht jetzt dessen Hilfe. Tristan ist ein Amaranthine und ganzen zwischen den Welten der Lebenden und Toten wechseln. Doch Miles muss vorsichtig sein, dass seine Vergangenheit ihn nicht einholt. Doch bald stellt sich heraus, dass Miles Soldaten, der Tote und Tristans Aufgabe irgendwie zusammenhängen. Doch mit dem was sie aufdecken hätten sie nicht gerechnet.
Witchmark erinnert mich irgendwie an einen Steampunk Roman mit magischen Elementen und Krimianteil. Mich hat die Geschichte von Anfang an in ihren Bann gezogen. Der Spannungsbogen hat sich Stück für Stück aufgebaut. Und neben dem Herausfinden warum der Mann vergiftet wurde, kommt man dem Geheimnis der Erkrankung der Soldaten näher, die ein tödliches Geheimnis bergen. Aber auch das Miles einen persönlichen Faktor hat, der mit diesen Geschehnissen zu tun hat, hat alles noch um einiges interessanter gemacht.
Die Charaktere waren gut durchdacht und hatten ihre Ecken und Kanten. Bei Miles bekommt man den meisten Einblick, während für mich Tristan bis zu Letzt einen Nebel umgibt.
Die Geschichte ist flüssig und angenehm zu lesen. unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Seite. Und ich freue mich auf einen nächsten Band.
Miles Singer arbeitet als Arzt in einem Veteranenhospital. Dass er über magische Fähigkeiten verfügt, muss er verstecken, setzt sie aber so gut es geht für die Kranken ein. Ein Notfall zu dem er gerufen wird, setzt etwas in Gang, das Miles mit seiner Vergangenheit konfrontiert und Entscheidungen von ihm verlangt, die sein Leben zu ändern drohen.
Der Debütroman der Autorin punktet mit seiner originellen Story und seinen gelungenen Charakteren. Ich kam sehr schnell an in dieser Welt, in der die meisten Menschen Fahrradfahren, statt Strom Aether fließt und es offenbar viele Kriege gibt, und die unserer eigenen vor ca. 100 Jahren ähnlich ist. Alles wurde bisher noch nicht aufgedeckt, doch das ist auch gar nicht nötig, um die Geschichte zu verstehen, die sowieso ein erster Band ist. Man kann also damit rechnen, die Welt in den Folgebänden weiter erforschen zu können.
Miles Singer ist mir sofort sympathisch, er hat das Herz auf dem rechten Fleck, und auch wenn man nach und nach sein Geheimnis erfährt, ändert das nichts daran. Die Autorin lässt ihn selbst in Ich-Form erzählen, was hier sehr passend ist, denn das Geschehen trifft ihn direkt, und man kann sein Handeln und Denken gut nachempfinden. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Tristan Hunter, auch er geheimnisvoll, auch er mir schnell sympathisch, anders als Miles ist Tristan aber ein eher ambivalenter Charakter, über dessen Hintergründe noch nicht alle Fragen beantwortet sind. Auch andere Charaktere sind der Autorin gut gelungen, und sogar die Liebesgeschichte, die sehr dezent ausfällt, gefällt mir sehr gut.
Erzählt wird eingängig und spannend, der Leser erhält ausreichend Raum, sich selbst Gedanken zu machen, einige überraschende Wendungen stellen diese zwar womöglich auf den Kopf, liefern aber auch neue Erkenntnisse. Das Ende des Romans bietet einen guten Abschluss des Geschehens, es bleibt aber genug Raum für eine Fortsetzung, die auch bereits angekündigt ist. Ich freue mich darauf.
Der Autorin ist ein origineller phantastischer Roman mit interessanten Charakteren gelungen, der neugierig darauf macht, die erdachte Welt in den folgenden Bänden weiter zu erforschen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die offen sind für phantastische Romane. 87°
Klappentext
Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?
Zusammenfassung und Meinung
Dr. Miles Singer ist ein renimmoierter Chirurg, der im Krieg gedient hat und vielen Soldaten das Leben gerettet hat. Nach seiner Kriegsgefangenschaft entschied er sich jedoch das Fachgebiet zu wechseln und ging in die Psychiatrie. Dort ereignen sich nun mysteriöse Dinge. Patieneten erzählen von einem inneren Mörder, der nach Blut lechzt. Durch seine Gabe als Magier kann er sehen, was dort vor sich geht, kann es allerdings nicht erklären... Nachdem es zu immer mehr Morden in Soldatenfamilien kam taucht ganz plötzlich Sir Tristan Hunter auf und bringt einen schwer verletzten Hexer zu ihm, der behauptet ermordet worden zu sein. Miles und Tristan machen sich an die Arbeit herauszufinden, was es damit auf sich hat. Dass dabei seine Schwester auftaucht und Miles in Intrigen und Verrat rutscht, hatte er wohl nicht geahnt.
Miles ist ein starker Charakter, der seinen kleinen Schwester nur wenig abschagen kann, aber das kennen wir ja alle irgendwie. Dennoch schafft er es, sie auf seine Seite zu ziehen.
Tristan, der nicht von dieser Welt scheint, ist ein ganz besonderer Charakter, der mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen ist. Die Liebe der beiden ist einfach so schön!
Grace ist Miles kleine Schwester. Sie kann sehr überzeugend sein, glaubt aber an das Gute in jedem, so auch in ihrem Vater. Ob das ein Fehler ist oder sie in Wahrheit nur die liebe Schwester vorgaukelt, sollte man jedoch selbst herausfinden.
Alles in allem ein herausragender Auftakt in eine neue Reihe mit viel Magie, einigen Hexen und vielen Mysterien. Einfach Großartig!!!
Miles Singer stammt aus einer adligen Familie mit magischen Kräften. Um dem zu entgehen, floh er, nahm einen anderen Namen an und ging zur Armee. Er verpflichtet sich für sieben Jahre, studiert Medizin und gerät in den Krieg und in Gefangenschaft. Nun ist er als Psychologe in einem Krankenhaus für Kriegsrückkehrer, die völlig verändert zurückkommen und zu einer Gefahr für sich und andere werden. Als er eines Tages zu einem Notfall gerufen wird, erkennt er, dass man seinem Schicksal nicht entgehen kann, denn er spürt bei dem Patienten die Aura einer Hexe. Aber auch der Patient erkennt die Veranlagung von Miles, die er verborgen hält, weil ihm sonst Gefahr droht. Er schwört dem sterbenden Mann, dass er seinen Mörder finden wird. Dafür muss er eine Menge Probleme überwinden und seine Vergangenheit holt ihn wieder ein.
Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, hat mich die Geschichte gefangen genommen, obwohl das Genre nicht unbedingt meins ist. Auch das Cover hat mir sehr gefallen. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Alles ist sehr bildhaft beschrieben, so dass man es sich gut vorstellen konnte. Auch bekommt man es mit interessanten Figuren zu tun. In Aeland haben die adligen Sturmsängern das Sagen. Auch wenn sie Fortschritt gebracht haben, so sind sie aber auch verantwortlich für den schrecklichen Krieg. Magier wie Miles sorgen dafür, dass die Sturmsänger stark werden. Sie werden daher nicht gerade als wertvoll betrachtet. Daher hat Singer seine Kräfte im Verborgenen genutzt, um anderen zu helfen. Wenn man ihn dabei erwischen würde, sähe es böse für ihn aus. Aber er hat ein Versprechen gegeben und das bringt ihn sogar zurück zu seiner Familie. Hilfe erhält er von dem schönen Amaranthine Tristan, der ein wirklich toller Charakter ist. Dagegen ist seine Schwester Grace eine fürchterliche Person, zu der ich kein Vertrauen hatte.
Die Geschichte ist sehr spannend und auch das Ende ist schlüssig, aber auch ein wenig überraschend. Ich bin schon gespannt auf den Folgeband.
Diese magische Geschichte hat mir gut gefallen.
Toller Mix aus Fantasy und Krimi
Dr. Miles Singer ist nicht nur Arzt, sondern auch eine Hexe. Auch wenn er seine Fähigkeiten ab und zu einsetzt, um seinen Patienten zu helfen, muss er höllisch aufpassen, dass er nicht auffliegt. Denn der Hexerei bezichtigt zu werden, ist kein Spaß. Die überführten Hexen werden in Sanatorien gesteckt und kommen dort nicht mehr hinaus.
Als ein schwer Verletzter in Miles' Hände fällt und sich ebenfalls als Hexe entpuppt, geraten die Dinge ins Rollen. Auf dem Sterbebett nimmt er Miles das Versprechen ab, sein unfreiwilliges Ableben zu untersuchen, woraufhin dieser in gefährliche Situationen gerät...
Das Cover passt wunderbar zur Geschichte und leuchtet sogar im Dunkeln. Es fängt die Magie wunderbar ein.
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, man kann sich alles sehr gut vorstellen. Der Weltenentwurf ist gelungen und man wird mitten ins Geschehen geworfen. Die aufkommenden Fragen werden nach und nach geklärt, sodass die Spannung nie abnimmt. Miles ist äußerst sympathisch, er kümmert sich hingebungsvoll um seine Patienten. Auch die anderen Protagonisten sind authentisch beschrieben.
Die Mischung aus Krimi und Fantasy ist einfach grandios, die Geschichte hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Es gibt einige überraschende Wendungen, auf die ich niemals gekommen wäre, ich bin begeistert.
Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den nächsten Band! :) 5 Sterne.