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Amerika im Jahr 2013: Vor sechzehn Jahren hat ein Atomkrieg die Welt in Schutt und Asche gelegt. Die Menschen leben weit verstreut voneinander; die Zivilisation, wie man sie früher kannte, scheint untergegangen zu sein. Gordon hat sich seit dem nuklearen Holocaust als Einzelgänger durchgeschlagen. Einsam zieht er durch das zerstörte Land, ohne Hoffnung, ohne Ziel. Dann aber stößt er eines Tages auf ein altes, verrostetes Postauto, in dem noch ein paar Säcke mit unzugestellten Briefen liegen – und Gordon faßt einen tollkühnen Plan…
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Normalerweise sollte man vor der Aussage von Klappentexten auf der Hut sein. David Brins Roman hatte ich trotzdem nur aufgrund des Rückseitentextes gekauft. Die Handlung spielt in Amerika, genauer im Staate Oregon und zwar 16 Jahre nach dem Atomkrieg. Oh Gott, schon wieder ein Post Doomsday-Szenario, wird mancher stöhnen. Sicher, davon gibt es eine Menge, und viele davon sind Schrott. Doch David Brins Roman ist gelungen.
Seit Vonda N. McIntyres "Die Asche der Erde" habe ich kein so gutes Buch mit dieser Thematik gelesen. Den Höhepunkt bilden fraglos die ersten beiden Teile des auf vier Teile angelegten Bandes (wobei Teil 4 nur einige Seiten umfasst). Die absolut glaubwürdige Beschreibung der Menschen, ihrer Hoffnungen und Sehnsüchte und ihrer Niederlagen heben das Buch aus der Masse.
Gordon Krantz, ein ehemaliger Schauspieler, wandert durch die apokalyptische Welt und ernährt sich davon, dass er in kleinen Gemeinden und Ortschaften Proben seiner Kunst abliefert und Shakespeare und andere Klassiker zum Besten gibt. Eines Tages fällt ihm eine alte Postuniform in die Hände, und da die Nächte kalt und ungemütlich sind und seine anderen Sachen verloren gingen, behält er sie. Und mit ihr nimmt er auch einen Packen Briefe an sich. Aus einer Laune heraus liest er einige der Schreiben und beschließt, auf seinen weiteren Wanderungen zu versuchen, einige der Empfänger zu finden und ihnen die Briefe zuzustellen.
Überall, wo er auftaucht, wird er tatsächlich für einen Briefträger gehalten, und Gordon findet Gefallen an seiner neuen Tätigkeit. Zumal er etliche der Briefe los wird. Langsam beginnt sich unter seiner Federführung ein neues, noch sehr primitives Postnetz in Teilen Oregons zu bilden. Doch nicht überall ist er gerne gesehen.
Positives und Negatives liegen bei Brin eng nebeneinander. Die Menschen sehnen sich nach 16 Jahren des Schreckens und harten Überlebenskampfes nach etwas Ruhe, Harmonie und Normalität. Und genau dieses Gefühl vermittelt ihnen Gordon als postatomarer Postbote. Doch auf der anderen Seite haben sich Machtgruppierungen gebildet, die sich bereits jetzt abzeichnen. Brin meint damit die Waffenfetischisten der heutigen USA, die wochentags an ihrer Schreibtischen oder sonstwo sitzen und am Wochenende die Wälder der Umgebung mit ihren Kriegsspielen unsicher machen. An ihnen lässt Brin kein gutes Haar.
Es gelingt dem Autor, den Leser teilhaben zu lassen an solchen Dingen wie Verantwortung und Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Das Buch ist einfach empfehlenswert.