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S.B. Tenz
Ein echter Asimov? Nicht wirklich, aber nahe dran

Buch-Rezension von S.B. Tenz Jan 2007

Die Androidin Arda - neuestes Modell des TFBI und äußerlich von einem Menschen nicht zu unterscheiden - wird als Agentin in die Galaktische Schriftstellergesellschaft (GSG) eingeschleust. Diese Gesellschaft wurde von den sechs vernunftbegabten Spezies der Milchstraße gegründet, um diese sehr unterschiedlichen Kulturen einander näher zu bringen. Arda soll für die Sicherheit der teilnehmenden Personen sorgen. Das TFBI befürchtet einen Anschlag auf einen der Schriftsteller. Als Haushälterin getarnt soll Arda für den begnadeten Schriftsteller Fortizak arbeiten. Dieser ist Präsident des GSG und zugleich Gastgeber des diesjährigen Kongresses. Die GSG selbst setzt sich aus den skurillsten Wesen der bekannten Galaxie zusammen, wobei jede der sechs Spezies mit mindestens einem Mitglied vertreten ist.

Für die Androidin Arda ist es ihr erster Auftrag. Sie ist ein wenig enttäuscht, dass es sich lediglich um einen einfachen Überwachungsjob statt um einen spannenden Spionagefall handelt. Dass dem jedoch nicht so ist, bekommt sie schneller zu spüren als ihr lieb ist. Plötzlich steckt sie mitten in einer groß angelegten Verschwörung. Dabei spielt die mysteriöse siebte Spezies eine entscheidende Rolle.

Janet Asimov ist die Witwe des 1992 verstorben Isaac Asimov, der auf dem Gebiet der Science Fiction vor allem durch seine Robotergeschichten und -Romane Weltruhm erlangte. Entsprechend siedelt die Autorin ihren Roman im Universum ihres Gatten an. Roboter und Androiden sind ein fester Bestandteil der irdischen Gesellschaft und sind rechtlich den Menschen gleichgestellt. Trotzdem müssen die Androiden die legendären Robotergesetze befolgen. "Tod eines Androiden" erschien 1995 unter dem Titel "Murder of the Galactic Writers Society" als amerikanische Originalausgabe. Eine originelle intergalaktische Kriminalgeschichte mit Tempo und Witz.

Eine abgedrehte Space Opera im klassischen Stil

Selten hat ein Roman ein derart zwiespältiges Gefühl in mir ausgelöst. Was für ein Schwachsinn, war mein erster Gedanke. Als großer Fan und Bewunderer der Werke eines Isaac Asimov tat ich mich umso schwerer mit diesem Roman, der ja in einem von ihm geschaffenen Universum spielt. Dass ich die Geschichte mit wachsender Spannung verfolgt habe und es mir kaum möglich war den Roman aus der Hand zu legen kann ich jedoch nicht leugnen. Dass mich die Handlung irgendwie gefesselt hat ebensowenig.

Was also spricht letztendlich für diesen sonderbaren Roman? Das lässt sich nicht so einfach definieren. Tatsächlich ist es Janet Asimov gelungen eine völlig abgedrehte Space Opera im klassischen Stil zu schaffen, die dem Meister gerecht wird, ohne ihn dabei einfach nur zu kopieren. Eine Hommage an den überragenden Isaac Asimov, der an dieser Geschichte sicherlich seine Freude gehabt hätte.

Eine flüssig geschriebenen SF-Detektivgeschichte mit bizarren Welten und skurrilen Protagonisten. Mittendrin die Androidin Arda als Hauptfigur, die wie Mr Data immer bestrebt ist, so menschlich wie möglich zu sein. Ein Emotionschip eröffnet ihr dabei ungeahnte Möglichkeiten.

Dass die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, ist eine weitere ungewöhnliche Charakteristik des Romans. Während Arda der Lösung des Rätsels immer näher kommt, steht sie im ständigen Zwiegespräch mit sich selbst und bezüglich ihrer Existenz. Sind Androiden sterblich? Dürfen ihnen Menschenrechte zugesprochen werden? Können Androiden lieben?

Ein durchaus unterhaltsamer Roman, der nicht zuletzt durch seine humorvollen Einlagen zu glänzen weiß. Der Leser gerät immer wieder ins Schmunzeln. Janet Asimov verleiht ihrer Geschichte einen weitaus größeren emotionalen Aspekt, als dies Isaac Asimov in seinen Erzählungen getan hat. Man wird diesen Roman am Ende lieben oder einfach nur belächeln. Wie dem auch sei. Lesenswert ist er allemal.

Tod eines Androiden

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