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Frank A. Dudley
Forschung und Verderben

Buch-Rezension von Frank A. Dudley Nov 2009

Die Bewohner des Dorfes Lytara waren rechtschaffene Leute und kannten seit 400 Jahren nur Frieden. Sie gingen seit Generationen ihren Berufen nach, trieben Handel, trafen sich zum trinken in der Taverne und wählten in einer Art Basisdemokratie alle paar Jahre ihren Bürgermeister. So beginnt jedenfalls die Geschichte, die ein alter Mann dem Reichsabgesandten Lamar in eben jener Taverne erzählt. Ein Einstieg, auf den ersten Blick ebenso unspektakulär wie die Hauptfiguren: der Mensch Garret, die Halbelfin Elyra und der Zwerg Argon.

Während sie ein entlaufenes Pferd suchen, beobachten sie entsetzt aus der Ferne, wie Elyras Mutter von einem Trupp fremder Soldaten ermordet wird, deren Offizier einen Drachen als Reittier benutzt. Sie eilen ins Dorf zurück, das offenbar schon angegriffen wurde. Unter der Leitung des Bürgermeisters entscheidet der Ältestenrat, dass sofort Verteidigungsmaßnahmen ergriffen werden, denn die eigene Haut soll den anrückenden Soldaten so teuer wie möglich verkauft werden. Und trotz ihrer erdrückenden Übermacht und des feuerspuckenden Kampfdrachens erleiden die Angreifer durch die hervorragenden Bogenschützen des Dorfes herbe Verluste und ziehen sich wieder zurück.

Zwar hat die Dorfgemeinschaft nur wenige Tote zu beklagen, doch wie groß ihre Wut ist, müssen die Gefangenen spüren: Sie werden erst vom Schmied gefoltert, damit sie über den scheinbar unmotivierten Angriff aussagen, dann werden sie bis auf einen Überläufer gehenkt. Die folgende Ratsversammlung bringt endlich ein Geheimnis an den Tag, vor dessen Aufdeckung man sich gedrückt hat: Es gibt ein verborgenes Waffenlager in der Nähe von Alt-Lytar, der verbotenen Stadt. Die magisch-mechanischen Waffen wurden von den Vorfahren der Dorfbewohner geschaffen und für unlautere Zwecke eingesetzt, weshalb die Stadt schließlich von den Göttern vernichtet wurde. In ihr verdirbt alles Leben, wer sich einmal hineinwagt, kommt um oder wird zu einem Monster, halb Tier, halb Mensch.

Doch "Die Krone von Lytar" wäre keine spannende Geschichte, wenn die Bewohner Lytaras das Waffendepot nicht öffnen würden, wenn nicht eine der ingeniösen und gleichzeitig furchterregenden Kampfmaschinen freigesetzt würde und wenn nicht die drei Hauptfiguren in die mit übler Magie verseuchte Stadt ihrer Ahnen vordringen müssten, wo ihnen Entsetzen und Tod, aber auch Hoffnung begegnen. Und auch die feindlichen Truppen streifen durch die Ruinen: Auf der Suche nach der Krone von Lytar.

Magischer Super-GAU

Es ist eine Geschichte abseits des deutschsprachigen Fantasy-Mainstreams, die Carl A. deWitt geschrieben hat. Zwar bedient er sich auf den ersten Blick eher gewöhnlicher Mittel, denn weder die Figuren noch ihre Dialoge bergen anfangs große Überraschungen. Es ist die  Ausgestaltung der zahlreichen Details, die den Roman abhebt. Zum Beispiel die verseuchten Ruinen der alten Stadt Lytar, eine Anspielung auf Tschernobyl, das auch in hunderten von Jahren noch unbewohnbar sein wird. Dann die Folgen der magischen Verstrahlung: Mutanten, Ratten- und Wolfsmenschen, Horrorwesen, in denen noch genug Menschlichkeit schlummert, um an der monströsen Verwandlung zu leiden.

Und die Waffen des geheimen Depots: Sie sind die letzten funktionierenden Überbleibsel der einstigen Hochkultur Lytars, perfekt konstruiert und zuverlässig wie ein alter Toyota springen sie auch noch nach Jahrhunderten an. Schwerter spielen zwar eine Schlüsselrolle im Roman, doch ihre Geheimnisse verblassen hinter der faszinierenden Funktionsweise der Kampfmaschinen, deren innere Räderwerke von ungekannter Magie angetrieben werden.

Vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Altlasten ihrer Vorfahren - ein magischer Super-GAU, unbezwingbare Militärtechnologie - wird die einfache Strickart der Hauptfiguren zu einer Kunstgriff des Autors. Er verdeutlicht uns damit, dass wir unserer Vergangenheit nicht entfliehen können, auch nicht der unserer Vorfahren. Und weil Carl A. deWitt nur andeutet, welcher Hochmut ihrer Bewohner zur Zerstörung der Stadt Lytar geführt hat, folgt die Auflösung hoffentlich in nächsten Teil der Geschichte, leider erst im Frühjahr 2008. Er wird zeigen, ob die Handlung eine noch stärkere Ausrichtung auf Kritik an unkontrollierbaren der Forschung bekommt.

Die Krone von Lytar

Die Krone von Lytar

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Letzte Kommentare:
20.09.2009 04:48:30
Beorn

"Die Krone von Lytar" ist sicherlich eine gute und stimmige Lektüre im Bereich der Kinder- und Jugendfantasy.

Das Dorf, aus welchem die jugendlichen Protagonisten stammen, befindet sich in einem frühmittelalterlichen Entwicklungsstadium, so dass sich die Welt von Lytar für den Leser vorerst einfach erschließen lässt und nicht zu kompliziert wirkt. Erst in dem Moment, als diese das Dorf verlassen, eröffnet sich dem Leser die vielschichtige Welt, einer alten untergegangen Hochkultur von Alt-Lytar. Den Grund für den Untergang liefert, wie häufig, der Hochmut der Alt-Lytarer. Der Handlungsverlauf des ersten Buches lässt - absichtlich - viele Fragen offen, da Völker vorgestellt werden, aber noch nicht wirklich in Erscheinung treten, und der "böse" Gegenspieler bislang nur durch Handlanger in Erscheinung tritt. Auf diese Weise sichert sich deWitt die Spannung für die folgenden Bände!

Der Erzählstil wirkt einfach und leicht lesbar, so dass die Lektüre zu einem Vergnügen wird. Daran ändern auch die sprachlichen und stilistischen Mängel nichts. Daher kann ich das Buch nur empfehlen!

11.11.2008 19:33:10
annun_

Die Krone von Lytar ist ein absolut empfehlenswerter Fantasyroman – ich war wirklich begeistert.

Die Geschichte handelt von einem Dorf namens Lytar, in dem die Nachfahren von Alt-Lytar leben. Diese Nachfahren mussten vor einigen Jahrhunderten ins Exil gehen, da Alt Lytar den Zorn der Götter auf sich zog. Ganz Alt-Lytar war von Magie durchzogen, die natürlich, wie sollte es anders sein, bald nicht mehr nur für Gutes genutzt wurde, denn die Menschen von Alt-Lytar wurden immer machtbesessener und gieriger. Deshalb machten die Götter diese Stadt dem Erdboden gleich und wer sich noch in den Trümmern dieser Stadt aufhielt, verfiel dem Wahnsinn oder wandelte sich im Laufe der Zeit zu einer grässlichen Kreatur. Jeder, der nun nach all den Jahrhunderten nach Alt-Lytar und durch den verdorbenen Wald geht, stirbt auf grausige Weise. Sogar Lebensmittel, die man mit sich führt, werden vergiftet, sobald man in diese verbotene Zone gerät.

Die Lytarer jedenfalls sind nun ruhige und besonnene Menschen und werden eines Tages aus dem Nichts angegriffen. Ein machtbesessener König namens Belior, der weit entfernt sein Reich vergrössern und die Elfen besiegen will, ist auf der Suche nach der Krone von Lytar, die absolute Macht verheisst, und die er bei den Dorfbewohnern vermutet. Doch diese wissen sich zu wehren und versuchen nun, gegen diese unglaubliche Übermacht anzutreten. Vier junge Erwachsene stellen sich ihrem ersten grossen Abenteuer und versuchen sich nun als Späher und Kundschafter. Da ist Elyra, die Halbelfin; Argor, der Zwerg; Garrett, der Bogenmacher und Tarlon, der Holzfäller. Sie alle werden in diesem Sommer erwachsen und haben eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen.

Carl A. deWitt hat wirklich eine besondere Gabe, die Charaktere und die Umgebung zu beschreiben. Und man entwickelt eine ganz innige Beziehung zu diesen Charakteren. Ausserdem ist seine Art und Weise zu Schreiben unglaublich fesselnd und spannend. Sobald man die erste Seite gelesen hat, ist man diesem Buch schon verfallen. Sicherlich wird mancher nun denken: Ach, so was gab´s doch schon mal. Mir ging es auch so! Doch wurde ich eines besseren belehrt. Die Figuren sind vielleicht oberflächlich mit Charakteren anderer Autoren zu vergleichen, aber trotzdem ganz eigenständig. Und auch das drumherum ist, obwohl es auch hier einen Drachen mitsamt Reiter gibt, immer noch erfrischend anders. Die Sprache und Art der Erzählung tut ein übriges und ich kann hiermit nur sagen:
Carl A. deWitt hat in mir einen neuen Fan gefunden und ich vergebe 90° an dieses Buch!

11.11.2008 09:14:34
annun_

Die Krone von Lytar ist ein absolut empfehlenswerter Fantasyroman – ich war wirklich begeistert.

Die Geschichte handelt von einem Dorf namens Lytar, in dem die Nachfahren von Alt-Lytar leben. Diese Nachfahren mussten vor einigen Jahrhunderten ins Exil gehen, da Alt Lytar den Zorn der Götter auf sich zog. Ganz Alt-Lytar war von Magie durchzogen, die natürlich, wie sollte es anders sein, bald nicht mehr nur für Gutes genutzt wurde, denn die Menschen von Alt-Lytar wurden immer machtbesessener und gieriger. Deshalb machten die Götter diese Stadt dem Erdboden gleich und wer sich noch in den Trümmern dieser Stadt aufhielt, verfiel dem Wahnsinn oder wandelte sich im Laufe der Zeit zu einer grässlichen Kreatur. Jeder, der nun nach all den Jahrhunderten nach Alt-Lytar und durch den verdorbenen Wald geht, stirbt auf grausige Weise. Sogar Lebensmittel, die man mit sich führt, werden vergiftet, sobald man in diese verbotene Zone gerät.

Die Lytarer jedenfalls sind nun ruhige und besonnene Menschen und werden eines Tages aus dem Nichts angegriffen. Ein machtbesessener König namens Belior, der weit entfernt sein Reich vergrössern und die Elfen besiegen will, ist auf der Suche nach der Krone von Lytar, die absolute Macht verheisst, und die er bei den Dorfbewohnern vermutet. Doch diese wissen sich zu wehren und versuchen nun, gegen diese unglaubliche Übermacht anzutreten. Vier junge Erwachsene stellen sich ihrem ersten grossen Abenteuer und versuchen sich nun als Späher und Kundschafter. Da ist Elyra, die Halbelfin; Argor, der Zwerg; Garrett, der Bogenmacher und Tarlon, der Holzfäller. Sie alle werden in diesem Sommer erwachsen und haben eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen.

Carl A. deWitt hat wirklich eine besondere Gabe, die Charaktere und die Umgebung zu beschreiben. Und man entwickelt eine ganz innige Beziehung zu diesen Charakteren. Ausserdem ist seine Art und Weise zu Schreiben unglaublich fesselnd und spannend. Sobald man die erste Seite gelesen hat, ist man diesem Buch schon verfallen. Sicherlich wird mancher nun denken: Ach, so was gab´s doch schon mal. Mir ging es auch so! Doch wurde ich eines besseren belehrt. Die Figuren sind vielleicht oberflächlich mit Charakteren anderer Autoren zu vergleichen, aber trotzdem ganz eigenständig. Und auch das drumherum ist, obwohl es auch hier einen Drachen mitsamt Reiter gibt, immer noch erfrischend anders. Die Sprache und Art der Erzählung tut ein übriges und ich kann hiermit nur sagen:
Carl A. deWitt hat in mir einen neuen Fan gefunden und ich vergebe 90° an dieses Buch!

15.07.2008 18:05:54
stravaganza

"Die Krone von Lytar" ist ein besonderes Buch. Denn obwohl es mir weder die Charaktere noch die Geschichte sonderlich angetan haben (ich fand sie gut, aber viel mehr auch nicht), habe ich festgestellt, dass ich dieses Buch immer wieder gern lese. Das liegt vor allem an dem schönen Erzählstil, der bildhaften Beschreibung gut gewählter Details und der interessanten Welt, in der die Handlung spielt.
Also alles in allem ein Buch, was sich sehr, sehr schön lesen lässt, mich irgendwie nicht vom Hocker gerissen hat, aber irgendwie doch. Vollkommen unlogisch, oder? :-)

23.04.2008 13:35:30
Yantur

Carl A. deWitt scheint ein anderer Autorenname von Richard Schwarz zu sein. Mindestens lautet die Beschreibung des Autors gleich. Schreibt Schwarz/deWitt oder wie er immer heissen mag noch unter weiteren Autoren-Namen? Ich mag seien Büche: Schnell, spannend und mit witzigen Passagen.

20.10.2007 14:19:32
gabi

Super Buch es versetzt uns in die Kindheit zurück .wo wir die Märchenbücher verschlungen haben und jetzt, nur noch von Krimis und Romane leben. Auch ist es für Omi,s und Opi,s gut die ihren Enkelkindern gern vorlesen .EINFACH TRAUMHAFT.
EINFACH SUPER .
EINFACH GROSSARTIG.
weiter so .

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