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In Kürze
Seit vielen Jahrhunderten ist "Das Schiff" im lokalen Spiralarm der Galaxis unterwegs. 670 erdähnliche Planeten hat es gefunden und "besät", d.h. mit Ablegern der irdischen Zivilisation versehen, die optimal ausgerüstet waren, um zu überleben und sich weiterzuentwickeln. Nun ist "Das Schiff" unterwegs, um diese Pflanzstätten der Menschheit zu besuchen und nachzusehen, was aus ihnen geworden ist.
Eine Fülle verschiedener Zivilisationen hat sich herausgebildet, doch nur ganz wenigen ist der Aufstieg zu einer modernen und humanen Hochkultur gelungen, die meisten sanken ab in Primitivität, Religiosität und Barbarei. Die einstigen Stätten menschlicher Hoffnung bieten eine Bild des Jammers, ein Panorama des Scheiterns, aber sie geben nichtsdestoweniger Zeugnis von der unglaublichen Zähigkeit und Beharrlichkeit des Menschen, sich nicht unterkriegen zu lassen und immer wieder, so aussichtslos die Lage auch sein mag, einen Neuanfang zu versuchen.
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Das Buch gibt einen Einblick in diverse geschichtliche Entwicklungen und zeigt deren Verschiedenheiten auf. Mal dominieren ökologische Gegebenheiten , mal rein gesellschaftliche Entwicklungen und auch Kombinationen von beiden.
Brunner blättert, eingebettet in eine nette Rahmenhandlung, einige Gesellschaftsszenarien auf, die von seiner Kreativität zeugen. Schade, dass ihm kein wirklicher Erfolg beschieden war. Wer an Geschichte und Politik interessiert ist, findet in diesem Roman einen netten Einstieg.
Allerdings bedingt diese Vielfalt zugleich eine Oberflächlichkeit obiger Szenarien. Ärgerlicher ist Brunners antireligiöse Besessenheit. Religion ist für ihn die Hauptquelle des Übels.
Wer sich mit europäischer Geschichte beschäftigt, kann zwei Tatbestände nicht bestreiten: Die ersten Wissenschaftler nach dem Ende des Römischen Imperiums waren Kleriker und keine andere Religion wies so viel organisierte Nächstenliebe auf wie das Christentum. Natürlich gab es daneben mehr als genug Negatives, aber nicht nur.
Mit dieser Einschränkung empfehle ich die Lektüre der Brunnerromane.
ein intelligentes raumschiff bereist die welten, auf denen es menschliche kolonisten zurückgelassen hat. die reise ist lange, viele planeten werden besucht und auf den meisten haben sich die menschen keine guten bedingungen geschaffen. es ist keine action-geschichte, sondern eher eine philosophische betrachtung der natur des menschen, die sich gut lesen lässt.
In "Labyrinth der Sterne" entwickelt John Brunner ein ähnliches Szenario wie in "Die Opfer der Nova". Menschliche Gemeinschaften beginnen auf fremden Planeten von Neuem, eine Zivilisation aufzubauen. Dabei erleben sie Rückschläge und manche Kolonien gehen sogar unter. Doch hier ist es ein Schiff, von dem die Kolonisten kommen und das zwischen ihnen hin und her pendelt, um ihre Entwicklung zu beobachten. Wie in "Die Opfer der Nova" handelt es sich um ein soziales Experiment in ganz großen Dimensionen, doch hier wird es nicht durch einen Zufall begonnen, sondern ganz bewusst. Die Menschheit ist in eine Sackgasse der Evolution geraten und die Kolonien im "Labyrinth der Sterne" sollen auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser Sackgasse helfen.
Das Buch ist weder die beste Space Opera, die jemals geschrieben wurde, noch das beste Buch von John Brunner. Trotzdem liest es sich flüssig und zeugt von Brunners eigenständigem Stil.