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James T. Kirk, ehemaliger Captain der Enterprise und Held der Föderation, hat seinen Abschied von Starfleet genommen. Als sein Intimfeind, Admiral Androvar Drake, zum neuen Oberbefehlshaber der Flotte ernannt wird, sieht Kirk einen Grund mehr, der Erde den Rücken zu kehren. Da begegnet ihm eine faszinierende junge Frau, die halb Klingonin, halb Romulanerin ist: Teilani von Planeten Chal.
Doch nicht nur die leidenschaftliche Romanze mit Teilani wirkt auf Kirk wie ein Jungbrunnen. Seine Geliebte hält auch eine neue Herausforderung für ihn bereit. Er soll ihren paradiesischen Planeten gegen Terroristen verteidigen. Hals über Kopf stürzt sich Kirk in ein Abenteuer, ohne zu ahnen, dass er nur eine Marionette in einem kriminellen Machtspiel ist.

Die Asche von Eden

Die Asche von Eden

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Letzte Kommentare:
24.07.2012 11:59:37
Hagane-Kotetsu

Radikalität beherrscht diesen Roman in verdammt vielen Aspekten. Dabei betrifft dies noch nicht einmal die krasse und unerwartete Ausfahrt, die Kirks Leben hier nimmt, sondern auch die anderen kleinen Details des Buches:
Chekov und Uhura werden zu hintertriebenen Weltraumrowdies, ein Sternenflottenadmiral versucht sich als großer Diktator und, nein ich will nicht zu viel verraten.
Nix mehr mit „Waltons“ oder „Unsere Kleine Farm“!
Die ach so idyllische Sternenflotte zeigt in diesem Werk auch mal ihre schmutzige dunkle Seite, fern von ein bisschen Friede, ein bisschen Forschung und ein bisschen Eierkuchen!
Zeit wurde es jedenfalls und mit diesem Paukenschlag wird das Buch auch äußerst geschickt eingeleitet. Besonders überrascht war ich dabei von der offen geschilderten Tatsache, dass der alternde Kirk tatsächlich mit Potenzproblemen zu kämpfen hat (siehe Seite 36)! Also das hätte ich bei einem von William Shatner selbst mitgeschriebenen Roman echt nicht erwartet, zumal man im Verlaufe des Buches und der Fortsetzungen desselben eindeutig merkt, wie sehr er sich mit der Figur Kirk identifiziert. Um einen Schritt weiter zu gehen, kann man sogar mit Fug und Recht behaupten, dass diese behutsame und schon fast zärtliche Wortmeldung noch weiter geht, als die Beteuerungen des früheren Weltfussballers Pelé („Gehen Sie zu ihrem Arzt – ich würde es auch tun!“).
Doch nicht die nachlassende Manneskraft sondern die Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden steht im moralischen Zentrum. Auch wenn man den Shatner-Büchern vieles vorwerfen kann, zählen weder das Fehlen einer tieferen Botschaft noch die Verwendung tagespolitischer Themen dazu. In diesem speziellen Fall richtet sich die mehr oder minder offensichtliche Verbindung des 1995 erstmals erschienenen Werkes nach dem Zerfall der Sowjetunion. Die plötzliche Verfügbarkeit dieser politischen Insolvenzmasse versorgte damals wie heute instabile Regionen unseres Planeten mit ungeahntem militärischen Potential und beim Lesen wird schnell klar, dass die abgewrackten Klingonen auch nichts mehr als so einer Art Weltraumrussen sind, die für ihr eigenen Überleben Geheimnisse, Waffen und sogar ihre eigene SoSnI' verkaufen würden.
Hier und dort kann man sogar Stellen finden, die einem gewissen Humor nicht entbehren (z.B. Seite 211ff. oder Seite 238), obgleich es zugegebenerweise auch in gleichem Maße Stellen gibt, deren Spaßfaktor mit dem Prädikat 'fragwürdig' noch mit einem blauen Auge davonkommt.
Natürlich wäre es nun auch möglich, all die vielen kleinen Referenzen aufzuzählen, doch nein – die beiden Reeves und ihr Junior-Partner Shatner haben hier ein wahres Anspielungsfeuerwerk gezündet, das einem Hören, Sehen und Zurückerinnern vergehen. Fast hat es den Eindruck, als haben sich die drei Schreiberlinge das ehrgeizige Ziel gesetzt, wirklich jede einzelne TOS-Episode direkt oder indirekt aufzuführen. Aber auch die Kinofilme (lest z.B. Seite 193) oder TNG (lest z.B. Seite 86) finden Aufnahme in dieses richtig gut mit dem offiziellen Kanon verflochtene Buch.
Als besonderes Gimmick ist dabei das Gespräch zwischen Kirk und Carol Marcus zu erwähnen (ja ich weiß, der Esel zuerst), das auf den zweiten Film „Zorn des Khan“ anspielt. Der Rezipient wird nämlich Zeuge, wie die beiden ihr legendäres Gespräch darüber führen, wie sie mit ihrem gemeinsamen Sohn David umgehen sollen (siehe Seite 301). Eine solche Szenerie gab es so in keinem Film und erst recht keiner Folge und es hilft in Bezug auf die Handlung, der Figur James Tiberius Kirk mehr Leben einzuhauchen.
Doch das Genialste zum Schluss:
Wie hat der olle Bill Shatner doch mordio und cetera geschrien, als er für den elften Kinofilm keinerlei Berücksichtigung erfuhr. Er hat getobt, geschimpft und geschrien – ohne Erfolg. Der Film in seiner neuen alternativen Zeitlinie musste ohne den originalen Kirk-Darsteller seine unzähligen Millionen Dollar einspülen.
Und was wenn ich jetzt behaupte, dass es den Film gar nicht ohne Shatners Buch „Asche von Eden“ gegeben hätte? Wenn ich mich einfach hinstelle und sage, dass „the Shat“ selbst Schuld am neuen Film ist?
Alex Kurtzman und Roberto Orci haben nämlich in einem Interview zugegeben, viele ihrer Ideen aus verschiedenen Star-Trek-Romanen extrahiert zu haben:

„And, reading the novels helped, a lot of Star Trek novels.“
Roberto Orci, Z. 117

Wenn die beiden also wenigstens die bekannteren Autoren, zu denen ohne Frage die beides Reeves genauso wie William Shatner gehören, gelesen haben, sind sie sicherlich auch wie ich über folgenden Dialog gestolpert, der sich um einen versuchten Zeitsprung des bösen Admirals Drake zur Veränderung der Zeitlinie dreht:

„James, was geschieht wenn Drake entkommt?“
„Kein Angst, wenn er uns entkommen wäre, wären wir nicht hier und könnten ihn nicht verfolgen. Nicht wahr, Spock?“
„Nicht unbedingt, Captain. Das hier könnte einfach eine alternative Zeitlinie sein, in der die Quantenwahrscheinlichkeitswellen … “
„Sie wissen doch, daß Zeitreisen mir Kopfzerbrechen bereiten, Spock.“
Teilani, Kirk und Spock, Seite 368

Wer einen Shatner-Roman liest, der geht ein Risiko ein. Das Risiko nämlich, nochmal Zeile für Zeile zu erfahren, wie gutaussehend, intelligent und knackig Shatners Paraderolle auch im Greisenalter noch immer ist.
Auf stolzen 392 Seiten erlebt der normalsterbliche Leser hier eine zwei Schichten zu dick aufgetragene Selbstbeweihräucherung, die selbst Eminem, Klaus Kinsky oder Jürgen Drews als viel zu überzogen empfinden würden. Mehr oder weniger verpackt findet sich zwischen den Zeilen in zwei Meter großen Graffitibuchstaben die eigentliche Quintessenz dieses Buches:

James T. Kirk ist der tollste Hecht im intergalaktischen Fischteich und hat den längsten.

Also ehrlich: Na klar, Kirk hatte viele Frauen. Abba wenn man hier andauernd davon liest, wie der rüstige Gerontenmacho eine Frau nach der anderen beglückt, wirkt das ziemlich aufgesetzt. Zum Glück passiert das ganze zumeist retroperspektiv und die bereits angeschnittenen Potenzprobleme relativeren das Bild ein wenig.
Der Roman ist auch nicht unbedingt ein großes stilistisches Meisterwerk. Wenn ich mal wahllos in den Seiten blättere und zufällig eine beliebige Seite aufschlagen (und das hab ich wirklich getan), dann springen Sätze ins Auge, die etwa folgendem Muster entsprechen:

Kirk goß sich noch einen Scotch ein.
Drehte einen Stuhl, so dass er zum Fenster herausschauen konnte.
Es regnete die ganze Nacht.
Tränen, die er nicht vergießen konnte.

(Seite 37)

Gruselig oder? Das Ganze liest sich schon irgendwie wie eine unkontrolliert mutierte Kreuzung aus einem Detektiv-Groschenroman, einem Telegramm und Rainer Maria Rilke in seiner depressiven Phase. Wer so etwas tatsächlich einen ganzen Roman lang aushält ohne das viel zu dicke Buch gelegentlich mit voller Wucht gegen die Rauhfasertapete zu werfen oder sich zumindest ab und an zu übergeben, der kann sich zumindest damit rühmen, den Verfassern nicht dadurch im Wege zu stehen, dass man sie mit irgendwelchen Ansprüchen einem zu hohen Erwartungsdruck aussetzt.

Einige der Zeitangaben beißen sich mit den kleinen Bemerkungen, die im Verlaufe der verschiedenen Star-Trek-Serien fielen. Wenn man den Film nämlich zwischen „Das unentdeckte Land“ und Treffen der Generationen“ ansetzt, dann muss er im Jahr 2293 spielen.
Dem widersprechen allerdings einige Verweise innerhalb des Buches.
Wenn etwa Kirk vor 44 Jahren (siehe Seite 146) die Sternenflottenakademie besucht hätte, so wäre er damals lediglich blutjunge sechzehn Jahre alt, was schon irgendwie nach Kindersoldat klingt.
Auch das Geburtsdatum seines Sohnes ist trotz der lebhaften Erinnerung daran scheinbar falsch. Wenn David nämlich zwei Jahre vor Kirks erster Fünfjahres-Mission mit der Enterprise geboren worden wäre, so hätte er 2263 und nicht 2261 das Licht der Welt erblicken müssen.
Auch die klingonische Währung hat mal wieder einen neuen Namen. Während sie bei ENT „darsek“ hieß („Kopfgeld“), wurde sie in „Die Ehre des Drachen“ als 'Huch' aufgeführt. Hier erhält sie den Namen 'Talon' und wirft die Frage auf, ob es bei den Klingonen denn keine Leitwährung gibt.
Nun gut, man könnte natürlich jetzt auch darauf hinweisen, dass in diesem Buch mal wieder unzählige Bezüge auf Geldwirtschaft in der Föderation zu finden sind (z.B. Seite 146, Seite 150 oder Seite 240), obwohl ja Shatner selbst noch aus den Dreharbeiten zu „Zurück in die Gegenwart“ wissen könnte, dass Geld in der Zukunft ein Relikt der Vergangenheit ist.
Umso erstaunlicher, dass auf Seite 39 Geld als veraltet bezeichnet wird, zumal auf derselben Seite mit Geld bezahlt wird. Das verwirrt natürlich schon etwas, denn ein logisches System scheint nicht dahinter zu stehen.
Doch auch andere Logiklöcher gesellen sich in diesen Reigen. Der Klingonenhasser Drake spricht klingonisch (Seite 365), die Funksprüche der Enterprise werden im Gegensatz zu denen der Klingonen nicht abgefangen (Seite 364) und wie Drake von der Excelsior entschwand, um wenig später plötzlich in einem von Transporterstörfeldern gesicherten Raum aufzutauchen (Seite 345ff.), wird der Bequemlichkeit halber gar nicht erst thematisiert.

Gesamtfazit: William Shatners erster Roman bricht auf radikale Art und Weise mit dem Bild einer heilen Föderation, greift philosophische und aktuelle Einflüsse auf und scheint auch den elften Kinofilm mit inspiriert zu haben.
Gut, er ist scheußlich geschrieben, trifft außer Kirk kaum eine der restlichen Figuren und liest sich wie eine einzige Laudatio des Darstellers auf die von ihm selbst verkörperte Figur.
Andererseits spart er an Anachronismen und Übersetzungsschnitzern, während er wiederum wenig originell und zu allem Überfluss auch noch Austragungsort einer Privatauseinandersetzung ist.
Gutes und schlechtes wechseln sich ständig ab, und 'schizophren' ist eines der passendsten Worte, mit denen man das Buch beschreiben kann.
Ohne Frage ein interessanter Start und auch wenn man vieles besser machen könnte, sollte man das Buch gelesen haben, bevor man Romane aus der Feder Shatners kategorisch ablehnt, deswegen gibt es von mir 79 Grad!

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