
Oceans Locke - oder der Coup im Fantasy Las Vegas
Locke Lamora ist wieder da. Zusammen mit seinem Freund und Partner Jean hat er Camorr verlassen und sich, angeschlagen und Blut leckend ein neues Ziel für seine gigantischen Gaunereien gesucht. In der Küstenstadt Tal Verrar ist er fündig geworden. Im Sündenturm, schlichtweg dem luxuriösesten und angesagtesten Kasino der Stadt, residiert der Herr der Unterwelt, Requin. In dessen Tresor, der nicht zu knacken ist, lagern nicht nur die Schätze des Paten selbst, sondern auch der halbe Geldadel der Stadt hat seine Preziosen und Goldtaler vor den gierigen Augen der Obrigkeit und ihrer Steuerschätzer hier in Sicherheit gebracht. Mit enormem finanziellen Aufwand haben Locke und sein Partner es geschafft in nur zwei Jahren die Etagen des Turmes zu erklimmen, und in immer exklusivere Glücksspielsäle Einzug zu finden.
Jetzt, kurz vor Vollendung ihres durchtriebenen Planes, den Herren über den grössten Geldschrank der Stadt um sein Vermögen zu erleichtern, tauchen unerwartete Probleme auf. Mordanschläge werden auf sie verübt, der Autarch der Stadt, der für deren Sicherheit zuständig ist, stellt ihnen nach - und, was eigentlich unvorstellbar erscheint, legt unsere beiden Gentlemen-Gauner herein. Um sich die bedingungslose Unterstützung unserer beiden Meisterdiebe zu sichern, verabreicht er beiden, geschickt im Glas eines edlen Tropfens verpackt, ein tödliches Gift. Nur wenn sie alle zwei Monate das Gegengift erhalten, bleiben sie am Leben - und nun raten sie einmal, wer als Einziger die Zusammensetzung des Antidots kennt? Dabei will er eigentlich nichts wirklich Unerreichbares von unseren beiden mehr als unwilligen Agenten. Sie sollen nur dafür sorgen, dass er sich zum allmächtigen Despoten der Stadt aufschwingen kann. Um dieses hehre Ziel zu erreichen, benötigt der Autarch eine Ablenkung, eine grosse, nein eine ultimative Bedrohung für die Stadt und deren Honoratioren. Der Angriff einer Piratenflotte käme da gerade recht, und so durchlaufen unsere beiden Hochstapler einen Schnellkurs, der sie befähigen soll, so zu tun, als ob sie ein Schiff auch bei schwerem Wetter befehligen können. Dass allerdings ihr nautisch erfahrener Ratgeber mitten im Sturm von einem Herzanfall dahingerafft wird, dass ihr Schiff von einem echten Piraten aufgebracht und geentert wird, das stand so nicht im Drehbuch. Doch wer nun glaubt, dass sich unsere beiden Schlitzohren nicht auch in dieser Lage zu helfen wüssten, der sieht sich eines besseren belehrt ...
Anker auf, macht Leinen los, setzt Segel - auf ins zweite Abenteuer des Locke Lamora
Die Abenteuer des Locke Lamora, das ist reinstes Abenteuergarn, rasant geschrieben, voller unerwarteter Wendungen mit echten Helden, fiesen Bösewichtern und jeder Menge faszinierender Frauen. Ganz im Stil der besten Mantel- und Degenfilme kombiniert mit den roten Kosaren geht es dieses Mal unter Segeln hinein ins neue Abenteuer.
Scott Lynch hat in seinem Debutroman die Latte hochgelegt. Mit glaubwürdigen, weil vielschichtigen Personen, einer allzeit spannenden Handlung voller unerwarteter Wendungen und einem irrsinnigen Tempo hat der den phantastischen Abenteuerroman neu erfunden. Um so gespannter war ich darauf, wie er sich nun im zweiten Band schlagen würde.
Die Anlage des Werkes ist anders als im Auftaktband der Reihe. Locke Lamora, der jugendliche Draufgänger voller Elan und Esprit, der selbstbewusst in den Tag hineinlebt, ist nicht mehr. Die herben Verluste an Freunden und Verbündeten, die Verletzungen, äußerlich wie innerlich, haben ihn reifen lassen, ja geprägt. Nach wie vor kann er sich an einem sorgfältig ausgeklügelten Coup begeistern, setzt er voller Hingabe zu einem Täuschungsmanöver an, doch die jugendliche Unbekümmertheit, sie ist dahin. Das ist in seiner hintergründigen Ausarbeitung glaubhaft und trägt ein gerüttelt Maß zur Überzeugungskraft des Bandes bei.
Natürlich haben sich unsere beiden so ungleichen Freunde wieder ein mehr als würdiges Opfer für ihre Gaunereien ausgesucht. Nie sind es die Habenichtse, die einfachen Bürger, die das Interesse unseres Meisterdiebes erwecken, immer sind es die Reichen und Mächtigen, die sich auf Kosten ihrer Mitmenschen bereichern - Robin Hood lässt grüßen -, ausgeraubt und auf ein kleineres Maß zurückgestutzt werden sollen. Dass dabei so manches Mal etwas schief geht, dass unser Protagonist weitere tragische Verluste hinnehmen muss, dass er Niederlagen einstecken und seinen Stolz herunterzuschlucken gezwungen ist, ähnelt zwar dem Aufzug des ersten Bandes gar sehr, macht aber die Figur gleichzeitig sympathischer und glaubwürdiger.
Natürlich wuchert der Autor mit dem gegenwärtig angesichts des Erfolgs der ";Fluch der Karibik"-Filme so angesagten Pfund der Windjammerromantik. Die edlen Piraten, die voller Wagemut und Können den vollgefressenen Pfeffersäcken zeigen, was eine Harke ist, das ist eine bekannt beliebte Thematik.
Dennoch, bei aller Faszination, die von dem Wind und Wellen, von Segel und dem Heimathafen der Freibeutern ausgeht, bleibt das Auge des Autors doch im Wesentlichen auf den Figuren. Immer wieder gelingt es Lynch mit leichter Feder scheinbar aus dem Handgelenk Schicksale zu schildern, die anrühren, die betroffen machen und seine Personen vor diesem Hintergrund glaubhaft agieren zu lassen.
Spannend und kurzweilig geht es zu, wobei auch nicht zu übersehen ist, dass sich der Autor gerade in der ersten Hälfte des Werkes ein wenig verzettelt hat. Zu umständlich baut er hier die Handlungsebenen auf, ein paar unnötige Exkurse und Längen weist der Text hier wie auch in den Piratenkapiteln auf. Dennoch packt den Leser das Abenteuer wieder am Schopfe, reißt ihn förmlich hinein in eine Welt, in der die übernatürlichen Sequenzen eher stiefmütterlich gestreift werden, eine Welt die Licht und Schatten kennt, und einen Helden, der keiner ist - Locke Lamora.

Sturm über roten Wassern (Locke Lamora 2)
- Autor: Scott Lynch
- Verlag: Heyne
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Auch der 2. Teil um Locke Lamora hat mich mehr als begeistert! Wieder spannend und gut geschrieben, tolle Story, die übliche Ganoven-Manier, gute Charaktere. Einfach klasse, und wenn mir nicht häufig die Augen zugefallen wären, hätte ich das Buch bestimmt am Stück verschlungen :)
Was ich besonders an den Büchern mag ist, dass man zwar detaillierte Beschreibungen von Landschaft, Lebewesen und üblichen Handlungsweisen erhält, aber nie zu viel. Das kann nämlich irgendwann auch ermüdent werden, wenn zu sehr und zu kompliziert ins Detail gegangen wird.
AUFBAUBeim zweiten Lesen störte mich der Aufbau des Bandes: begonnen wird mit einem Prolog, in dem sich Jean gegen seinen Freund Locke Lamora wendet. Doch bis der Leser in der Geschichte zu dieser Stelle geführt wird, dauert es bis S. 751...
Auch die zeitlich abwechselnden Kapiteln störten mich beim zweiten Lesen. Ein Kapitel beschäftigt sich mit der aktuellen Situation - Locke und Jean betrügen sich durch den Sündenturm von Tal Verrar, ein exklusives Spiellokal, doch ihr tatsächlicher Plan sieht vor, den unknackbaren Tresor des Besitzers auszurauben - ein Kapitel beschreibt, wie Locke und Jean überhaupt nach Tal Verrar kamen.
Dies scheint nicht nur die Spannung über die Pläne der beiden bis ins Letzte aufrecht zu erhalten, mir schien es auch, als solle auf diese Weise der Überraschungseffekt beim Leser hoch gehalten werden. Im ersten Band war man ja über die Figuren und die Welt sehr im Unklaren, so hat der Leser in Band 2 eine Art Wissensvorteil, die es dem Autor schwieriger macht, allzeit etwas Überaschendes aus dem Hut zu zaubern...
LEITTHEMA
Die Klammer, die das Buch zusammen hält, ist die freundschaftliche Beziehung zwischen Jean und Locke. Jean mochte ich schon im ersten Band (neben Locke) am liebsten.
Jean entwickelt sich zu einer Art gebildetem Schlagdrauf, der neben Körperkraft und Kampffähigkeiten auch ein hohes Maß an Bildung und eine Liebe zur Literatur mitbringt. An einigen Stellen erscheint Locke im Gegensatz zu seinem gebildeten starken Freund als impulsiver spirreliger Trickser, der die halbe Zeit nicht weiß, was er warum tut. (Doch da ich Jean so mag, hat es mich nicht gestört. Wäre es ein Film, würde man diskutieren, ob Locke von Jean an die Wand gespielt wird. Er "spielt" dies jedoch wieder heraus, da der "Dorn von Camorr", ursprünglich eine Prahlerei um seine Mitmenschen zu beeindrucken, ihn tatsächlich zu lenken beginnt und er gegen die Unmenschlichkeit im Salon Corbeau vorgehen will, ein wütenartiger Stadtstaat, in dem man außerhalb des Gesetzes steht und die Armen nach Belieben demütigen kann - die sich dazu hergeben, da unter den Teilnehmern Gold verlost wird).
Jean muss seinen Freund aus allen Situationen raushauen und beschützt ihn - sogar vor seinen selbstzerstörerischen Neigungen aus Schuldbewusstsein über den Tod der Gentleman-Ganoven.
Als Trickdiebe versuchen Jean und Locke sich jedoch auch immer wieder gegenseitig zu betrügen, wenn es um gefährliche Aufgaben oder Ähnliches geht, weil jeder den anderen vor dem Gefährlichsten bewahren möchte (dies zieht sich bis zur letzten Seite).
Weiteren Raum nimmt auch eine Liebesgeschichte zwischen Jean und einer Frau ein, die jedoch ein tragisches Ende nimmt - so dass auch Jean allen Frauen abschwört. Damit sind die Grundvoraussetzungen gegeben dass usner beiden Helden, enthaltsam wie die Mönche und jugendfrei für unter 18jährige Leser, sich weiter frauenfrei durch die Landen schlagen.
Die wiederholte Beschwörung von Sabetha als dunkler Erinnerung für Locke lässt mich hoffen, dass sie in einem späteren Band in Person auftreten wird.
Wieder vermischt Lynch historische Versatzstücke und Worte (z.B. Castellan als Wort einer befestigten Anlage) mit seiner eigenen Welt. Obwohl ein Fantasybuch ist es doch recht genau recherchiert, was Piraten angeht: so bestehen die Piraten zwar auf Frauen und Katzen an Bord und verehren einen der Götter (Fantasy), die meisten Fakten wie die Piratenräte, die anfängliche Besiedlung von der Piratenbasis etc. sind sämtlich historische Tatsachen aus dem Umfeld der Bukaniere, der karibischen Piraten.
FAZIT
Alles in allem eine würdige Fortsetzung.
Den dritten Band werde ich mir auch auf jeden Fall kaufen.
Trotz der großartigen Übersetzung habe ich geschwankt, ob es nicht Englisch sein soll - denn ich störe mich an der Übersetzung mit Gentleman-Ganove. Das Originalwort "Gentleman Basterd" passt viel besser, insbesondere wenn einer der Protagnisten mit "Basterd" (Ganove) beschimpft wird und dann stolz "Gentlemen Basterd" erwidert.
Tja, wo anfangen? Schon beim ersten Band aus der Reihe um Locke Lamora und seine Gentleman-Ganoven fiel mir der Einstieg in die Rezension nicht leicht, zu sehr hatte mich das Buch beeindruckt, die Handlung noch über das Ende der Lektüre hinaus beschäftigt. Und diesmal ist das nicht anders.
Scott Lynch scheint eindeutig zu mehr als einer Alltagsfliege fähig zu sein, denn auch "Sturm über roten Wassern" ist erneut ein absoluter Knaller, der für mich im Fantasy-Genre seinesgleichen sucht. Und all die hohen Erwartungen, welche sich nach dem grandiosen Debütroman eingestellt hatten, vermag der zweite Band auch zu erfüllen, wäre da nicht ein kleines Manko. Lynch hält sich nicht mit einer Zusammenfassung der Ereignisse des Vorgängerbandes auf, was es Neueinsteigern schwer bis unmöglich machen wird, die Beweggründe der Figuren und ihre Handlungsweisen nachzuvollziehen. Diese "Nachlässigkeit" des Autors ist allerdings dem ohnehin sehr komplexen, ja epischen Plot geschuldet, der noch genialer konstruiert wurde und schon gleich mit dem Prolog die Vorfreude in die Höhe schrauben lässt. Die Story sei kurz angerissen und Nichtkenner des ersten Teils vor Spoilern gewarnt:
Nach ihren Abenteuern in Camorr, welche einen hohen Blutzoll unter den Gentleman-Ganoven gefordert hatten, sind Locke Lamora und Jean Tannen auf der Suche nach neuen Jagdgründen nach Tal Verrar gezogen. Diese Stadt, auf mehreren Inseln treppenartig erbaut, ist bekannt für ihr Glücksspiel und beherbergt unter anderem das elitärste und am besten bewachte Spielkasino - den Sündenturm. Da nur die gigantischste Gaunerei ihrer würdig ist, fassen die zwei den Geldtresor des Kasinos ins Auge, in dem neben den Schätzen des örtlichen Paten Requin auch der halbe Geldadel sein Gold eingelagert hat. Über zwei Jahre basteln Locke und Jean an ihrem Plan bis sie schließlich die volle Aufmerksamkeit Requins haben, den man geschickt zu täuschen versucht. Normalerweise kein Problem für die beiden gerissenen Lügner, würden ihnen nicht die auf Rache sinnenden Soldmagier von Karthain im Rücken sitzen und der Archont der Stadt sie nicht für seine eigenen Zwecke einspannen wollen. Plötzlich sehen sich die zwei vergiftet und damit in der Hand des Letzteren und müssen für diesen in See stechen, um dort einen Angriff der Piraten zu provozieren. Für die nautischen Nichtskönner Locke und Jean kein einfaches Unterfangen, das sie mehr als einmal an den Rand des Todes bringen soll ... auch darüber hinaus?
Eine Frage, die man sich im Buch gleich mehrmals stellt, denn wie schon sein Vorgänger ist auch "Sturm über roten Wassern" mit einer großen Portion Dramatik beseelt, die wir Leser den einfach nur wundervollen Figuren dieser Geschichte verdanken. Für die hat sich die Ausgangslage völlig geändert. Aus den vormals jugendlichen Draufgängern, welche in den Tag gelebt oder sich Kopf über ins Abenteuer gestürzt haben, ist nach dem Fiasko in Camorr nicht viel geblieben. Besonders auf Lockes Schultern lasten die herben Verluste an Freunden und Verbündeten schwer, woran er gegen Beginn noch arg zu knabbern hat. Die Freundschaft Jeans und Lockes scheint dadurch aber nur noch enger geworden zu sein und sie ist es auch, die den Leser so ans Buch zu fesseln vermag. Erstaunlich wie mich Lynchs Erzählungen hier immer wieder bewegt haben, mich nicht selten haben schlucken lassen, denn auch dieser Band spart nicht an sehr packenden und drastischen Szenen.
Ohnehin ist Teil zwei endgültig nix mehr für die ganz junge Leserfraktion, da es nicht nur actionreich und blutig zur Sache geht, sondern auch die Fäkalsprache in größerem Maße gepflegt wird. Das passt hier allerdings wie die Faust aufs Auge, besonders während der Abenteuer aus See, die natürlich im "Fluch-der-Karibik"-Milieu wildern und doch dank Lynchs genialen Einfällen immer wieder völlig neu anmuten. Überhaupt einzigartig wie der Autor seine Fantasywelt kreiert und zu beleben vermag. Da verzeiht man ihm auch die umständliche erste Hälfte, in der er sich zwischen den Handlungsebenen etwas zu verzetteln scheint und die ein wenig ausschweifend daherkommen. Mit jeder Seite nimmt das Buch dann aber Fahrt auf, packt es den Leser, um ihn bis zur letzten Zeile nicht loszulassen. Das Ende kommt dann auch nach gut 950 Seiten noch zu kurz und lässt nach mehr gieren.
Insgesamt ist "Sturm über roten Wassern" ein vollends stimmiges Mantel-und-Degen-Abenteuer mit Oceans-Eleven-Anleihen, das die Qualität des Vorgängers absolut halten kann und mich schlichtweg total begeistert hat. Ein weiteres Meisterwerk aus dem Arm eines Mannes geschüttelt, der zum Schluss mehrere Fragen offen lässt, von denen ich besonders eine gern beantwortet hätte:
Wann zum Teufel kommt endlich, endlich der dritte Band?
"Sturm über roten Wassern" hat die Pluspunkte seines grandiosen Vorgängers beibehalten.
Der schwarze Humor, das vorlaute Mundmerk und die genialen Ideen Lockes und seines Freundes Jean werden wieder toll ausgespielt, und auch diesmal kann man sich dem Charme der beiden Ganoven nicht entziehen.
Auch die neue Stadt Tal Verrar - obwohl vollkommen anders als Camorr - passt vollkommen in die Welt hinein und wird zu einem völlig eigenen Charakter. Schade nur, dass die beiden nicht so oft dort verweilen und stattdessen als Piraten die Messingmeere unsicher machen. Wenngleich mir dieser Ausflug auch gefallen hat, so hoffe ich doch, dass sie im nächsten Buch wieder öfter festen Boden unter den Füßen haben werden.
Achja, ein Wort noch zu Heyne: Es ist echt frustrierend, wenn sich ein Verlag nicht VOR Beginn der Seir auf eine einheitliche Covergestaltung einigen kann, denn das alte Cover von "Die Lügen des Locke Lamora" passt überhaupt nicht zu dem neuen von "Sturm über roten Wassern". Aber der Fan, der eine optisch hübsche Serie besitzen möchte, wird schon das erste Buch einfach nochmal kaufen!!!
Sturm über roten Wassern ist eine großartige Fortsetzung des besten Fantasy-Buchs von 2007. Locke Lamora und sein getreuer Jean Tannen planen eigentlich einen Überfall auf ein "Casino" (Danny Ocean grüßt) werden jedoch von einem ruchlosen Tyrannen für dessen Interessen eingespannt. Nur soviel: Lug, Betrug, Intrigen und einer der besten Piratenromane (!) der letzten Zeit.
Was besonders zu loben ist an Scott Lynch: Seine Romane sind (bisher) alleinstehend. Man kann sie lesen, ohne die vorherigen oder darauffolgenden gelesen zu haben.
Bin sehr gespannt auf die weiteren fünf Bände.