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Carsten Kuhr
Anker auf, jetzt reiten unsere Pferdelords auf den Wellen der Meere

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Feb 2008

Sechs Lenze sind vergangen, seitdem die Beritte der Pferdelords das letzte Mal mit den Horden der Orks des Schwarzen Lords die Klingen gekreuzt haben. Garodem, der Pferdefürst der Hochmark, und sein erster Schwertmann Tasmund, aber auch Dorkemunt, der kleinwüchsige Pferdelord, sind alt geworden. Bald schon gilt es, den Stab an die nächste Generation zu übergeben. Nedeam soll Schwertmann Garwins werden, wenn dieser die Herrschaftswürde, aber auch die entsprechende Bürde von seinem Vater übernimmt.
Um Garwin auf seine Pflichten vorzubereiten, soll er ein Beritt als Begleitung eines Handelszuges nach Gendaneris, der Hafenstadt des Königreichs Alnoa, führen. Doch schon auf dem Weg kommt es zu ersten Unstimmigkeiten zwischen dem allzu eigensinnigen und arroganten Fürstensohn und seinen erfahrenen Begleitern. Statt sich von Nedeam und Dorkemunt Rat zu holen, bestimmt Garwin in eigener Selbstherrlichkeit über Tempo und Einsatz der Pferdelords. Als sie Gendaneris von Korsaren erobert vorfinden, weigert er sich gar, den bedrängten Menschen zur Hilfe zu eilen - schließlich seien diese ja keine Pferdelords.

Doch es kommt noch schlimmer. Kaum wurde die eingenommene Küstenstadt von dem Piratengezücht befreit, trifft ein Schiff der Elfen mit einer wahren Hiobsbotschaft im Hafen ein. Die beiden Ältesten der Elfen wurden von den Freibeutern gefangen genommen und auf ihre Hauptinsel Um´Briel entführt. Hier wartet Marter und Tod auf die Spitzohren.

Als Garwin die Befreiung der Elfen allein den Spitzohren überlassen will und die Hilfe ablehnt, kommt es zum Bruch mit unserem schlagkräftigem Gespann. Während Nedeam und Dorkemunt sich zusammen mit einer schlagkräftigen Truppe einschiffen, um die Gefangenen zu befreien, eilt Garwin mit dem Beritt nach Hause zurück ...

Ungewöhnliche Realitätsnähe gepaart mit packenden Kämpfen

Michael H. Schenks Pferdelords sind mittlerweile eine weite Strecke galoppiert. Was als Reminiszenz auf das Rohan-Reitervolk begann, das hat inzwischen doch sehr eigenständige Züge angenommen und sich deutlich vom großen Vorbild gelöst.

Der Autor hat es verstanden, neue Völker einzuführen, Handlungsorte und Grundthemata zu variieren. Dabei fällt besonders auf, dass sich seine Gestalten von Band zu Band fortentwickeln. Sie werden älter und hinfällig, leiden unter ihren im Kampf erhaltenen Verletzungen oder Krankheiten. Das liest man sonst selten, das verleiht den Texten ein gerüttelt Maß an Authentizität. Hierzu tragen auch die vielen Details aus dem täglichen Leben, die eher nebenher in den Roman einfließen, und die jeweiligen kulturellen Besonderheiten der unterschiedlichen Völker bei.

Erneut stellt der Autor eine neue Kultur ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit dem Seefahrervolk der Korsaren betritt diesmal ein weiteres Menschenvolk die Bühne. Was sich zu Beginn der Romans als simple Schwarz-Weiß-Zeichnung andeutet, das bekommt im Verlauf des Textes differenziertere Züge. Geschickt zeigt Schenk auf, dass auch die Korsaren von ihren Lebensumständen getrieben werden, dass ihre Beutezüge nicht aus Grausamkeit unternommen werden, sondern aus schierer Not.

Ursache und Wirkung, die Motivation Einzelner wie auch von Gruppen, das ist etwas, das viele Fantasy-Autoren in ihren Geschichten gänzlich außen vor lassen. Schenk hingegen überlegt sich, was seine Völker antreibt, warum sie so leben, wie sie leben.

Natürlich kommen auch die gewohnt schlagkräftigen Auseinandersetzungen und farbenprächtige Abenteuer nicht zu kurz. Geschickt mischt er hier Windjammerromantik mit ersten Dampfschiffen, stellt dem stolzen Reitervolk mit den Alnoanern nicht ganz so ehrbesessene Kaufmänner zur Seite und entwickelt seine Elfenmär fort. Insofern fällt auch gar nicht weiter auf, dass die Bedrohung durch die Orks diesmal nicht thematisiert wird, dass es einmal nicht um die Bedrohung der Marken der Pferdelords geht. Stilistisch weiterhin solide erwartet den Leser ein munteres Abenteuergarn, das das Interesse am weiteren Handlungsfortgang aufrecht erhält.

Die Pferdelords und die Korsaren von Um´briel

Die Pferdelords und die Korsaren von Um´briel

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Letzte Kommentare:
24.05.2012 08:01:26
M.Reinsch

Endlich hat Hr. Schenk zu seinem Stil gefunden. Wie er selber gerne zugibt, geht es Ihm um die Menschen in seinen Büchern, Alles Andere ist Beiwerk.
Wiedereinmal hat er sich viel Mühe gegeben, die Unterschiede seiner verschieden Völker auf zu zeigen und so haben nicht nur die bekannten Charaktere sondern auch die neu hinzugekommenen Personen eine sehr große Tiefe.
Dieses Buch bringt einige Veränderungen mit sich. Garodem wird langsam Alt, Garwin (sein Sohn) erweist sich nicht unbedingt als ein würdiger Nachfolger als Pferdefürst. Tasmund gibt seinen Posten als Erster Schwertmann weiter und Nehdam gesteht seien große Liebe...
Ganz nebenher erzählt Hr. Schenk die Geschichte eines neuen Volkes, der Schwarmmenschen. Aus der Sicht der Landbevölkerung sind Sie einfach nur Piraten, aber Hr. Schenk gibt Ihnen einen eigen Kultur und Geschichte.
Natürlich gibt es auch wieder genug Schlachten und Alles gipfelt in einem gemeinsamen Angriff von zwei Elfenvölkern, Alnoanern und Pferdelords auf die Insel der Schwarmmenschen!
Hier wurde die Grundlage für "Die Zwerge der Meere" gelegt und man erlebt zum ersten Mal die Freude, die der Autor an der Schifffahrt hat.
Wieder einmal überrascht Hr. Schenk mit neuen Ideen und Bezeichnungen, die manchmal zum Nachdenken und manchmal zum Schmunzeln anregen.
Für mich der bisher beste Band aus der "Pferdelords-Reihe"!
92° Micha

10.07.2008 16:05:09
Christian Hager

Es kann immer wieder nur bestätigt werden, dass es sich um eine fantastische Fantasy- Reihe handelt, die es nicht nur Wert ist gelesen zu werden, sondern noch viele weitere Bände nachfolgen sollten. Schrittweise lässt uns der Autor erahnen, dass noch vieles auf dem Leser zu kommen wird.

Eine Reihe die voller Spannung und Überraschungen steckt, genauso wie der Autor selbst.

30.04.2008 17:11:41
Anastasia

Michael Schenk stellt wieder seine unglaubliche Fähigkeit der Detailgenauigkeit unter Beweis. Von der ersten Seite an zieht er dadurch den Leser mitten in das Geschehen und lässt Sätze zu Bildern werden. Eine gelungene Mischung aus Aktions und spannungsgeladener Unterhaltung, die einmal die Pferdelords auf ihrem Ritt begleitet einem nicht mehr loslassen wird. Eine Ausnahmeerscheinung die ich jedem, der dem Einheitsbrei entkommen möchte ans Herz legen kann.

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