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Eine Kettenreaktion aus verglühenden Sonnen sendet eine Welle tödlicher Strahlung aus, die alles Leben in der Galaxis auslöschen wird. Die Spezies der Puppenspieler flieht vor dieser Bedrohung und nimmt ihre Welten mit, formiert als Weltenflotte. Kirsten Quinn-Kovacs, eine Menschenfrau, die bei den Puppenspielern lebt, soll den Weg erkunden. Gemeinsam mit ihrem Mentor Nessus sucht sie nach möglichen Gefahren, die der Weltenflotte auf ihrem Weg drohen. Dabei stößt sie auf längst vergessene Geheimnisse, die das Universum in seinen Grundfesten erschüttern ...

Die Flotte der Puppenspieler
- Autor: Larry Niven
- Verlag: Bastei-Lübbe
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Im Jahre 2197 befindet sich das irdische Raumschiff Long Pass mit Unterlichtgeschwindigkeit auf dem Weg durch die interstellaren Weiten zu einem anderen Sonnensystem, um dort eine menschliche Kolonie zu gründen. Ein erster Kontakt mit einer fremden Spezies führt jedoch für die Schiffsbesatzung zu einer Katastrophe.
Vierhundertfünfzig Jahre später haben die „Puppenspieler“ ihre Flucht aus der unsicher gewordenen Galaxis angetreten. Sie haben ihre Heimatwelt Hearth sowie fünf weitere Planeten, die als Landwirtschaftskolonien dienen, zu einer ringförmigen Rosette angeordnet und damit begonnen, die „Weltenflotte“ mit reaktionslosen Antrieben aus der Galaxis hinaus zu verschieben.
Mit der Erkundung des vorausliegenden Weges wird der Puppenspieler Nessus betraut. Unter Nessus’ Ägide wird zudem ein Team von Menschen für die Erkundungsflüge ausgebildet, die einer Menschenkolonie auf einer der sechs Puppenspielerwelten angehören. Das Team jedoch fängt mit zunehmender Bildung und Erfahrung an, die von Geheimnissen umwölkte Beziehung der Menschen zu den Puppenspielern zu hinterfragen ...
Der Roman ist ein sehr gut gelungenes Kapitel aus dem „Ringwelt-Universum“ mit einem spannenden, interessanten Plot und symphatischen, glaubwürdigen Figuren. Der Ton und Erzählfluss ist deutlich anders als in den übrigen Ringwelt-Romanen – abgeklärter, nüchterner und ruhiger – und scheint mir auf Edward M. Lerners Konto zu gehen. Es stellt sich der Eindruck ein, dass die Hauptarbeit der „Co-Autor“ geleistet hat. Wie auch immer, auf jeden Fall ist der Roman flott und unterhaltsam zu lesen.
Der Roman fabuliert Elemente der Vorgeschichte zu „Ringwelt“ aus, die dort nur kurz skizziert worden waren – vor allem natürlich die Flucht der Flotte von Puppenspieler-Planeten sowie die verschwörerische Manipulation der Geburtsrechtsgesetze im menschlichen Universum, die bereits in Ringwelt ein unrühmliches Licht auf Nessus geworfen hatte. Das „Wiedersehen“ mit Nessus ist gleichwohl erfreulich, ebenso mit der Puppenspieler-Spezies, deren erzählerisches Potential endlich einmal ausgeschöpft wird. Der Kern des Plots aber, die Geschichte der Menschen, die mit den Puppenspielern kooperieren, ist neu.
Die „Puppenspieler“ machen ihrem Namen erneut alle Ehre. Sie erscheinen mit wohldurchdachter, interessant gezeichneter Charakteristik, die über die stereotype Ängstlichkeit des Herdentieres hinausreicht. Sie manipulieren fremde Spezies mit einer Kaltblütigkeit, die auch vor der totalen Auslöschung nicht zurückschreckt, wenn es sein muss. Zugleich werden sie als höchst sensibel und kultiviert dargestellt – Kunst und feingeistiger Müßiggang ist ihre Lieblingsbeschäftigung auf ihrer Heimatwelt Hearth, auf der sie ein perfekt gesichertes Leben in Harmonie und Wohlstand führen. Generell haben die Puppenspieler durchaus ihre Skrupel und Moralbegriffe. Sie ziehen es lieber vor, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Wenn es darauf ankommt, spielen ihre Skrupel aber keine Rolle mehr. Besonders Nessus selbst wirkt in dieser Hinsicht sehr widersprüchlich, um nicht zu sagen schizophren.
Sehr interessant werden auch die „Gw’oth“ gezeichnet, eine auf einem Eismond lebende intelligente Spezies, die wie Seesterne aussehen und erstaunliche Eigenschaften entwickelt haben.
Die menschlichen Protagonisten sind nüchterne Raumfahrer, ein wenig zu trocken und rational vielleicht und damit letztlich zu flach bleibend, aber symphatisch. Ihr Handeln bleibt nachvollziehbar und glaubwürdig; ihr Idealismus gegen Ende hin ist fast rührend. Sie sind teilweise ziemlich naiv und wären im Verlauf der Handlung schon x-mal gescheitert, würden die Puppenspieler nur mit konsequenter Brutalität vorgehen. Ihre Naivität erklärt sich aber glaubwürdig aus ihrer Vorgeschichte heraus.
Ein Manko ist, dass der Konflikt sich nicht stärker zuspitzt. Im Verlauf der Handlung gibt es zuwenig ernstliche Widerstände, und am Ende löst sich alles viel zu glatt und einfach auf. So gibt es in der Mitte des Buches einen leichten Spannungsabfall, doch steigt die Spannung im Showdown dann wieder an, auch wenn dieser wie gesagt noch dramatischer hätte werden können. Insgesamt ist der Roman aber dennoch empfehlenswert und ist auch für Neueinsteiger ins Ringwelt-Universum problemlos lesbar.