
Das schwere Los eines Dämonenwächters
Nathan Grimlock ist fünfzehn Jahre alt. Während seine Altersgenossen sich in der High-School mit ihren Lehrern rumschlagen, ins Kino gehen und an den Cheerleaderinnen rumbaggern, hat er eine mehr als undankbare Aufgabe übernommen, die ihn voll beschäftigt. Er hütet ein Haus voller Dämonen und Kobolde!
Seit seine Eltern vor rund acht Jahren beim Segeln ertranken, wurde er von einer Pflegefamilie in die nächste geschoben. Nicht, dass er nicht höflich und willig wäre, doch seine Fähigkeit, das Verborgene zu sehen, bringt ihn immer wieder um eine Heimat.
Dhaliwahl, dem Dämonenhüter, aber kamen Nathans Gaben gerade recht. So nimmt er sich des Jungen an und bildet ihn als seinen zweiten Lehrling in der Kunst des Überlebens in einem Haus voller Ungeheuer aus.
Dann aber, viel zu früh, stirbt der Lehrmeister, und Nathan bleibt mit einem Haus voller Tunichtgute und dem TIER zurück. Damit nicht genug, macht sich Sandy, die graue Maus von der Rezeption der örtlichen Bibliothek an ihn ran, gar nicht davon zu reden, dass zwei Jugendliche ins Haus einbrechen, und das TIER befreien.
Das Schicksal meint es nicht gut mit unserem überforderten Helden, und als dann noch der abtrünnige erste Lehrling seines Meisters, der dürre Mann, auftaucht, und sich ins gemachte Nest setzen will, geht alles vollends den Bach runter. Nur gut, dass Nathan ein paar Freunde hat, übernatürliche wie auch Menschen, auf die er bauen kann ....
Statt prickelndem Sekt eher Leitungswasser
Ein neuer Verlag tritt an, die Konkurrenten das Fürchten zu lehren. Penhaligon richtet sich an Leser phantastischer Abenteuer aller Alterklassen. Nur folgerichtig also, dass sich im ersten Programm auch ein Titel tummelt, der auf eine jugendliche Zielgruppe ausgerichtet ist. Ein Junge, allein auf weiter Flur und gestraft mit einem Haus voller Dämonen - eigentlich eine reizvolle Ausgangsposition für einen vergnüglichen Roman.
Und wirklich liest sich das wohltuend dünne Werk dann auch recht flüssig, lässt aber ein wenig Überraschungseffekte und Eigenständigkeit vermissen. Inhaltlich erinnert das Werk ein wenig an die Erfolgstitel a la Sandersons ";Alcatraz" (dt. Heyne) oder Strouds ";Bartimäus" (dt. cbj, Blanvalet). Was den Roman aber von diesen Megasellern unterscheidet, ist, dass es Buckingham nicht gelingt, den ironisch-temporeichen Stil zu kopieren. Es fehlt schlicht ein wenig der Pepp. Es gibt Ansatzpunkte genug, die sich für eine humorvolle Aufarbeitung anbieten würden. Die drei unseren Helden unterstützenden Dämonen zum Beispiel, die mehr tollpatschig als mächtig agieren, die sich anbahnende Liebelei der Teenager, die rasante Jagd des TIERS durchs nächtliche Seattle, das alles hat durchaus Potential, liest sich aber eher mau. Nie habe ich mit oder über meinen Helden wirklich gelacht, mir nie um ihn Sorgen gemacht.
Noch vor ein paar Jahren hätte das Gebotene ausgereicht, das Werk auf die Top Ten der Jugendbuch-Bestsellerlisten zu katapultieren. Mittlerweile aber ist das Niveau und sind auch die Ansprüche der Leser gestiegen, und mit den Besten kann das Werk, allem Potential zum Trotz leider nicht mithalten.

Dämliche Dämonen
- Autor: Royce Buckingham
- Verlag: -
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Nathan ist ein Einzelgänger, der neuerdings in die Bibliothek muss, um sich weiterzubilden. In seinem „Handwerk“ ist es nicht gerade einfach, an Informationen zu gelangen, denn Nate ist ein Dämonenhüter. SEIN Meister ist kürzlich verstorben und nun muss er sich allein um die Bande von Dämonen und das uralte Anwesen kümmern. Gar nicht so einfach, denn Dämonen entstehen aus Chaos, das Überhand nimmt. Und dann entwischt auch noch das gefährlichste von allen und ein merkwürdiger alter Mann will alles an sich reißen. Doch Nate und seine Gehilfen lassen sich nicht unterkriegen! Außerdem bekommt er unerwartete Hilfe von 2 speziellen „Freunden“. Ein wirklich interessanter Einstieg, der zwischenzeitlich echt witzig ist, aber auch nicht vom Hocker haut. Als Jugendlicher würde ich wahrscheinlich mehr mitfiebern.
Also ernsthaft der Buchkritiker hat zu einhundert Prozent seinen Beruf verfehlt...
Weder das Alter der Hauptfigur passt, noch seine Rechnung 12+8=15?? Wobei komischerweise im Buch erwähnt wird er wäre volljährig.... und er Später meint er wäre 17...Also ein bisschen Selbstkontrolle sollte als Buchkritiker schon drin sein
Ich vermute mal das Buch im Englischen Original noch weit besser ist
Mfg
Ich fand das Buch jetzt wirklich nicht so schlecht wie ich von einigen anderen Lesern gehört habe. Die Idee um den Hüter der Dämonen war nicht schlecht und ziemlich witzig umgesetzt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen den Hauptprotagonisten ist humorvoll beschrieben und man möchte wissen wie es weiter geht. Das Ende deutet eine Fortsetzung an.
Ich finde dieses Buch einfach nur lustig und kann Celebro null recht geben! Ich meine auf dem Buch steht nicht "Monster-AG, Ghostbuster und Bartimäus in einem" !!! Wenn man ein Buch liest stellt man keine Erwartungen die mit anderen Filmen oder Büchern verglichen werden!!! AlsoDas nächste mal ohne Erwartungen das Buch lesen und dann bewerten... Und wenn dann nicht zu große... stellt man zu große erwartungen kann man das Buch garnicht gut finden!
LG
Ich
Es tut mir leid aber ich teile nicht die Meinung von Celebro und coffedrunkard.
Ich bin der Meinung das es ein sehr amüsantes
Buch ist. Zwar nicht ganz so witzig wie Bartimäus und auch nicht so spannend Gostbusters,
aber äußerst gelungen. Ich kann mit vollem recht behaupten, das dies ein gelungenes Buch mit Witz und scharm ist. Es ist nicht das pefekte Buch aber ein gutes.
Dazu dass die Dämonen ein bisschen dümmlich-tollpatschig wirken, dass ist doch ganz klar. Steht doch auf dem Buch: DÄMLICHE DÄMONEN
Daher dürfen die kleinen Gehilfen vom Protagonisten es auch sein. Und das Tier ist nicht dümmlich-tollpatsching sondern gefährlich.
LB
Fanty
Ich habe Dämliche Dämonen während einer Zugfahrt gelesen und empfand den Stil eigentlich als recht angenehm. Schön flüßig und schnörkellos in Kombination mit dem geringen Volumen das ideale Zugbuch. Aber leider auch nicht mehr. Der, zugegebenermaßen witzigen Idee, fehlt leider das gewiße Etwas in der Umsetzung. Die große, dunkle Bedrohung entpuppt sich im Endefekt als gescheiterte und mild lächerliche Existenz und die Dämonen zeichnen sich mehr durch eine gewisse dümmlich-tolpatschige Putzigkeit als durch Verschlagen- oder gar Bösartigkeit aus.
Nate, Held der Geschichte, schwankt zwischen deprimierter Einsamkeit und unsicherer Entschlossenheit und schafft es nie so richtig die ganze Tragik (Eine Waise, allein in einem Haus voller Dämonen, erzogen von einem eigenbrötlerischen und bitter gewordenen alten Mann. Da liegt schon ein bisschen Tragik in der Luft) seiner Situation zu vermitteln. Ein Schicksal dass er mit den anderen Protagonisten teilt.
Im dem Buch wird außerdem, eine ganze Reihe von Personen vorgestellt- und zum Teil entwickeln sie auf einer halben Seite mehr Tiefe als bspw Sandy im ganzen Buch - und dann ohne großes Aufsehen einfach vom Leben zum Tode befördert, nach dem Motto: Und dann fraß ihn/sie das Monster. Recht gefühllos möchte man sagen.
Als die Vertreterin das Buch bei uns vorgestellt hat, war ich total begeister. Toll, eine Mischung aus "Ghostbusters", "Monster-AG" und Bartimäus. Wird bestimmt witzig...
Nunja, letzendlich war es eine einzige Enttäuschung.
Die Vesprechungen des Klappentextes schmelzen wie ranzige Butter im Ofen.
"irrsinnig witzig"~ die wenigen Gags sieht man meilenweit kommen
"wunderbar gruselig" ~ ja, war wirklich gruselig dieses Buch zu lesen
"voll unerwarteter Drehungen und Wendungen"~ man dreht und wendet das Buch, aber es bleibt einfach langweilig
Es gab schon einige nette Ideen, aber diese wurde langatmig und langweilig umgesetzt. Und auch die Personen haben auf mich rigendwie unfertig und lieblos dahingeschrieben, gewirkt.
Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber ich fand es halt einfach absolut langeilig und enttäuschend. Sehr schade...
Enttäuschte Grüße
Cerebro