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Frank A. Dudley
Wie Aladdin auf Speed

Buch-Rezension von Frank A. Dudley Jul 2008

Die Seidenstraße mag die exotische Verbindung zu seiner letzten Trilogie um das Wolkenvolk sein, die in China spielt (wenn auch Jahrhunderte später). Kai Meyer entführt seine Leser erneut auf eine fantastische Reise, diesmal jedoch in orientalische Gefilde: Samarkand zur Zeit der abassidischen Herrschaft ist der Ausgangspunkt von Dschinnland.

Und wie der Titel schon recht deutlich mitteilt, geht es um morgenländische Magie. Neben Dschinns, die hier übrigens nicht in Flaschen oder Lampen hausen und schon gar keine Wünsche erfüllen, bringt Meyer das neben Kamelen wichtigste Fortbewegungsmittel aus 1001 Nacht zum Einsatz: fliegende Teppiche. Und zwar auf eine hochdynamische Weise, die an die Mutter aller Verfolgungsjagden aus dem Film Bullitt erinnert und gleichzeitig an den Podrace aus Star Wars‘ Episode I.

Samarkands bester Teppichreiter Tarik verdient seinen Lebensunterhalt als Schmuggler und mit Teppichrennen. Beides einigermaßen einträgliche, wenn auch illegale Jobs. Was Tarik sucht, ist der stete Nervenkitzel, mit dem er neben starkem Alkoholkonsum versucht, den Verlust seiner Freundin Maryam zu kompensieren. Sie kam bei einer gemeinsamen Schmuggeltour nach Bagdad ums Leben, als sie an Dschinns geriet. Auch Tariks Bruder Junis war in Maryam verliebt, nun gibt er ihm die Schuld an ihrem Tod.

Die immer selteneren Schmuggeltouren durch die Wüste sind von außergewöhnlichen Gefahren begleitet, denn Samarkand ist von wilder Magie regelrecht eingekesselt. Seitdem diese vor rund fünfzig Jahren ausbrach, beherrschen Dschinnhorden und andere Monster die Karakum-Wüste. Ihr Anführer ist der Narbennarr, ein mächtiger und furchteinflößender Zauberer.

Noch mehr Ungemach in Tariks und Junis‘ Leben bringt die überaus attraktive Sabatea, entflohene Vorkosterin des Kalifen von Samarkand. Um an ihr Ziel Bagdad zu gelangen, verführt sie nacheinander die beiden Brüder. Während Tarik ablehnt, willigt Junis ein, sie auf einem Teppich in die Hauptstadt des Reiches zu bringen. Doch Tarik folgt ihnen in die Wüste, wo der Narbennarr schon seine Dschinngeschwader in Stellung gebracht hat.

Meyer, der Magier

Magisch, mythisch, meisterhaft: Kai Meyer wächst mit jedem seiner Bücher. Von der All-Age-Ausrichtung seiner letzten Fantasyromane schwenkt er mühelos zu einem erwachseneren Genreansatz mit gebrochenen Helden, die ihren Kummer im Alkohol ertränken, sinnlichen Sexszenen (auf dem Teppich!) und Frankenstein´schen Horrorgestalten. Auch seine Dschinns, durch Disney und Co. eher verniedlicht worden, sind eklige Monster.

Spannend und beinahe atemlos ist der Einstieg, die Beschreibung des turbulenten Teppichrennens in den engen Gassen Samarkands ist Kopfkino par excellence. Mit wenigen Pinselstrichen malt Meyer ein prächtiges und fantasievolles Bild des Orients, baut glaubwürdige sowie vielschichtige Charaktere auf und entfaltet eine fesselnde Geschichte für die 1002. Nacht, die nicht einmal durchhängt: Aladdin auf Speed.

Dschinnland

Dschinnland

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Letzte Kommentare:
29.09.2012 15:00:35
KitKat

Eintauchen in eine andere Welt
Mit dem ersten Teil seiner Sturmkönige-Trilogie entführt Kai Meyer in eine andere Welt - eine Welt in der fliegenden Teppiche, und illegale Rennen durch verschlungene Gassen den Auftakt zu einem spannenden Abenteuer um lebendig und farbig gezeichnete Charaktere bilden.
Abwechslungsreich, spannend und mitreißend wie immer! Nur zu empfehlen.

20.02.2012 22:10:52
Levke

Im Gegensatz zu den Kinderbüchern/Kinderbuchreihen Wellenläufer&Co und Seide und Schwert&Co gefällt mir diese Reihe bisher deutlich besser. Etwas düsterer, etwas tragischer, etwas weniger vorhersehbar. (Nun ja, manche Details nicht, da fragt man sich wirklich, WIE viel Hirn sich der Held schon weggesoffen hat, aber das passt ja zur Figur)

Die ersten beiden Bände der Reihe habe ich- und ich habe sie nach dem Lesen behalten. Und ich habe sie sogar schon ein zweites Mal gelesen und trotzdem noch ganz nett gefunden. ich schwanke noch, ob ich mir Band drei wirklich kaufen soll oder ob ich wohl damit leben kann, ihn mir einfach nur auszuleihen....denn so doll, dass ich die Bücher unbedingt haben MUSS ist es jetzt auch wieder nicht.

07.11.2008 15:41:20
Valentina_Sunny

Ich habe schon sehr viele Bücher von Kai Meyer gelesen und dieses fand ich nicht ganz so toll, im vergleich zu den anderen Büchern von ihm.
Die Spannung hat mir gefehlt und es hat sich gezogen.

Zum Ende des Buches wurde es zwar dann mal interessanter, aber hat mich nicht vom Hocker gehauen.

Um auch etwas gutes zu sagen: die Geschichte und die Ideen sind wie immer toll. Etwas was ich noch nicht gelesen habe.
Gute Ideen die sich bestimmt mit den anderen Teilen gut entwickeln werden!

07.10.2008 20:16:17
Cerebro

Also ich find das Buch gut. Nicht mehr und nicht weniger...
Gute Ideen, solider Schreibstil (typisch KAI Meyer) und ein guter Spannungsbogen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet un man kann sich recht gut mit Ihnen anfreunden und mitfiebern.

Alles in allem ein Buch das einen verregneten Sonntag durchaus verkürzen kann...

Gruß
Cerebro

Sci-Fi & Mystery
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