
„Aufgepasst, ihr Zwergen-Fans! Jetzt kommen die Bösen, die Albae nahen
Schon seit Äonen sind den unsterblichen Herrschern der Albae ihre hellen Brüder, die Elfen, ein Dorn im Auge. Geschützt durch eine unbezwingbare Festung der Zwerge leben diese unerreichbar in Sicherheit. Jetzt aber zeichnet sich eine Möglichkeit ab, den alten Traum, die Elfen zu bezwingen, doch noch wahr werden zu lassen. Weit entfernt von Dsôn Faïmon, dem Reich der Albae, regt sich eine Macht - ein Dämon, mit dessen Hilfe die Feste erobert und der Durchgang erzwungen werden soll.
Zwei Streiter der Albae werden ausgesandt, die Unterstützung des Dämons zu sichern. Beide sind herausragende Albae, als furchtbare Kämpfer, Vordenker und Künstler gleichermaßen beim Volk beliebt und geachtet. Dass sie beide einander hassen, dass jeder versucht, den Anderen auszustechen, soll dazu beitragen, die Mission schnell und erfolgreich zu einem Abschluss zu bringen.
Verfolgt von der menschlichen Sklavin eines der Albae gilt es, Abenteuer zu bestehen, Gefechte zu überleben, Gefangenschaft und Folter zu entfliehen, nur um am Ende einzusehen, dass nur mit vereinten Kräften die Mission bewältigt werden kann. Doch dann erweist sich, dass der vermeintliche Verbündete einen eigenen Kopf hat ...
Schluss mit lustig oder der Reiz des Bösen
Jahrelang dominierten die Zwerge-Romane aus der Heitz´schen Versschmiede die Bestsellerlisten. Wie kaum ein zweiter hat der sympathische Autor es verstanden, gerade jugendliche Leser zum Medium Buch greifen zu lassen und mitzunehmen auf seine archaische Welt. An der Seite der kleinen Helden ging es hinein ins Abenteuer, fiese Verräter galt es zu enttarnen, böse Zauberer zu bekämpfen. Auch die unsterblichen Dunkelelfen, die Albae, spielten eine unrühmliche Rolle als Gegner unserer Helden.
Nun schien die Geschichte der Zwerge erzählt und Heitz, wie auch sein Verlag, suchten nach einer neuen Bühne. Schnell war klar, dass das Geborgene Land noch genügend weiße Flecken aufweisen würde, als dass man es sang- und klanglos untergehen lassen könnte, und auch eine interessante Rasse war schnell gefunden. Warum nicht? Die Orks hatten die Richtung ja vorgegeben, einmal wieder eine der Bösewichter ins Zentrum des Bildes setzen?
Markus Heitz macht das auch gar nicht ungeschickt. Gerade zu Beginn schockt er seine Leser regelrecht mit der dunklen Art des Albae. Bereits im ersten Kapitel wird einer Sklavin für eine Nichtigkeit ihr Augenlicht genommen, wird an einem lebendigen Sklaven eine Gehirnoperationen durchgeführt, um dessen Aufsässigkeit zu unterbinden. Die Nutzung menschlicher Körperflüssigkeiten und Knochen, um daraus Kunstwerke zu schaffen, gesellt sich zu diesem Bild. Das ist sicherlich zunächst einmal gewöhnungsbedürftig, atmet aber recht geschickt die Stimmung des Bösen.
Gerade in der Gestalt des Sinthoras, der voller Elan und Geltungssucht seine Pläne vorantreibt, ist dem Autor ein überzeugendes Bild eines Albae gelungen. Demgegenüber nimmt sich Caphalor, der Begleiter, doch sehr gemäßigt aus. Zwar hält auch dieser menschliche Sklaven zur Bewirtschaftung seiner Güter und schafft aus deren Gebeinen filigrane Kunstwerke, dennoch agiert er eher menschlich. Eine recht deutliche Zweiteilung in den guten und den bösen Albae wird sichtbar. Diese Vermenschlichung, so verständlich sie zum Zweck den Stoff für ein breites Publikum attraktiv zu machen auch ist, nimmt dem Roman so manches an Reiz. Ich hätte mit gewünscht, dass Heitz den Mut besessen hätte, hier seine Albae weiterhin durchgängig als durch die Wesenszüge und ihre Unsterblichkeit gegenüber anderen grausame und gleichgültig agierende Wesen zu beschreiben.
Verpackt hat Heitz seine Beschreibung einer dunklen Fantasy-Rasse in einen rasant ablaufenden Abenteuerplot, der für seine Leser all das bereit hält, was man von einem echten Heitz erwartet. Es gilt, Abenteuer satt zu bestehen. Verrat und dunkle Gefahren drohen ebenso wie die unheilige Macht der Liebe.
Im Finale schließlich vermenschlicht der Autor seine Gestalten dann zusehends, verliert deren Eigenheiten zugunsten einer packenden Kampfschilderung fast ein wenig aus den Augen. Doch projektierte zwei Folgeromane werden ihm hier sicherlich den Raum geben, uns weiter die dunkle Seite der Fantasy zu präsentieren.

Gerechter Zorn
- Autor: Markus Heitz
- Verlag: Piper
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Ich bin über die Suche im Internet auf dieses Buch gestoßen, habe es bestellt und angefangen zu lesen. Mein erstes Fazit nach ca. 20 Seiten:
Kaum lesbar, da man von dem Leser Wissen über Kreaturen, Orte und Namen vorausgesetzt wird, die wenn überhaupt nur sperrlich beschrieben werden!
ABER!
Nach ein paar Nachforschungen habe ich dann herausgefunden, dass es sich hierbei um eine Fortsetzung der "Zwerge-Reihe" handelt, womit auch geklärt wäre, warum dem Leser der Großteil der Figuren, Orte und Namen bekannt sein sollte.
Fazit Nr.2 : Erstmal durch Lesen der Zwergen Reihe einen Einblick in die Welt bekommen, und dann mit dem Albae beschäftigen!
Die beiden Albae Sinthoras und Caphalor bekommen von den Unauslöschlichen, den Anführern ihres Volkes, den Aufrag einen Dämon zum Verbündeten zu gewinnen. Damit beginnt für die beiden ungleichen Männer eine gefahrvolle Reise, die vieles verändert.
Die Albae konnte man schon in der Zwergen-Tetralogie des Autors kennen und fürchten lernen. Es gibt kaum ein gruseligeres Volk in der Welt Markus Heitz‘ und auch kaum ein interessanteres. Dieser Roman ist der Beginn einer Trilogie, die sich mit ihnen beschäftigt und bei aller Abneigung, die Albae faszinieren und durch die beiden Protagonisten, die auch schon in den Zwergen-Romanen eine Rolle spielten, lernt man sie sogar fast lieben. Markus Heitz entwirft hier, wie in allen seinen Büchern, Charaktere, die sehr fein ausgearbeitet sind, die man sehr gut kennen lernt. Sinthoras und Caphalor bleiben einem wohl durch ihre besondere Denkweise, ihre eigene Art der Emotionen, fremd, jedoch kommen sie einem trotzdem nahe, so nahe, dass man ihnen die Daumen drückt, dass man hofft, dass sie gefahrvollen Situationen entkommen, dass man mit ihnen fühlt, wenn sie Verluste erleiden. Dass der Autor dem Leser dieses Fremde so nahe bringen kann, ist eine besondere Leistung.
Wer die Zwerge mochte, kommt um diese Trilogie kaum herum, die Geschichte wird noch einmal aus einer anderen Warte erzählt, man erfährt, was die Albae veranlasste, das Geborgene Land erobern zu wollen und lernt die Sichtweise einiger der Antagonisten aus den genannten Romanen kennen.
Denn auch wer die Zwerge-Romane nicht kennt, bekommt hier eine sehr spannende Geschichte erzählt, mit ganz besonderen, einzigartigen Helden und überzeugend beschriebenen Kämpfen. Markus Heitz ist ein geborener Geschichtenerzähler. Keine Seite ist langweilig, alle Charaktere sind stimmig, seien es Albae, Menschen oder andere Wesen. Der Autor erzählt aus verschiedenen Perspektiven, eine Erzählart, die ich sehr mag und die die Möglichkeit eröffnet, Geschichten sehr tiefgründig zu erzählen. Es ist spannend, mit zu erleben, wie sich die Geschichte sowohl aus Sinthoras als auch aus Caphalors Sicht entwickelt.
Man will immer nur weiterlesen und deshalb freue ich mich schon sehr darauf, die beiden Fortsetzungen zu lesen, ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte der Albae weitergeht. Alle High-Fantasy-Fans erwartet hier ein absoluter Lesegenuss!
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Die Albae ist ein genau so gutes Buch wie die Zerwegenreihe und ich liebe diese Bücher.
Ich bin ein rießen Fan von Markus Heitz,sein Schreibstil ist unverwechselbar und ich komme von seinen Gesichten kaum los,bis jetzt habe ich jedes Buch,welches ich von ihm habe, nur so verschlungen.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung der Albae,hoffe es erscheint bald.
Immerhin soll es ja 4 Bände von der Reihe geben...
Auf alle Fälle zu empfehlen!
Wer die Zwerge gelesen hat, wird auch von dem buch nicht enttäuscht werden, weil dieses Buch einige fragen enthüllt und es auch super interessant sein wird, auch ma auf die andere seite schaun zu dürfen und was passiert was. Wie es zum Kampf am Steinernden Torweg kam.
Das Leben der Albae find ich persönlich echt interessant, somal da hervorgeht das sie nicht wirklich Böse sind sondern einfach ein anderes verständnis fürs Leben haben, so wie auch Zwerge, Orks ect. ihre eigenart haben zu Leben.
Also ich kann das buch nur empfehlen und ich freue mich schon auf 2011 wenn der 2. Teil rauskommt =)
so um mal auch meinen senf dazu zu geben ;) ich fand das buch schlichtweg genausogut wie die zwerge beide völker sind auf ihre art und weise fazinierend zwerge sowie albae....
nur sei gesagt die albae sind kein volk was sich heitz ausgedacht hat man kennt sie eher unter dem namen drow/dunkelelfen.... (gut heitz hat es einw enig verändert und sie seinen vorstellungen angepasst) aber im großen und ganzen spiegelt es den typischen drow wieder also von der schiene nichts neues *g*
mfg
Galrandir
Es ist fantasievoller, spannender Fantasyroman. Wem die Zwergen-Reihe gefallen hat, wird auch an diesem Buch viel Spaß haben.
Interessant ist, dass man das Jenseitige Land endlich mal kennen lernt, da war ich ja sehr gespannt sehr. Dann kennt man die Hauptpersonen ja schon, und erfährt ihre Geschichte.
Mit den Albae hat Markus Heitz ein wahrhaft faszinierendes Völkchen geschaffen. Ich finde diese grausamen Elfen irgendwie abstoßend und zugleich total faszinierend. Am Ende des Romans hatte ich sie wirklich ins Herz geschlossen. Ich könnte nicht sagen ob ich die Zwerge oder die Albae besser finde.
Also alles in allem spitzenmäßiger Unterhaltungsroman und ein typischer Heitz!
(Und die Bemerkung, dass ja nichts an Herr der Ringe heran reicht, kann ich langsam nicht mehr hören. Tolkien hat sein Leben lang an diesem Roman gearbeitet, da kann man doch nicht vergleichen. Mal angenommen jeder Autor würde solange an seinem Fantasyroman arbeiten, hätten wir Fans ganz schön wenig zu lesen.)
Mein erstes Heitz Buch " Gerechter Zorn"
Ich bin nach Herr der Ringe zu verwöhnt und jeder andere Fantasy-Roman steht leider nur im Schatten von Tolkiens Lebenswerk.
Die Geschichte über die Albae
Die ersten gelesenen Seiten waren mehr oder weniger das übliche.
Meine Hoffnung auf ein gutes Buch war schon fast dahin (natürlich hätte ich es auch zu Ende gelesen)
Aus dem nichts änderte sich dann alles, die Charaktere bekamen eine unvergleichbare, für mich noch nie dagewesene Identität.
Man kann es nicht in Worte fassen ohne die Albae in ein nur schlechtes Licht zu führen.
Die besondere Bosheit, die Tollkühne Eitelkeit, der Drang zur Perfektion, zu wenige Beispiele für eine Darstellung eines Volkes was all das wieder spiegelt.
Das erste Buch was ich zugleich verabscheue und Liebe.
Ich bedanke mich herzlichst an Markus Heitz
Düster, gruselig und grotesk. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Charakter der Albae, die sich jenseits von gut und böse sehen kommt sehr gut rüber. Nebenbei noch die Klärung der offenen Fragen des 1. und 4. Bandes, ich bin begeistert. Sicherlich eines der besten Heitz-Bücher, ich freue mich auf mehr von den dunklen Elfen.
Wow, was für ein spannendes Buch!
Ich bin jetzt ca. bei der Hälfte und obwohl ich mit Rezensionen eigentl. bis zum Ende warte, bin ich diesmal schon jetzt hin und weg!
Heitz schreibt wieder einmal so spannend das man nicht aufhören mag.
Bei den Figuren kann man trotz des "bösen" Hintergrundes gut mitfühlen und gerade der besondere Blickwinkel dieser Story macht sie so außergewöhnlich.
Bekannter, aber guter Einfallsreichtum, spannende Handlung und sympathische (oder auch nicht) Charaktere machen dieses Buch mehr als lesenswert!
Zugreifen und Lesen!