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Marcel Buelles
Ein Kriminalfall - gelöst von der Eule von Askir

Buch-Rezension von Marcel Buelles Jan 2009

In der alten Reichshauptstadt Askir fristet die junge Waise Desina ein einfaches Dasein als Diebin. Als sie eines Tages erwischt wird, nimmt sich der Gastwirt Istvan ihrer an, um ihr eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Auf einem Botengang kommt sie am Eulenturm vorbei, der Wohnstatt der Magier, die früher Askir vor Feinden und dem Bösen schützten. Die Tür steht offen und sie sieht neugierig hinein - und erfährt kurze Zeit später, daß sie seit Jahrhunderten der erste Mensch ist, dem der Zutritt zum magisch geschützten Turm gewährt wurde. Desina, ihren Freunden und einigen mächtigen Vertretern der Reichshauptstadt wird überraschend klar, daß sich unter ihnen endlich wieder eine Eule befindet.

Eine harte Prüfung nach intensiven Studien

Der Eulenturm Askirs enthält das gesammelte Wissen aus Jahrtausenden magischer Forschungsarbeit. Wer sich dieses Wissen aneignen möchte, muß Prüfungen absolvieren, die mit jeder Stufe schwieriger und gefährlicher werden. Desina braucht zehn Jahre, um die Prüfung der dritten Stufe zu bestehen und damit Maestra und einzige Prima ihres Ordens zu werden. Lange Zeit hatte sie versucht, die dritte Stufe zu erreichen, doch es mangelte an Magie, um genügend Kraft für die Lösung der Aufgabe zu sammeln. Vor Kurzem aber kehrte ein Teil des magischen Weltenstroms zurück nach Askir, der vor siebenhundert Jahren versiegt war - und mit ihm kehrt das Böse zurück.

Als auf dem Hafengelände der Diener des aldanischen Botschafters ermordet aufgefunden wird, wird dies der erste Fall, den Desina zu lösen hat - denn Magie war im Spiel. Ein Seelenreiter, ein Zauberer, der sich primitivster Blutmagie bedient und die Seelen seiner Opfer zur Verlängerung seines eigenen Lebens raubt und sich ihr Wissen aneignet, hat ihn umgebracht. Das bedeutet nicht nur, daß offensichtlich düstere Mächte daran beteiligt sind, sondern auch, daß eines der mächtigsten der sieben Reiche, aus denen Askannon besteht, darin verwickelt ist.

Desinas Freund Wiesel, der Meisterdieb der Reichshauptstadt, war Augenzeuge des Mordes und konnte dabei einen sogenannten Wolfskopf an sich nehmen, ein magisches Artefakt, mit dem sich der magische Weltenstrom lenken läßt. Warum diese nach Askir gebracht werden und warum der Weltenstrom zum Teil wiederbelebt wurde, bleibt Desina vorläufig ein Rätsel. Als Dutzende Blutopfer auf dem Grund des Hafens entdeckt werden und grausame Monster den Hafen angreifen, wird allen klar, daß dies alles kein Zufall sein kann - und daß Askir in großer Gefahr schwebt.

An der Seite ihres Adjutanten Santer zieht Desina in die Schlacht gegen Mächte, die älter, grausamer und stärker als sie selbst sind - und die seit Jahrtausenden darauf warten, sich an Askir rächen zu können. Auf ihrem Weg trifft sie unverhofft auf Freunde und Verbündete, die sie bitter nötig hat - und auf Gegenspieler, die sich für das, was sie tun, hassen, denn sie sind die Verräter an den Eulen, an Askir und dem Frieden, der seit langer Zeit auf der Welt herrschft.

Ein packender Fantasy-Krimi außerhalb der Reihe

Richard Schwartz hat mit seiner sechsteiligen Reihe »Das Geheimnis von Askir« eine spannende Welt geschaffen, die seit 2006 Leser in den Bann schlägt. Mit »Die Eule von Askir« hat er eine Erzählung geschrieben, die zwar in dieser Welt spielt, aber als eigenständiger Titel chronologisch zwischen »Der Herr der Puppen« und »Die Feuerinseln« einzuordnen ist.

Mit einem Augenzwinkern skizziert Schwartz überzeugende Charaktere, denen die Sympathie des Lesers gilt, und ist in der Lage, gleichzeitig glaubhafte Bösewichte zu erschaffen, die selbst nur kleine Zahnräder im perfekten Uhrwerk des Bösen sind. Eine nicht nur handwerklich hervorragend gestaltete Fantasy-Story, sondern gleichzeitig auch ein packender Krimi, wie er im Buche steht - das erwartet man nicht von einem Fantasyroman. Eine klare Lese-Empfehlung, auch wenn man kein Fan von Schwartz' »Das Geheimnis von Askir«-Reihe ist oder sie gar nicht kennt. Nicht zu vergessen: Fantasy mit Humor ist eine eigene Kunstform, die nur solche Klassiker wie Terry Pratchett bisher haben erreichen können - wer Schwartz liest, wird etliche Male schmunzeln und herzhaft lachen müssen.

Die Eule von Askir

Die Eule von Askir

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Letzte Kommentare:
01.10.2010 09:09:05
raz_alghul

Gute Ergänzung zum Askir-Zyklus. Das Buch erzählt recht spannend und kurzweilig was etwa zu der Zeit von "Die Feuerinseln" in Askir geschieht, also kurz bevor Havald und seine Gefährden dort eintreffen. Ich habe es nach Abschluss des Zyklus gelesen weil ich einfach nicht genug von Askir bekommen konnte um somit die Zeit bis zum Erscheinen der "Götterkriege" zu verkürzen :)

Für Askir-Fans auf jeden Fall empfehlenswert, aber auch sonst gute Fantasy-Unterhaltung.

11.06.2009 13:51:54
Chiron

Dichter und spannender als die vorigen Bände, einige Erklärungen zur Vorgeschichte, ein paar Andeutungen, doch alles in allem ein neuer Handlungsstrang, der endlich wieder Abwechslung in die fast schon festgefahrenen Klischees bringt.
Erst am Ende die Ahnung, dass auch dieser Band inhaltlich mit den vorigen zusammengehört. Stilistisch deutlich besser, wesentlich weiter weg vom Rollenspiel-Charakter.

04.06.2009 22:41:41
Totenkopfmann

Sehr gut. Am Anfang war ich noch skeptisch darüber, das er eine neue Storyline bringt. Aber dann entwickelt sich das Ganze sehr dynamisch und rasant. Vielleicht treffen ja die beiden Geschichten im nächsten Band aufeinander.
Eigentlich lese ich die Serie nur wegen Band Eins. Der war so voll mit Fantasy Klischees gestopft, das ich die Ganze Zeit grinsend gelesen habe.
Die folgenden Bände waren eher Lückenbüßer.
Die Eule von Askir habe ich jetzt in zwei Tagen gelesen und ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt. Weiter so.

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