Wer länger lebt, ist später tot - Operation Zombie

Erschienen: Januar 2007

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Michael Drewniok
Als die Zombies die Welt überrannten

Buch-Rezension von Michael Drewniok Feb 2009

Ein fiktiver Bericht über einen weltweiten, nur knapp gewonnenen Krieg gegen kannibalische Zombies. Der Verfasser befragt Betroffene an den Brennpunkten des Geschehens und versucht, ein repräsentatives Gesamtbild der Ereignisse zu rekonstruieren ... - Der Versuch, ein recht ausgelaugtes Horrorthema auf originelle Weise darzustellen, bringt diesem zwar keine inhaltlich neue Impulse, ist aber professionell und erschreckend "glaubhaft" geraten.

Kaum ein Jahrzehnt ist vergangen, seit die menschliche Zivilisation beinahe unterging. Kein Atomkrieg, keine terroristischen Umtriebe und keine Ebola-Pandemie haben ihr den Untergang gebracht, sondern Zombies - verstorbene und wiederauferstandene Männer und Frauen, die nicht nur hungrig Jagd auf ihre früheren Mitmenschen machten, sondern diese durch ihren Biss selbst in lebende Tote verwandelten. Erst nach Jahren eines verzweifelten Kampfes konnten die Zombies ausgerottet werden. Die Zahl der Opfer geht in die Milliarden.

Der Autor dieses Buches gehörte einer Kommission an, die für die Vereinten Nationen die Geschichte des "Zombie-Weltkriegs" rekonstruierte. Er konnte die Brennpunkte der Ereignisse bereisen und mit denen sprechen, die dort mit den Zombies in Berührung kamen (und dies überlebten). Die gesammelten Interviewtexte sind wichtige Steinchen in einem Mosaik, das bisher nie in seiner Gesamtheit dargestellt werden konnte. Sie wurden chronologisch geordnet und spielen an vielen Orten der Erde. Die schlaglichtartige Berichterstattung entwirft das deprimierende Bild einer Katastrophe, die in diesem Ausmaß vor allem auf menschliches Versagen zurückzuführen ist. Immer wieder versagten Regierungen und Militärs, griffen Rettungsmaßnahmen ins Leere, machten Unfähigkeit, Korruption und organisiertes Verbrechen ein gemeinschaftliches Vorgehen zunichte.

Tiefer und tiefer dringt der Verfasser in die Geschichte des Zombie-Krieges ein. Sie enthüllt auch eine Gegenwart, die vom Krieg gegen die Untoten tief geprägt wurde und einschneidende Veränderungen erfuhr. Die alten Strukturen sind zerschlagen, was eine Chance zum Neubeginn bedeutet. Doch schon kehren alte Fehler in neuer Gestalt zurück ...

Was wäre, wenn sie wirklich wiederkämen?

Sie sind die Schmuddelkinder des Horrorgenres - die Zombies, die aus ihren Gräbern steigen, den Lebenden hinterherjagen, um sie zu fressen und selbst in wandelnde Leichen zu verwandeln, die sich nur per Kopfschuss erledigen lassen. Die Vorstellung als solche ist uralt; sie dürfte den Menschen beschäftigen, seit er seinesgleichen nach dem Tod unter die Erde bringt: Kommen sie womöglich wieder? Nicht nur die phantastische Literatur ist reich an einschlägigen Beiträgen, wobei der oder die Verstorbene allerdings selten als tatsächlicher Leichnam, sondern eher als Gespenst zurückkehrt. Schon deutlich morbider ging es zu, als im 19. Jahrhundert der Vampir die Szene betrat. Solange ihn kein Pfahl ins Herz trifft, ist er zwar untot, bewahrt jedoch Geist und Körper, während der moderne Zombie fröhlich weiterfault, während er hirnlos aber hartnäckig seiner Fressgier frönt.

Spätestens seit 1968 ist er in die Galerie der großen Horrorgestalten eingegangen. Das verdankt er George A. Romero, der ihm in "Night of the Living Dead" (dt. "Die Nacht der lebenden Toten") Gestalt und Verhaltensmuster auf den unschönen Leib schrieb sowie auf Film bannte - Bilder wirken einprägsamer als Worte. Romero war es auch, der in den Fortsetzungen seines Filmklassikers ("Dawn of the Dead", 1978; "Day of the Dead", 1985; "Land of the Dead", 2005) durchspielte, was es bedeuten könnte, würden die Toten sich weltweit erheben. Das Ergebnis wäre kein Krieg im eigentlichen Sinn, da sich der ´Lebensinhalt´ der Zombies allein auf den Nahrungserwerb beschränkt. Es ginge deshalb nicht um Grenz-, Rohstoff- oder Glaubensstreitigkeiten, sondern nur ums Fressen & Gefressen werden - ein wahrlich archaisches Szenario, das tief an die Wurzeln menschlicher Ängste rührt.

Eine unerwartete Schattenseite der Globalisierung

Was Romero aus Kostengründen nur ansatzweise visualisieren konnte, kann Max Brooks in epischer Breite darstellen. "Wer länger lebt, ist später tot" - für den dämlichen, weil den Inhalt völlig fehlinterpretierenden deutschen Titel ist der Verfasser nicht verantwortlich - hat den Gesamtschauplatz Erde im Blickfeld. Jedes Kapitel ist ein Sprung zu einem neuen Brennpunkt des "Z-Krieges". Mit erstaunlicher Überzeugungskraft schildert Brooks Ereignisse an unterschiedlichsten Ort, wobei er die jeweiligen politischen und kulturellen Hintergründe sehr akkurat einfließen lässt.

Als Blaupause für die Handlung dienten Brooks Notfall-Szenarien, wie sie z. B. die Vereinten Nationen zu möglichen globalen Krisen wie den klassischen Atomkrieg und seine Folgen oder den Ausbruch einer sich weltweit ausbreitenden Seuche vorsorglich entwickeln. Sie verfolgen das Ziel, unter Nutzung der vorhandenen Ressourcen möglichst vielen Menschen ein Überleben zu sichern.

Diese Planspiele beziehen den menschlichen Faktor durchaus ein, denn er ist wohl der eine Faktor, der besonders unberechenbar bleibt. Das optimale Verhalten im Falle einer Seuche beinhaltet die kollektive Unterstützung aller potenziell Infizierten, die sich konzentrieren, isolieren und behandeln lassen. Wie Brooks sehr glaubhaft machen kann, sähe die Realität anders aus: Nicht viele Menschen würden sich diesem Schicksal fügen. Der Lebenserhaltungstrieb ist stärker als die Vernunft. Das Misstrauen gegenüber behördlichen Institutionen, die zusätzlich die Aufgabe von Haus und Hof fordern, sorgt für den Rest. Ein Fluchtimpuls setzt ein: Wer kann, bringt sich und seine Familie in Sicherheit. Dass dadurch die Mehrheit in Gefahr gebracht wird, ändert daran gar nichts.

Die Lebenden gegen die Lebenden und die Toten

Die legendäre "Murphy's Law" besagt, dass schiefgehen wird, was schiefgehen kann. Das beinhaltet natürlich auch Pläne aller Art. Jede Nation auf dieser Erde hat auf dem Papier Vorsorge für Krisen getroffen. Die Umsetzung wird ihnen und denen, die davon betroffen sind, hoffentlich erspart bleiben. Was damit gemeint ist, bringt Brooks immer wieder drastisch auf den Punkt. Er geht von der Prämisse aus, dass die Gemeinschaft einerseits zu ´menschlich" und andererseits zu träge ist, um auf springfeuerhafte Katastrophen wie den "Zombie-Krieg" angemessen und rasch zu reagieren.

Für "Wer länger lebt ..." extrapoliert Brooks die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Realitäten der Gegenwart. ´Sein´ Krieg beginnt als exotische Seuche, die fatalerweise in China und damit in einer Diktatur ausbricht, deren Machthaber ihre Not verschweigen, bis es zu spät ist: Zombiehorden stürmen die Grenzen, Flüchtlingswellen ergießen sich über die Nachbarländer. Viele noch lebende aber schon infizierte Flüchtlinge tragen die Krankheit weiter. Die reichen Länder wähnen sich in sicherer Entfernung, was sich in einer verkehrstechnisch vernetzten Welt als gefährliche Illusion erweist. So nimmt das Unheil seinen Lauf, bis es zu spät ist, es noch im Keim zu ersticken. Stattdessen greifen Panik und Selbstsucht um sich. Alle vorgeblich zuverlässigen Notfallstrukturen brechen zunächst zusammen, bevor sie sich konsolidieren können. Bis dies geschieht, zählen die Opfer nach Milliarden - und längst nicht alle gehen auf das Konto der Zombies. In ihrer Angst kämpfen die Überlebenden um schwindende Nahrungs-, Treibstoff- und Medikamentenvorräte.

Mit deprimierender Eindringlichkeit schildert Brooks, wie das, was wir Zivilisation nennen, sich als Kartenhaus entpuppt, das dem Sturm nicht gewachsen ist. Die brutale Realität setzt sich durch; in diesem Fall fordert sie die Aufgabe dicht bevölkerter Regionen, die sich weder versorgen noch verteidigen lassen. Über viele Seiten verschwinden die Zombies im Hintergrund. Brooks benötigt sie nicht. Die moralische Zerreißprobe, der sich die Menschheit ausgesetzt sieht, ist wesentlich spannender und erschütternder als die Bedrohung durch wandelnde Leichen. Die bekommt man letztlich in den Griff. Als dies geschieht, ist die Erdbevölkerung allerdings weit unter die Milliardengrenze gefallen. Die Zahl der Opfer - daraus macht Brooks keinen Hehl - ist vor allem deshalb so hoch, weil die Menschen von der Krise überfordert waren.

Die Folgen der Apokalypse

Ein weltweiter Überlebenskampf mit menschenfressenden Leichen, panischen Atomschlägen, Bürgerkriegen und anderen Verheerungen lässt sich auf verschiedene Weisen darstellen. Brooks wählt die "oral history": Er gibt dem Kampf Gesichter, setzt den "Z-Krieg" aus vielen individuellen Betrachtungen zusammen, die er in das Gesamtgeschehen einbettet, welches im Hintergrund stets präsent bleibt. Im Zentrum stehen jedoch Männer und Frauen als Repräsentanten und Sprachrohr der Krise. Wiederum hält sich der Verfasser dicht an authentisches Material. Die schrecklichen Ereignisse, die dieses Buch sammelt, ´funktionieren´ auch ohne Zombies. Wir kennen entsprechende Berichte von Kriegsschauplätzen, aus Orten, über die ein Wirbelsturm, eine Flutwelle oder eine Feuersbrunst kam, oder generell aus den Abendnachrichten, die das Elend eines Welttags auf eine Viertel- oder eine halbe Stunde konzentrieren.

Die Fähigkeit des Menschen, sich gemeinschaftlich einer globalen Krise zu stellen, schätzt Max Brooks offensichtlich gering ein. Er hat die Argumente auf seiner Seite. Zwar überlebt der Mensch den "Z-Krieg" als Spezies, doch sein Selbstbild wurde Lügen gestraft. Dieser Prozess verschafft Brooks´ Buch eine Sogwirkung, die ihm die Zombies nicht geben könnten. Obwohl ihr Treiben so detailfreudig inszeniert wird, dass auch der harte Horrorfan zufrieden sein dürfte, sind sie eher ein Symbol bzw. ein Katalysator, der eine Erde schildert, deren vermeintlich intelligente Bewohner sich in dem Irrglauben wähnen, sie seien die Herren der Welt. Ersetzen wir die Zombies durch den globalen ökologischen Kollaps, der unserer Erde möglicherweise droht, so gewinnt Brooks Mär geradezu prophetische Züge. Zombies sind allerdings interessanter als grüne Untergangs-Unkereien. Sollte Brooks nicht nur Unterhaltung, sondern auch Warnung im Sinn haben, hat er die richtige Entscheidung getroffen. Die bittere Pille wird auf ungewöhnliche aber sehr effiziente Weise versüßt.

Wer länger lebt, ist später tot - Operation Zombie

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Letzte Kommentare:
05.02.2020 01:56:27
Pascal Syree

Ein Zombie-Roman, der sich gravierend von allen anderen das Genres unterscheidet und sich absolut positiv abhebt. Interviews mit überlebenden Augenzeugen. Profiteuren, Kämpfern, Organisatoren... Extrem ergreifend ist der Bericht der traumatisierten Sharon, die erzählt, wie die Zombies die Kirche stürmen, in der Familien mit ihren Kindern Schutz suchen.
Ein toller Roman, auch in Form des Hörbücher eine absolute Empfehlungen.
Einzig der dümmliche Zusatztitel (Wer länger lebt, ist später tot) regt zum Fremdschämen an. (Welcher Lektor hat den durch Abnicken verbrochen?)

20.06.2016 20:02:41
Bernd

Tödliche Langeweile über 16 Stunden!
Anfangs glaubte ich noch angesichts der teilnahmslosen distanzierten psuedorealistisch aufgebauten Reports an eine Einführung, die dann in ein romanartiges Geschehen überleiten würde.
Fehlanzeige!
Es sind keine Protagonisten, die Interesse am Weiterlesen erheischen und um deren Schicksal man bangen muss.
Es ist einfach eine , ähnlich einer echten Gesundheitskatastrophe folgende Aufarbeitung ohne direkte Bezüge, ohne Anteilnahme, ohne Einzelschicksale - einfach nur langweilige (weil irreale) Bilanzierungen.
Klar, Zombieliteratur muss immer Fiktion sein, aber sie kann ebenso packend wie jeder andere Roman geschrieben werden.
Doch der Schreiber ist wohl kein Literat, sondern eher ein Buchhalter, der die Bilanzen seiner Firma Buchstabe für Buchstabe für das Finanzamt aufbereitet. Sehr schade, dass die Thematik so verschenkt wurde.
Ich sah übrigens den Film "World War Z" mit Brad Pitt. Der aber war ein richtig fesselnder Thriller. Man kann kaum glauben, dass sich der Regisseur auf diesen langweiligen Pseudoreport stützt.

22.12.2014 13:07:50
Marco

Schade dass das Buch so schnell ausgelesen war. Vorab, wer mit dem Thema Zombie nichts anfangen kann, der braucht gar nicht weiter zu lesen. Für alle anderen: Dieses Buch ist reine Fiktion und trotzdem vollkommen glaubwürdig geschrieben. Max Brooks geht, wie andere Autoren vor ihm, von dem hypothetischen Fall aus. das sich eine Pandemie auf der Erde verbreitet die alle Infizierten zu Zombies werden lässt. So weit, so einfallslos, da alles schon dagewesen. Was Brooks jedoch daraus macht, ist so einfach wie genial. Er erfindet keine Handlung in der es sich um ein paar Protagonisten dreht. Vielmehr ist sein Buch eine Sammlung von Augenzeugenberichten und Interviews. Somit erhält der Leser einen Einblick über die Krise auf dem gesamten Planeten. Brooks reist in dem Buch um die Welt und interviewt Überlebende der Krise, die nun 12 Jahre zurück liegt.
Man erfährt wie die Seuche ausbrach, wie verschiedene Länder darauf reagierten. Welche Maßnahmen getroffen wurden, die Krise einzudämmen und am Ende gegen Die Bedrohung in den Krieg zu ziehen. Fast kein Land lässt er dabei aus. Ebenso behandelt er Themen wie z.B. Wie konnten sich Rollstuhlfahrer oder Blinde in der Panik behaupten. Den Überlebenskampf einer Pilotin die in infizierten Bereichen eine Bruchlandung hinlegte. Genauso kommt der ehemalige Stabschef des Weißen Haus zu Wort, oder Ausbilder der Hundestaffel, die Zombies wittern konnten.

Brooks hat wirklich an alles gedacht. Von den Fußnoten, die ebenso fiktiv wie überzeugend sind. Bis hin zu den kleinen Anekdoten: Das Lobos nach der Krise der Verkaufsschlager überhaupt sind. Warum die Munitionsträger der Armee im Krieg "Sandlers" genannt wurden und vieles mehr. All diese Kleinigkeiten lassen das gesamte Buch so realistisch wirken, dass einige Geschichten mir nach dem lesen nicht aus dem Kopf gingen.

Dadurch das sich alles so echt liest stellt sich der Horror automatisch ein, man kann sich in die Personen hineinversetzen, denen die schrecklichen Dinge widerfahren. Sicherlich ist das Buch ein zynischer sozialkritischer Blick auf unsere Gesellschaft. Gerade wenn man liest wie bestimmte Nationen die Krise zu bewältigen versuchen. Aber darum ging es mir beim Lesen weniger. Ich wollte gut unterhalten werden. Und das hat das Buch voll und ganz erreicht.

Fazit: Dies ist wohl das beste Buch, das sich mit dem Thema Zombies beschäftigt. Unterschiedlichen Geschichten, die Vielseitigkeit und Detailverliebtheit mit der hier ein Szenario erschaffen wird, das so erschreckend wie glaubwürdig ist, lässt das dieses Kleinod der Horrorliteratur zu etwas ganz besonderem werden. LESEN!!!

03.05.2011 23:28:50
Patches

Unterstreichend sei an dieser Stelle angemerkt, dass die beschriebenen Kriterien - allen voran, dass eigentlich die Zombies in guten Zombiefilmen eher Katalysator als Inhalt sind - vor allem unterstreichen, dass Max Brooks das Genre wirklich verinnerlicht hat.

Es ist lobenswert, dass Max Brooks eben diese eigentlich im "guten" Zombie-Horror zentralen Elemente so geschickt aufgreift, dass auch Menschen, die das Sujet bislang aufgrund von Vorurteilen ablehnten, als das verstehen das es eigentlich ist.

Insofern sei - ergänzend zu der guten Kritik - angemerkt, dass Brooks dabei durchaus "lore-treu" ist, näher am modernen Zombie-Mythos als viele andere Werke. Unbedingt lesenswert, wenn man mit der Thematik "Endzeit" auch nur am Rande etwas anfangen kann.

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