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Carsten Kuhr
Questenfantasy wird befriedigend abgeschlossen

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Jul 2009

Eigentlich wollte Tarean nur einer traurigen Pflicht genügen. Im letzten Kampf gegen den Widersacher opferte sich das Irrlicht Moosbeere, die er, das weiß er nun, heiß und innig geliebt hat. Ihrem letzten Wunsch folgend, bringt er ihren Leichnam nach Hause. Um so erfreuter ist Tarean, als er dann im Reich des alten Waldes erfährt, dass sich die Seele von Moosbeere in seinen Leib geflüchtet hat, dass sie selbst von den Toten wieder auferstehen kann. Doch die Zeit, in der sein Körper den Geist des Irrlichts beherbergt hat, ließ ihn nicht unberührt. Ein Teil der alten Macht verblieb in ihm, Kräfte, die zu nutzen er noch nicht gelernt hat. Dabei bräuchte er das Wissen so nötig.

In Gongathar, der uralten, scheinbar verlassenen Stadt, erwachen Mächte, die so alt sind wie die Schöpfung selbst. Es gibt nichts auf der Welt, das ihnen auf Dauer widerstehen kann. Nicht die wilden Nomadenkrieger der katzenförmigen Kazzach noch die Flugschiffe der hundeköpfigen Nondurier können den von einem schwarzen Werbären geführten untoten Kriegern standhalten. Selbst die Kristalldrachen sind dem Bösen gegenüber, das die Leiber der Gefallenen benutzt, um seine Truppen zu rekrutieren, hilflos. Nur das Erste Licht, aus dem alles geschaffen wurde, eine Macht des Guten, verheißt Hoffnung.

So machen Tarean und seine Freunde sich erneut auf die Queste, die Welt vor einer Bedrohung durch den Schatten zu retten. Zunächst gilt es, die seit ihrer Niederlage verborgen lebenden letzten Ritter der Kristalldrachenordens aufzuspüren und sich ihrer Hilfe zu versichern. Verfolgt von schwarzen Dunkelgeistern suchen sie nach Questoi, dem ewigen Wanderer. Dieser weist den Gefährten den Weg, doch dieser ist gefährlich und steinig. Wird es Tarean erneut gelingen, dem Bösen Einhalt zu gebieten? Welche Opfer werden ihm und seinen Freunden dieses Mal abverlangt werden?

Altbekannte Versatzstücke in eigenem Gewand

Bernd Perplies bewegt sich mit seiner Tarean-Trilogie in vertrauten Bahnen. Ich meine dies nun auch gar nicht negativ, sondern stelle lediglich fest, dass der Autor uns eine Questen-Fantasy offeriert. Nun ist der Markt leidlich gesättigt, dennoch suchen gerade Leser, die ihren "Herrn der Ringe" oder die Serien eines David Eddings oder Dave Duncans genossen haben, immer nach weiterem entsprechenden Lesefutter.

Die Grundanlage ist demgemäss bekannt. Eine gemischte Truppe junger Helden zieht aus, ihre Welt vor dem Bösen zu bewahren. Auf seinem Weg trifft unser Held auf ungewöhnliche Verbündete mit unbekannten Kräften, sichert sich eine magische Waffe, trifft Elben, Drachen und Zauberer, bevor er sich in einem spannenden Finale dem Bösen stellt und es, unter Opfern, versteht sich, besiegt.

Dieses Grundrezept nutzt Perplies nun auch in seinem die Trilogie abschließenden dritten Teil erneut. Innerhalb eines Jahres muss sich so der Sohn des Verräters zum wiederholten Male dem Bösen stellen. Ein wenig unglaubwürdig ist die Massierung natürlich schon. Aber wir befinden uns im Reich der Phantasie und hier kann bekanntlich alles passieren.

Dass die Gegner immer bedrohlichere Ausmaße annehmen, wirkt ein wenig, nennen wir es einmal ungeschickt. Dabei fällt auf, dass Tarean selbst die Ereignisse und seinen Aufstieg zu Ruhm und Ehre erstaunlich gelassen wegsteckt. Hier hätte ich mir ein wenig mehr und deutlichere Selbstzweifel gewünscht.

Gut gelungen fand ich dann, dass der Autor seinen umfangreichsten Band der Reihe dazu genutzt hat, uns neue Gegenden und Völker seiner Welt vorzustellen. Über ein im Norden lebendes, wildes Clanvolk hätte ich gerne mehr erfahren, und auch die Mutter der Elbin Auril, selbst Kristalldrachenritterin, wusste mich mit ihrer burschikosen Art in ihren Bann zu ziehen. Hier spielt der Autor geschickt mit üblichen Fantasy-Schemata und verblüfft seine Leser immer wieder.

Die interessanteste Figur des Roman aber bildete nicht etwas Tarean, Moosbeere oder einer des Bösewichter. Mit Questoi, einem etwas anderen Magier, hat mich Perplies überrascht. Ein blinder Weltenbummler, der in seiner oberflächlich scheinenden Art so ganz anders daherkommt als der würdige Gandalf und Co, warf weit mehr Fragen auf, als er beantwortete. Vielleicht begegnen wir ihm ja in einem der anderen Romane des Autors einmal wieder - schließlich weiß er ja zwischen den Universen zu wandeln.

Die Handlung selbst wird befriedigend, allerdings mit einem mir etwas zu kitschigen Finale, abgeschlossen und bietet sich stilistisch gereift an, so dass der Leser letztlich befriedigt das Buch zuschlägt.

Tarean - Ritter des Ersten Lichts

Tarean - Ritter des Ersten Lichts

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Letzte Kommentare:
01.06.2012 08:00:55
rolandreis

Die Handlung des dritten und letzten Teils der Tarean-Trilogie knüpft nahtlos an das Ende des zweiten Teils an. Diesmal darf der Leser darauf gespannt sein, nicht nur Tareans Weg und den seiner treuen Gefährten zu folgen, sondern erlebt andere Handlungsstränge aus den Augen von bisherigen Nebencharakteren. Der Reiz aller Bücher besteht für mich hier wieder in den Charakteren der Gruppe um Tarean, die in Ihrer Unterschiedlichkeit erheblich die Qualität des Buches ausmachen. Umso mehr freut es mich, dass auch die totgeglaubte Mosbeere wieder mit von der Partie ist, welche den Hauptprotagonisten und Namensgeber der Reihe deutlich in den Schatten stellt. Hervorzuheben ist, dass in diesem Band jeder der Hauptcharaktere Einblick in sein Seelenleben gibt, indem aus der Sichtweise der Einzelnen berichtet wird. Der Tiefe der Charaktere hat das sicherlich nicht geschadet. Das Ende der Geschichte hat ein für meine Verhältnisse zu vollkommenes Happy End, wenn auch nicht die Variante, die man sich zu weiten Teilen des Buchs erhofft hatte. In Summe hat mir diese Triologie gut gefallen, sie ist auch für Erwachsene eine sehr nette Fantasy-Story.

22.11.2010 20:28:56
Sith

wirklich nur ein buch für jüngere leser,

das ende ist einfach nur lächerlich und hat mich sehr enttäuscht, stellenweise war es ganz spannend, aber dennoch einfach zu kindhaft,

wenn man mal nichts zu lesen hat, dann kann man es zwischen durch mal lesen,
aber ansonsten würde ich es nicht empfehlen,
da würde ich eher von claudia kern ( der verwaiste thron) empfehlen, ist weitaus spannender...

07.02.2010 23:58:59
BTOYA

Der Abschlussband der High Fantasy-Trilogie »TAREAN«: Ein tolles Finale!
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Bei "Ritter des Ersten Lichts" handelt es sich um den letzten Band der 2008/2009 bei LYX erschienenen High Fantasy-Trilogie »TAREAN«. (Band 1: "Sohn des Fluchbringers", ISBN 9783802581809 | Band 2: "Erbe der Kristalldrachen", ISBN 9783802581847)

Der zweite Band endete mit der Rückkehr der Kristalldrachen; Tarean und seine Gefährten hatten sich zwei Monde Bedenkzeit erbeten, als die Drachin Kesrondaia ihnen das Angebot unterbreitete, sie zu Rittern des wiedererstandenen Ordens der Kristalldrachen zu ernennen.

Unterdessen erstarkt in der schrecklichen Turmstadt Gongathar eine uralte Macht und allem Leben in Endar droht die Gefahr der Vernichtung. Tarean - auf dem Weg in Tesh Ilmarin, der Wohnstatt der Irrlichter, ein Versprechen einzulösen - erhält von Kesrondaia den Auftrag das "Erste Licht" zu finden. Dieses allein besitzt die Macht die Schatten zu bannen und ist somit die letzte Hoffnung für die Kristalldrachen und die letzten Ritter ihres Ordens das wiedererwachte Böse doch noch in seine Schranken weisen zu können.

Da die Gefährten, die in allen vier Himmelsrichtungen nach den letzten Rittern des Kristalldrachenordens suchen müssen, sich diesmal getrennt auf den Weg machen dürfen wir eine Reihe neuer Figuren kennenlernen. Spannend - und natürlich teilweise auch wieder amüsant - gestaltet sich die Zusammenführung der "alten Kämpen" mit den jugendlichen Helden wobei wir geschickt weiterhin über den zweiten Handlungsstrang - um die Ereignisse vor den Toren Gongathar\'s - auf dem Laufenden gehalten werden.

Mein Fazit:
Noch größere Abenteuer und Gefahren, tiefe Freundschaft, eine große Entscheidungsschlacht und ein Happy End das sich überraschend anders gestaltet als der Leser es erwartet – für mich ein Finale und ein Abschlussband wie ich ihn mir nicht fesselnder, atemberaubender, unterhaltsamer und bewegender hätte wünschen können.

Und – natürlich ^ - wieder: last but not least - ein liebevoller Einsatz der deutschen Sprache und ein ansprechendes Klapp-Cover dessen Innenteile diesmal wie beim Vorband zwei verschiedene Landkarten verbergen.

Sci-Fi & Mystery
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