Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
- Autor: J.R.R. Tolkien
- Verlag: Klett-Cotta
Erschienen: Januar 1970
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Gandalf und Pippin erreichen Gondor, wo Denethor, Boromirs Vater und Statthalter, die Schlacht vorbereitet. Aragorn seinerseits bricht von Rohan auf (und läßt Theodens Tochter owyn mit gebrochenem Herzen zurück), um Gondor zu Hilfe zu kommen. Gondor ist belagert; und Faramir, Boromirs jüngerer Bruder, wird im Kampf verletzt. Merry und Dernhelm, der eigentlich die verkleidete owyn ist, töten den Anführer der Schwarzen Reiter; Aragorn triumphiert. Pippin entdeckt Denethor, den Sauron verzaubert hat, und es gelingt ihm auch mit Hilfe Gandalfs, Faramir zu retten. Eine Abteilung marschiert auf die Pforten Mordors zu, wo Saurons Boten Frodos Habseligkeiten bewachen. Doch Frodo selbst ist verschwunden, denn Sam hat ihn gerettet, und sie sind längst aufgebrochen. Frodo trägt schwer an dem Ring und gerät in Versuchung, ihn zu benutzen, aber Sam hilft ihm, standhaft zu bleiben. Sie erreichen die Schicksalskluft, doch Frodo ist unfähig, sich vom Ring zu trennen. "Der Ring ist mein." Da taucht Gollum auf. Er greift Frodo an, beißt ihm den Ring von Finger und stürzt in die Schicksalsschlucht. Unter großem Jubel zerbricht die Macht Mordors. Aragorn heiratet Arwen, die Tochter des Elbenfürsten Elrond, und sie lädt Frodo ein weiteres Mal ein, mit den Elben nach Westen zu gehen. Aragorn tritt sein rechtmäßiges Erbe an und wird König von Gondor. Als die Hobbits ins Auenland zurückkommen, finden sie es von Sarumans Soldaten zerstört. Es gelingt, diese zu vertreiben, und Saruman wird von Schlangenzunge getötet. Frodo aber bleibt gezeichnet, und er kann nicht lange dem Ruf der Grauen Anfurten widerstehen. Zusammen mit Bilbo, Gandalf, Galadriel und Elrond segelt er auf einem weißen Schiff davon. Pippin, Merry und Sam kehren ins Auenland zurück. Das Dritte Zeitalter Mittelerdes ist zuende.

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs
- Autor: J.R.R. Tolkien
- Verlag: Klett-Cotta
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Ich lese die Bücher vom Herrn der Ringe seit 30 Jahren immer wieder. Die Freunde meiner Kinder haben die Filme gesehen. Als sie die Bücher lasen fanden sie sie langweilig und schwer zu lesen. Ich finde es unglaublich, wie Tolkien es geschafft hat, eine eigene Welt aufzubauen. Als ich den ersten Teil im Kino gesehen habe, hat mich die Handlung kaum interessiert. Ich war von der Umgebung so faziniert. Alles war so, wie ich es mir die ganzen Jahre vorgestellt habe. Dies wäre nicht möglich gewesen, hätte Tolkien nicht jedes Detail so genau beschrieben. Ich habe jeden Teil mehrmals gesehen und es gab jedesmal etwas neues zu entdecken. Ich werde die Bücher weiterlesen, genauso wie die anderen z. B. Das Buch der verlorenen Geschichten, das Silmarilion und Hurins Kinder. Dadurch wird Tolkiens Werk noch verständlicher.
Manchmal frage ich mich, warum ich mir überhaupt die Mühe machen soll? Eine Rezension zu schreiben, zu einem Buch, das entweder jeder selbst gelesen oder dessen Verfilmung man zumindest gesehen hat. Ein Buch, das in Worten nicht greifbar zu beschreiben, eben nicht zu rezensieren ist, da sich jedes Lob im Vergleich zu diesem Meisterwerk zwergenhaft klein ausnimmt und bedeutungslos wird. Wo anfangen, wo aufhören? Was hervorheben, was weglassen? Jeder Versuch J.R.R. Tolkiens magisches Epos „Der Herr der Ringe“ zu interpretieren, in wenigen Zeilen zu erfassen, ist von vorne herein zum Scheitern verdammt. Und dennoch sitze ich nun hier, hämmere fleißig auf die Tastatur meines Laptops. Die Stirn zerfurcht, ob der Überlegung, wie ich die Rezension aufbauen, meine Liebe für diese drei Bücher hervorheben soll. Es ist die Situation, die jeder gute Schriftsteller bewältigen muss. Gefühle auf Papier zu bringen, Gedanken zu beschreiben, ohne dabei dem Leser die Möglichkeit zur eigenen Fantasie zu nehmen. Da ich kein guter Schriftsteller bin, sind meine Fähigkeiten dementsprechend limitiert. Großartig, herausragend, beeindruckend. Alles Adjektive mit denen ich einleiten könnte, um deutlich zu machen, welch Zauber uns in Tolkiens Welt erwartet, würden sie nicht täglich den Buchdeckel jedes neuen Bestsellers zieren, den Buchfreunden im Feuilleton, Fernsehwerbung oder Radiospots entgegen springen und somit ihre Bedeutung verlieren.
Faszination lässt sich nicht beschreiben, nicht auf andere übertragen. Wie oft ist es mir im Dialog mit Kunden in der Buchhandlung passiert, dass darüber gestöhnt wurde, wie langatmig diese Bücher sind. Wie lange es dauert, bis endlich was passiert. Dass die ganze Zeit nur über Hobbits lamentiert wird und diese seitenlang nur quer durch Mittelerde laufen. Wozu ein solches Buch durchlesen, ist stets die Frage? Und ich weiß darauf nie eine Antwort. Nein, ich finde es nicht langatmig, kann schon zu Beginn kein Wort Tolkiens überlesen, weil sich mit jedem Satz vor meinen Augen eine Welt öffnet, eine vergangene Zeit, die alles in den Schatten stellt und immer stellen wird, was mir jedes andere Buch oder jeder andere Film je wird bieten können. Jedes Wort ist für mich Mosaikstein eines immens großen Meisterwerks, kündet von Tolkiens jahrzehntelanger Arbeit und Hingabe für die Mythologie und Geschichte Mittelerdes, welche mit „Der kleine Hobbit“ seinen Anfang nahm und schließlich mit „Der Herr der Ringe“, der Schilderung des großen Ringkriegs, seinen Höhepunkt fand.
J.R.R. Tolkien hat diese Erzählung, die inhaltlich an Bilbos Ringfund in Gollums Höhle anknüpft, in sechs Bücher unterteilt und mit Anhängen und Registern versehen, welche weitere Details und Informationen der ohnehin epischen Geschichte hinzufügen. Zusammen bilden sie das Rote Buch der Westmark (Bilbos Tagebuch, das er nach Bruchtal mitnahm und das später Frodo zusammen mit eigenen Notizen ins Auenland zurückbrachte), das jedoch anstatt in einer Gesamtausgabe, entgegen dem Wunsch des Autors, anfangs in drei Bänden publiziert worden ist. „Die Gefährten“ (veröffentl. 29.7.1954), „Die zwei Türme“ (veröffentl. 11.11.1954) und „Die Rückkehr des Königs“ (20.10.1955).
Aufgrund dieser Erscheinungsform wird der Roman daher zumeist als Trilogie bezeichnet. Tolkien selbst jedoch war es immer wichtig zu betonen, dass er einen einzigen Roman geschrieben hat. Und als solchen werde ich „Der Herr der Ringe“ nun auch bewerten, wobei ich die leidige Diskussion über die verschiedenen deutschen Übersetzungen zu meiden versuche, auf die oft mehr eingegangen wird, als auf die Geschichte selbst. Nur soviel: Wer „Der Herr der Ringe“ in beiden Übersetzungen, also in der älteren von Margaret Carroux und in der neueren von Wolfgang Krege gelesen hat, wird danach ganz sicher nur noch zu ersterer tendieren, da Kreges moderner Ansatz nicht selten ganze Ausdrücke sinnentstellt oder der herrlich altmodischen Sprache jeglichen Zauber raubt. Bestes Beispiel ist da Sams übliche Anrede für Frodo, „Herr“ (engl. Master), aus der in der neuen Übersetzung kurzerhand „Chef“ gemacht wurde. Carroux ist Tolkiens Urfassung dagegen erheblich näher geblieben und wird diesem besser gerecht, weshalb jedem Neuling auch diese Version (oder gar das englische Original) ans Herz gelegt werden kann.
Nun zu den drei Bänden der „Trilogie“, die Tolkien mit einem Vorwort einleitet, in dem er jede tiefere Bedeutung oder Botschaft des Buches verneint und damit indirekt auf zahlreiche Kommentare antwortet, welche eine allegorische Interpretation des Werks vorschlugen oder u.a. versuchten einen Zusammenhang zwischen den beiden Weltkriegen und „Der Herr der Ringe“ herzustellen. Tolkien überlässt es dem Ermessen des Lesers darin zu sehen, was er will. Ihm selbst lag es am Herzen ein Buch mit einer langen, fesselnden Geschichte zu schreiben.
„Die Gefährten“ (Erstes und Zweites Buch):
Tolkiens riesiges Epos beginnt bei den Kleinen, und zwar mit einem Bericht über die Bewohner des Auenlands und den Doppelgeburtstag der Hobbits Bilbo Beutlin und seines Adoptivsohns Frodo. Bilbo hat mit 111 Jahren ein selbst für Hobbits sehr hohes Alter erreicht und Frodo wird mit 33. nun endlich volljährig. Grund genug für die gerne schlemmenden und noch lieber feiernden Bewohner des Auenlands ein großes Fest zu organisieren, das den meisten für viele Jahre im Gedächtnis bleiben soll. Während einer Rede gegen Ende macht sich nämlich Bilbo mithilfe seines Ringes (Wer Näheres wissen will, lese bitte „Der kleine Hobbit“. Noch ausführlicher auf den Ringfund einzugehen, würden den hier ohnehin arg strapazierten Rahmen einer üblicher Rezension endgültig sprengen) vor den Augen der Zuhörer unsichtbar. Vergnügt schlendert er nach Hause, um seine bereits gepackten Sachen zu sammeln und sich auf den Weg nach Bruchtal, ins Land der Elben, zu machen. Allein Gandalf, der weise Zauberer, hat Bilbos kleines Kabinettsstück durchschaut und wartet im Beutelsend bereits auf ihn. Er hält wenig vom leichtfertigen Gebrauch des Rings und überredet den anfangs widerwilligen Bilbo, sein wertvollstes Stück für Frodo zu hinterlassen. Als dieser ihn schließlich nach Bilbos Abreise überreicht bekommt, ermahnt Gandalf den neuen Besitzer, diesen keinesfalls zu benutzen.
Fast 17 Jahre gehen ins Land, bis Gandalf, der immer nur kurz im Auenland vorbeigeschaut hat, Frodo ein weiteres Mal besucht. Er hat Studien über den Ring betrieben und wirft diesen nun zu einer „letzten Probe“ ins Feuer des Kamins. Als er ihn herausholt, wird ein Text in der Sprache Mordors sichtbar. Geschrieben in elbischen Buchstaben steht dort:
„Ein Ring sie zu knechten,
sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben,
und ewig zu binden.“
Gandalfs schlimmste Befürchtung hat sich bewahrheitet. Es handelt sich bei dem Ring um den „Einen Ring“ des „Dunklen Herrschers“ Sauron. Und dieser ist wiedererstarkt im Lande Mordor und auf der Suche nach seinem verlorenen Schatz, der ihm seine Gestalt und alle Macht wiedergeben soll. Gandalf rät Frodo zum baldigen Aufbruch aus dem Auenland und zur Flucht nach Bruchtal. So macht sich Frodo eines Tages gemeinsam mit seinem Gärtner Samweis „Sam“ Gamdschie auf den langen Weg, der ihn quer durch den Westen Mittelerdes bis ins Reich der Elben und in die Höhlen der Zwerge führt … stets verfolgt von den „schwarzen Reitern“, bösen Dienern Saurons, die ihm und seinen Gefährten nach dem Leben trachten.
„Die zwei Türme“ (Drittes und Viertes Buch):
Der in Bruchtal geschlossene Bund der neun Gefährten ist am Rande der Rauros-Fälle zerbrochen. Gandalf ist beim Kampf mit einem Balrog in die Tiefen Morias gestürzt, Frodo und Sam alleine in die Emyn Muil geflüchtet, Boromir bei der Verteidigung von Merry und Pippin im Kampfe gegen ein Heer von Orks gefallen. Aragorn, Legolas und Gimli nehmen nun die Verfolgung der entführten Hobbits auf, wobei sie ihr Weg bis an die Grenze des alten Fangorn-Walds führt. Dort treffen Merry und Pippin, denen bei einem Kampf zwischen den Orks und den Reitern Rohans die Flucht gelungen ist, auf Baumbart. Einen uralten, baumähnlichen Riesen vom Geschlecht der Ents. Nach langem hin und her erkennt der Hirte des Waldes die Gefahr, in der Mittelerde schwebt. Er sammelt sein Volk und zieht gen Isengart, um Sarumans Herrschaft ein Ende zu bereiten. Aragorn, Legolas und Gimli sind währenddessen einem alten Freund begegnet. Gemeinsam macht man sich auf den Weg zu König Théoden von Rohan, der lange von Saruman verhext, dem bösen Zauberer den Krieg erklärt. Bei der Festung Helms Klamm kommt es zu einer gewaltigen Schlacht.
Zur gleichen Zeit nähern sich Frodo und Sam Mordor. Geführt werden sie ausgerechnet von Gollum, dem früheren Besitzer des Rings. Während Frodo Mitleid mit dem armen Geschöpf hat, bleibt Sam misstrauisch. In den dunklen Höhlen oberhalb von Minas Morgul scheint ihre Mission schließlich zu scheitern … bis Sam sich ein Herz nimmt und zur Rettung eilt.
„Die Rückkehr des Königs“ (Fünftes und Sechstes Buch):
Gandalf und Pippin sind nach einem waghalsigen Ritt auf Schattenfell in Gondor angekommen und bereiten gemeinsam mit Denethor, Boromirs Vater und Truchsess, die Verteidigung der Stadt Minas Tirith vor, die sich schon bald von Saurons Streitkräften belagert sieht. Doch Hilfe naht – während Merry an der Seite der als Mann verkleideten Eowyn in der Streitmacht Rohans nach Gondor reitet, wählen Aragorn und die Dúnedain die Pfade der Toten, um in den südlichen Reichen der Menschen Hilfe zu suchen und eine alte Schuld einzufordern. Auf den Feldern des Pelennor kommt es zur größten Schlacht des Dritten Zeitalters. Die Hoffnung jedoch liegt weiter im Osten, wo Sam und Frodo sich unter Qualen zum Schicksalsberg schleppen, um den Einen Ring in das Feuer zu werfen, in dem er geschmiedet wurde und damit Saurons Herrschaft zu beenden. Die Zukunft aller freien Völker Mittelerdes liegt in ihren Händen …
Soweit die drei Bände, die zusammen die große Erzählung des Ringkriegs bilden, welche als „Der Herr der Ringe“ in die Geschichte der Literatur eingegangen ist und als grundlegendes Werk der High Fantasy gilt. Jedwede seitdem veröffentlichte Geschichte, von Martins „Eis und Feuer“-Saga bis hin zum unsäglichen „Eragon“-Gefasel fußt auf Tolkiens Stil, auf seiner Art des Erzählens. Kaum ein anderes Buch wurde so oft verkauft, so viel gelesen und in so viele Sprachen übersetzt. In der großen Riege der erfolgreichsten Romane des 20. Jahrhunderts nimmt „Der Herr der Ringe“ einen Spitzenplatz ein. Und das völlig zurecht, denn Tolkien ist gelungen, woran viele vorher und nachher gescheitert sind: Eine Geschichte zu erzählen, die voller Magie und Zauber ist, voller sagenhafter Dinge wie Drachen, Zwerge und Trolle – und die sich doch wie ein Bericht aus einer längst vergangenen Zeit liest. Er hat eine Welt geschaffen, Mittelerde, die greifbar ist, an deren Existenz man glaubt und gar nicht zweifeln will, da jede geschilderte Begebenheit, jeder Pinselstrich auf der detaillierten Karte (die man stets neben sich liegen hat), uns glauben lässt. Glauben, dass wir hier den Erzählungen eines Chronisten lauschen, der von Dingen erzählt, die passiert sind, bis der Schatten des Vergessens über sie hinweggezogen ist.
Tolkien macht auf jeder Seite, in jedem Satz und jeder Zeile eine Welt lebendig, die gefangen nimmt. Wenn man mit den Hobbits durch den dunklen Wald hinter Bockland wandert, durch vernebelte Hügelgräberhöhen taumelt oder mückenverseuchte Sümpfe watet, ist man als Leser kein Beobachter mehr, sondern Teil der Gemeinschaft. Wie kein anderer Autor vermag es Tolkien Bilder zu wecken, die Fantasie anzuregen. Seine Motive sind dabei so vielfältig wie die eigentliche Geschichte. Es gibt lange Passagen, in denen die Natur (der Tolkien große Beachtung geschenkt hat), Wanderschaft und die Heimat im Mittelpunkt stehen. Dann wiederum Teile wo gewaltige Schlachten geschlagen werden oder über die Tücken der Politik philosophiert wird. Lachte man eben noch über eine witzige Stelle, ist man wenige Seiten später plötzlich den Tränen nahe, gerührt von Tolkiens warmen und gefühlvollen Worten, die direkt ins Herz zu treffen scheinen. „Der Herr der Ringe“ zu lesen, bedeutet an etwas Großem, Bedeutsamen teilzunehmen, bilden doch die hier geschilderten Ereignisse nur die Krone eines riesigen Baums, dessen weitverzweigte Äste noch viele weitere Geschichten unerzählt lassen.
In diesem Buch findet eine jahrtausendalte Entwicklung ihren Höhepunkt, die in der „Altvorderenzeit“ ihren Ursprung hatte. Eine Zeit, die in zahlreichen Liedern und Gedichten immer besungen wird und deren geschichtliche Hintergründe im Kapitel „Anhänge und Register“ nochmal ausführlich beleuchtet werden. Tolkien hat damit mehr als nur ein Buch geschrieben. Er hat eine eigene Welt kreiert, ihre Geschichte, ihre Sprachen, ihre Schriften, ihre Völker samt Kultur und ihre geographischen Merkmale. Die Komplexität von „Der Herr der Ringe“ ist konkurrenzlos und unerreicht. Wann immer ich dieses Buch in die Hand nehme, in der Regel alle drei bis vier Jahre, stehe ich stets aufs Neue unter dem Banne von Tolkiens Zauber, genieße ich jede noch so kleine Einzelheit. Es ist ein Werk, das zeitlos ist wie seine Botschaft, ein Werk, das die Macht des geschriebenen Worts auf eine Art und Weise verdeutlicht, wie das kein anderes Buch vermag. Natürlich setzt es Geduld beim Leser voraus. Nicht jedem werden die vielen Erklärungen liegen, die vielen Abweichungen vom roten Faden, das Zurückbesinnen und das Inne halten. Um es in Baumbarts Worten zu sagen. Zu „hastig“ sollte man nicht sein. Nein, man muss sich einlassen auf dieses Buch. Sich an der Hand nehmen lassen von Tolkien, der uns durch eine Geschichte von Freundschaft, Liebe, Verrat und Erlösung führt, die so ganz anders ist, als alles was wir kennen – und doch so ähnlich.
Egal wie viele tausend Bücher sich eines Tages gelesen oder ungelesen in meiner eigenen kleinen Bibliothek befinden werden. „Der Herr der Ringe“ wird für immer und ewig unerreicht bleiben. Eine jede Leserrate hat dieses eine, dieses besondere Buch, an dem ihr Herz hängt und das weit über allen anderen thront – Tolkiens Fantasy-Meisterwerk ist meins. Das schönste, das traurigste, das spannendste und das mitreißendste Stück Literatur, das ich je gelesen habe.
Ein wunderbares Buch. Sehr spannend und interessant geschrieben. Die Welt die Tolkien erschaffen hat, übertrifft die anderen Fantasywelten um Längen. (Wieviele andere Bücher haben eigentlich so wunderbare eigene Sprachen?) Die Figuren sind sehr liebenswert und man fiebert wirklich bis zum Ende mit. Jeder der Fantasy mag, sollte zumindestens mal versuchen, es zu lesen. Teil 3 ist mein absolutes Lieblingsbuch und ich kann es nur jedem weiterempfehlen!
Hallo, ihr habt hier ein falsches Cover gespeichert. In meinem Regal steht das ríchtige Cover. Das hier ist von "Anhänge und Register"
Im übrigen finde ich die Herr der Ringe Bücher einfach toll. Aber man sollte auch die Vorgänger gelesen haben, um zu wissen, wie es überhaupt zu Mittelerde kam. Tolkien hat es nicht einfach nur erfunden - er hat es geschaffen! Und das ist eine Leistung.
Im Übrigen finde ich die Filme sehr gut umgesetzt. Peter Jackson hat das wirklich fabelhaft gemacht. Auch wenn das eine oder andere fehlt. Aber man kann eben nicht alles in einen Film packen. Da hätte er für die drei Bücher bestimmt sechs Filme gebraucht, und das ist nun doch ein bisschen viel, oder?
Im abschließenden Teil kommt es zu den finalen Kampfhandlungen. Aber auch die eigentliche Macht des Ringes und der innere Kampf von Frodo wird immer deutlicher. Zudem wird Smeagols/Gollums Seelenleben bis ins Detail seziert. Wer den Film noch nicht gesehen hat und das Buch wirklich zum ersten Mal liest, der darf sich auf emotionales Mitfiebern bis zum Schluss freuen.
Hm, aber die Filme waren so schon lang genug (von mir aus hätten sie natürlich ruhig länger sein können...aber irgendwann muss eine Grenze da sein). In den meisten Buchverfilmungen wird sehr viel von der Handlung verändert, was hier eigentlich nicht der Fall war.
Und natürlich ist Herr der Ringe keine Liebesgeschichte - aber es existiert eine Liebesgeschichte in der Geschichte, und die hätte ruhig noch ausgebaut werden können. Sonst könnte man sie auch ganz weglassen.
Außerdem fand ich Peter Jacksons Interpretation der message der Bücher super. Das kam in den Büchern, finde ich, nicht so rüber (die kleinen Hobbits retten die Welt, eine Frau tötet den Hexenkönig...).
Film und Buch, sind zwei Versionen.Man sollte verstehen ,das Tolkien in eine anderen Zeit lebte.
Herr der Ringe ist kein Liebesroman,auch wie schön Romantik sein kann.Ja der Aragon ist mir im Film auch was sympatischer,aber es gibt auch Szenen in den Bücher ,die besser Dargestellt sind und Detailreicher als wie im Film.Zum Beispiel die Wanderung Frodo und Sam durch Mordor.Ich hatte den Film auch zuerst angeschaut ,aber Peter Jackson hat viel weggelassen ,wie zum Beispiel Tom Bombadil-in ersten Teil.Der hat gefehlt.Oder die Grabunholde.Die Verwandten von Aragon kamen im Film nicht vor,oder die Ritt der Rohirim.
Ehrlich gesagt finde ich Tolkiens Schreibstil furchtbar anstrengend. Die Szenen, die das Potenzial dazu hätten, richtig spannend zu werden (z.B. Kampf auf der Wetterspitze) werden viiieeel zu lang beschrieben - dadurch kriegt man gar nicht richtig mit, was passiert, alles ist total undramatisch - von fehlender Spannung ganz zu schweigen. Der Film dagegen ist so spannend, dass ich manchmal stocksteif dasitze und vor Aufregung zittere. Ich liebe diesen Film! Es ist der beste Film, den ich je gesehen habe. Peter Jackson ist ein absolut genialer Regisseur!
Zudem kommen in seinen Büchern entschieden zu wenig Frauen vor und über die, die vorkommen, erfährt man immer als erstes, wie schön sie doch sind.
Ich habe den Film gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe, und war vom Buch enttäuscht - unter anderem, weil man die längste Zeit nichts von (Aragorn und) Arwen hört. Einmal am Anfang (wo sie nicht mal etwas sagt) und einmal am Schluss, mit ein paar Sätzen.
Und dabei war die Story im Film so romantisch - hach, ich liebe Liebesgeschichten!
Und Aragorn (im Film mein unangefochtener Lieblingscharakter... naja, neben Eowyn) wurde mir im dritten Buch richtig unsympathisch.
Ich kenn den Film und auch die Bücher zu Herr der Ringe.Die unterschiede sind mir bewußt.Die Langatmigkeit dieser Bücher hat auch seinen Reiz,die meisten Bücher ließt man einmal,dann stehen sie im Regal,aber bei Tolkin ist das so,so öfter man seine Bücher ließt,desto tiefer fängt man an in sein Universum einzutauchen.Herr der Ringe ist kein normaler Roman und lässt sich auch nicht so lesen,sondern ist wie die Bibel ,ein Buch mit Hintergründen.Hier geht es viel um Freundschaft und mehr.Wie ein guter König ( Politiker-in Bezug auf Aragon)sein sollte.Und und und..................
Aber man sollte Herr der Ringe in Englisch lesen,weil erst da die Kunst Tolkiens wirklich sich ausdrückt.Leider ist mein Englisch nicht gut genug.
also man kann die Bücher mit den Filmen eigentlich gar nicht vergleichen.Die Bücher sind natürlich genial aber ich denke auch das man diese Bücher nicht besser hätte verfilmen können. Sicherlich gibt es ein paar Fehler in den Filmen aber anders wars halt nicht möglich. Ich schreibe grade eine Facharbeit über Herr der Ringe und habe mir daher auch die Filme angeguckt und auch wenn ich sie nicht gut fand sind sie dennoch genial gemacht.
Als Ergänzung zu den Charakteren etc kann man sich auch sehr gut die Werke von David Day durchlesen.
Und zu den zwiellichtigen gestalten. schon mal an saruman gedacht? der angeblich gute Zauberer, der durch seinen palantír jedoch so sehr von sauron beeinflusst wurde dass er obwohl er es nicht wusste auf der seite mordors stand?
nicht nur irgendetwas posten. man sollte wirklich nachdenken und wenn man so etwas nicht merkt dann hat man das ganze buch nicht verstanden
mfg
Michelle
Hier teilen sich die Meinungen sehr:
Sicherlich kann man Tolkiens Stil als langatmig bezeichnen, aber gerade diese Langatmigkeit macht für mich einen der Reize aus:
Es gibt nicht die extreme Hektik vieler anderer Bücher. Die Welt hat Zeit zu wirken und sich auszubreiten. Das maacht sie sehr lebendig.
ich kann hier nur meine meinung schreiben, und die ist nicht hoch lobende wie viele hier schreiben. ich hab mich damals dazu entschlossen das buch zu lesen als die filme ins kino kommen sollten weil ich das buch sowieso irgendwann mal lesen wollte.
Schließlich hab ich es mir geholt, angefangen zu lesen... und naja... der anfang war ne regelrechte geduldsprobe, die ich jedoch bestanden habe. mich stört weniger sprache, in der es geschrieben wurde sondern diese teilweise schreckliche langatmigkeit.
ebenso der schluß... abenteuer ist vorbei, die spannung ist zu ende und dann kommt noch ne 40 seitige (oder mehr, weiß ich jetzt nicht mehr) passage über das auenland, die ich am liebsten ganz ausgelassen hätte.
mein fazit: generell eine tolle story aber diese langatmigkeit macht vieles kaputt....
zu den filmen: ich weiß nicht was einige haben. ich seh sie nicht als non plus ultra, aber sie sind recht amüsant. ich sehe sie einfach als gelungene ergänzung zum buch.
@ oneiroi
wenn es keine zwiellichtigen Gestalten gibt was ist dann mit Golum? Boromir und seinem Vater? Es gibt genaugenommen mehr als einen Zauberer. Außerdem muss man auch die Vorgeschichten gelesen haben Simarillon, Buch der verschollenen Geschichten I+II. Weiters gibt es in Tolkiens werken sicher Personen die man nicht gerade gut o. böse nennen kann weil sie eine mischkulanz sind. Alleine Feanor... Wenn du die Charaktere noch mehr ausarbeitest hast du am ende sicherlich 10 Bänder von DHDR und dann hätte er auch alle Charaktere in den anderen Büchern noch genauer ausarbeiten müssen und ich glaub kaum das sich das in einem leben ausgeht aber ok ;)
Ich wollte ebenfalls anmerken, dass die Filme durchaus mehr als nur sehenswert sondern wirklich gelungen sind.
Und noch etwas muss ich loswerden: Tolkien gilt immer als der "große Meister", der Herr aller Fantasyautoren und NATÜRLICH ist er überwältigend im Schlachtenerzählen und Weltenerfinden, aber die Grundidee der ganzen Geschichte ist doch wohl eher ziemlich platt, oder?
Es gibt eine strikte Einteilung in Gut und Böse, keine zwiellichtigen Gestalten, eine guten alten Zauberer, einen kleinen hilfsbedürftigen aber innerlich ja so starken Hobbit und tapfere Krieger - nicht gerade einfallsreich, oder?
DHDR wird immer ein gewaltiger Epos bleiben, aber sowohl Sprache, als auch die zu lange Ausschweifungen und dafür nur mittelmässig ausgearbeitete Charaktere sollten trotzdem mal genannt werden, statt immer nur zu loben...
Da kann ich mich "Eden" aber nicht anschließen, ich fand die drei Filme waren mehr als brilliant (vorallem Teil 2), die besten Filme die ich je gesehen habe (besser noch als die Bücher, und das heißt bei mir was). Aber auch die Bücher sind doch recht lesenswert, viele Szenen werden im Film einfach weggelassen aber an manchen Stellen fand ich die Bücher doch recht zäh und langatmig, auch der Schreibstil ist ein ganz anderer als bei heutieger Trivialliteratur, viel anspruchsvoller. Naja wer die Bücher mal lesen möchte KANN das tun, aber die Filme MUSS man sich anschauen ....
Tobi
alle drei super! und vor allem: doooooofe filme!!!!!!!!!!!!
alles wird einem durch die filme versaut!!
leute!!
nehmt ein buch in die hand!!
es schadet nicht!!
ehrlich!!
kaum zu glauben, das sooo verdammt viele menschen noch in diese trilogie gegangen sind!!
unfassbar...
nene...
grausam...........................................................................................................................................