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Carsten Kuhr
Abenteuerfantasy made in Germany - das bürgt in diesem Fall für Qualität

Buch-Rezension von Carsten Kuhr Dez 2009

Endlich sind unsere Gefährten um Havald in der ehemaligen Kaiserstadt Askir angekommen. Einen weiten Weg haben sie zurückgelegt. Was mit einer eingeschneiten Herberge im unwirtlichen Gebirge begann, das hat eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Auf dem Weg hat Havald neue Freunde und Verbündete gewonnen, hat sich verliebt und hat Schlachten geschlagen. Warum nur aber kommt es ihm so vor, als ob die Götter, oder der verschollene Kaiser selbst ihn für ihre Zwecke gebrauchen?

Ein sorglos übergestreifter Ring macht ihn zum General des legendären verschwundenen zweiten Bullen, einer Eliteeinheit des vergangenen Kaiserreichs, sein magisches Schwert hält ihn mit den im Kampf genommenen Seelen nicht nur am Leben, sondern ist auch in der Lage, die von den Nekromanten gefangenen Seelen der unschuldigen Opfer freizusetzen.

Kaum in Askir angekommen, erfahren unsere Gefährten, dass die Herrscherin von Illian gefallen ist. Als ihre Nachfolgerin folgt ihr Leandra, die Havald gerne an ihrer Seite auf dem Thron sehen würde. Als er ablehnt und sich Serfine, seiner wahren Liebe, zuwendet, ist dies ein Schlag für die neue Regentin, den sie erst einmal verdauen muss. Viel Zeit aber bleibt weder ihr noch den anderen Gefährten. Die Truppen des Nekromantenkaisers ziehen ungehindert durch die Ostmark heran.

Verrat, die Allianz von Askir zerbricht. Während Havald und seine Getreuen verzweifelt versuchen, die Schergen des Nekromanten Kolaron aufzuspüren und auszuschalten und die weiteren Pläne des Nekromantenkaisers zu durchkreuzen, hat dieser bereits den halben Kronrat mit Gold oder Versprechen auf seine Seite gebracht. Während seine Truppen ungehindert gen Aladane marschieren und seine Nekromanten in Askir Angst und Schrecken verbreiten, steht Havald einmal mehr auf verlorenem Posten. Mit so manchem Mal brachialem Geschick, Glück und Können aber gelingt es unserem geplagten Helden einmal mehr, das Schlimmste zu verhindern, auch wenn wieder einmal ein mehr als hoher Preis dafür zu bezahlen ist.

Beeidruckend gleichbleibende Qualität bei einem der besten deutschen Fantasy-Autoren

Abenteuerfantasy, unter diesem Signet kann man die Reihe von Romanen um das Reich Askir mit Havald, dem von seinem Gott geplagten Recken, einordnen. Durch seine Augen erhalten wir einen faszinierenden Einblick in fremde Reiche, farbenprächtige Städte und Völker sowie finstere Machenschaften.

Richard Schwartz macht das sehr geschickt. Zu Beginn weist außer einigen wenigen Andeutungen nichts auf die bevorstehende Queste hin. Eine bunt gemischte Truppe - Rollenspieler werden sich hier sogleich heimisch fühlen - trifft aufeinander, es gilt Gefahren und dunkle Magie zu überstehen und Rätsel zu lösen. Dass letztere unsere Freunde über diverse Bücher hinweg auf Trab halten, ist da noch nicht abzusehen, jedoch, in der Nachschau, schon beabsichtigt. Ein altes, vergangenes Hochreich wird thematisiert, ein Reich, dessen Überbleibsel unsere Gefährten dann auf der Suche nach Hilfe gegen eine dunkle, magische Gefahr bereisen. Dabei gelangen sie an und in alte Stätten Askirs, lösen erste Rätsel und stoßen immer wieder auf neue Spuren des Reichsgründers.

Vor den Augen des Lesers nimmt so das Bild eines Reiches Gestalt an, das über Länder- und Völkergrenzen hinaus den Menschen Frieden und Wohlstand bescherte, dessen Künstler, Bauherren und Ingenieure in ihrer jeweiligen Profession unerreicht blieben. Zusammengehalten wurde dieses Reich von einem einzelnen Mann. Ein Magier, unsterblich und doch geschlagen, mächtig und doch bezwungen, ein Mythos und - vielleicht - doch immer noch unter den Menschen wandelnd. Götter greifen ein, verborgene und verschollene Rassen treten wieder ans Licht der Öffentlichkeit, Schlachten werden geschlagen, ein wahres Panoptikum von auf Erden wandelnden Göttern wird beschrieben.

Das ist bestes Abenteuergarn, voller Verwicklungen, Mysterien und Widerlingen. Dagegen setzt Schwarz geplagte, verzweifelte Helden und häppchenweise Erkenntnisse, die Hoffnung machen. Allen Prophezeiungen und Wahrscheinlichkeiten zum Trotz gelingt es Havald und seinen Freunden, dem Nekromantenkaiser ein ums andere Mal nicht nur zu entwischen, sondern auch schmerzliche Niederlagen beizufügen. Das alles wird so locker und leicht erzählt, dass es eine wahre Freude ist, die Seiten umzuschlagen, und braucht sich vor den Sagen eines David Eddings oder Raymond Feist wahrlich nicht zu verstecken.

Der Kronrat

Der Kronrat

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Letzte Kommentare:
08.04.2010 00:31:47
Philipp Kronbichler

Der Kronrat ist durchaus gut geworden, aber leider nicht gut genug. Er hätte noch viel besser werden können, wenn durch einen Fehler im Lektorat des Verlags nicht 200 Seiten ohne Wissen des Autors weggekürzt worden wären (siehe im Askir-Forum von www.piper-fantasy.de)!
In seiner jetzigen Form ist das Werk ein grandioser Torso, der zwar den Handlungsverlaufs wiedergibt, aber die alte, liebgewonnene Tiefe mit ihren detailreichen Beschreibungen vermissen läßt. Der weiterentwickelte Stil des Autors tröstet gelegentlich darüber hinweg, aber dennoch hoffe ich sehr, dass Piper bald die autorisierte Fassung auf den Markt bringt!
Nebenbei: Der Schluss ist genial mit seinem unversöhnlichen Ton, der sich sperrig der Genrekonvention widersetzt und zugleich den Mund wässrig macht auf den Folgezyklus "Der Krieg der Götter"!

31.03.2010 08:39:31
Chiron

Ein fulminanter Abschluß, der endlich die Handlungsfäden zusammenführt. Ohne gleich das Ende vorauszunehmen: Es ist unbefriedigend. Zu offen, um endgültig zu sein. Es gibt leise Hoffnung auf eine Fortsetzung, die dringend nötig ist.

Richard Schwartz hat sich sowohl stilistisch als auch inhaltlich gesteigert, im Vergleich zu den ersten Romanen der Askir-Serie wird alles bunter, schneller und spannender. Sogar die Liebe kommt nicht zu kurz. Man trifft alle alten Bekannten aus den vorgegangenen Büchern wieder und es kommen noch immer ein paar neue Helden dazu - menschliche und absolut nichtmenschliche. Überraschungen, Erklärungen - und eine Menge Fragen, die bis zum Ende nicht vollständig geklärt werden.

Eine Wasserleiche mit durchschnittener Kehle und einem durchbohrten Herzen ist nicht unbedingt ein versöhnlicher Abschluß. Hoffentlich nimmt der versprochene "Krieg der Götter" bald Gestalt an - ein Platz in meinem Bücherregal ist ihm sicher!

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