
Auf ins Blutsauger-Internat!
Der Vampirwahn reißt nicht ab. Allerdings war das nach den Bis(s)-Büchern auch noch nicht zu erwarten. Dass Vampire neuerdings mit Y geschrieben werden, hat sich seit Charlie Hustons Büchern um Joe Pitt ziemlich breit gemacht. Kann also diese neue Serie von P.C. Cast und Kristin Cast aus der Masse der "Vorsicht-ich-beiß-Dich" und Jungmädchen-Fantasy-Romanen herausstechen oder ist es nur wieder ein müder Abklatsch, der mit der Vampirwelle schwimmt, solange Spitzzahnromane noch so gut laufen? Zugegeben, ich war skeptisch: Ein Mädchen mit einer Mondsichel auf der Stirn, eine Parallelwelt fast wie unsere, nur eben ein bisschen anders: klassische Urban Fantasy, die bös ins Auge gehen kann. Ein "House of Night", in dem alle Gezeichneten leben müssen und eine Göttin, die unserer Heldin ganz besondere Fähigkeiten gibt. Es klingt nach ziemlichen Schund.
Teenager-Vampyre von heute
P. C. Cast und Kristin Cast leben in Oklahoma und sind Mutter und Tochter, die zusammen als Autorenduo schreiben. Sie schreiben über Teenager und für Teenager und versuchen das auch gar nicht zu verbergen. Die Sprache ist modern, schnoddrig, es gibt Handys und Schminkprobleme, dumme Zicken und Jungs, nach denen man sich gern umdreht. Das Mutter-Tochter-Duo bringt die Probleme und die Sprache auf den Punkt und haut nie peinlich daneben. Die Teenager-Highschool-Geschichte bekommt dadurch Schwung, dass alle Schüler und Schülerinnen Vampyr-Anwärter sind und darum alles ein wenig unheimlicher, gruseliger und attraktiver ist. Schon allein große Pausen nachts im Mondenschein: das ist doch mal was. Klar, das Konzept ist bekannt. Ähnlich, wie Harry Potter und Konsorten in Hogwarts zu richtigen Magiern ausgebildet werden und wilde Sachen erleben, sind es hier halbfertige Vampyrschüler, die ihre Probleme und Erfolge haben, Freundschaften knüpfen und sich behaupten müssen. Aber das macht ja nichts: das Internat-Konzept geht voll auf. "House of Night" bewegt sich irgendwo zwischen Vampire Diaries und Highscool-Serien und das äußerst zielsicher. Vampyre stehen außerdem ganz normal auf Junkfood und Cola, der Blutdurst kommt erst nach und nach. Das ist doch mal beruhigend.
Flapsiger Serienauftakt ohne Überdosis Romantik
Das Mutter-Tochter-Autorengespann kann wirklich schreiben! Das ist der absolute Pluspunkt. Ohne es recht zu merken, ist man schon mitten drin in der Geschichte und liest immer weiter, einfach weil man Spaß dabei hat. Es ist keine große Literatur? Na und! Auf jeden Fall ist es keinerlei Wiederaufwärmen der Bis(s)-Bücher, sondern moderne und hochgradig unterhaltsame Urban Fantasy. Der erste Band von "House of Night" versucht erst gar nicht die Romantik der Stephenie-Meyer-Bestseller nachzuahmen, Zoey ist vielmehr ein Mädchen, das im Leben steht und selbst darüber überrascht ist, ganz seltsame Fähigkeiten zu entwickeln, viel schneller als ihre Mitschüler. Ähnlich wie Peter Parker gönnt man ihr diese Einmaligkeit. Dank Vampygöttin Nyx und einem kräftigen Schuss Indianerblut wird sie die coole Supervampyrin, die den doofen eingebildeten Möchtegern-Schicksen mal zeigt, wo es lang geht. Gekonnt werden schon in Teil Eins neue unheimliche Themen angerissen: Was passiert mit den Vampyren, die sterben, weil sie die Verwandlung nicht überstehen und wird Zoey vielleicht nur benutzt, wie eine - wenn auch unsympathische - Mitschülerin glaubhaft behauptet? Das erfährt man in "Gezeichnet" noch nicht. Aber hey, man muss mich nicht wirklich überreden, Teil Zwei "Betrogen" zu lesen.

Gezeichnet
- Autor: P. C. Cast
- Verlag: Fischer
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Ein Buch was mein Gemüt spaltet...
Die Grundidee von der Story ist wirklich gut, jedoch ist es in meinen Augen nur Mangelhaft umgesetzt.
Fangen wir kurz bei den Charakteren an die natürlich alle total, unglaublich heiß, reich, gut aussehend und extra klasse begabt sind. Grade zu überirdisch! Wer hier irgendwie Ecken und Kanten an den Charakteren sucht... der wird diese nicht finden!
Natürlich ist auch die Protagonistin, aus deren Sicht das Buch quasi geschrieben ist, unglaublich, toll, gut aussehend, der Mittelpunkt allen Lebens, genauso wie von allen bösen Machenschaften und natürlich auch sowas von auserwählt alles besser zu machen.... ja, so kann man sich voller rum Geschwärme glatte 460 Seiten antun, bis man am Ende total von der Protagonistin genervt ist.
Tatsächlich schaffen es die Autoren trotzdem irgendwie das man sich fühlt als würde Zoey einem das alles von Angesicht zu Angesicht zu erzählen. Man hört ihr zu, man muss ihr quasi zuhören...auch wenn ihre Gedankenwelt ja sowas von „belanglos ist“. Aber die Autoren schaffen es das man dennoch dem geplapper unbedingt folgen will.
Der Schreibstil ist insgesamt prinzipell toll... hätte NUR die Mutter das Buch geschrieben. Es gibt tolle Momente, super umschrieben und dann kommt von jetzt auf gleich eine Szene die die Tochter geschrieben hat ( was man leider total merkt) wo man denkt: „ Gut in der 8ten Klasse hätte ich dies auch gekonnt“. Plötzlich trieft der Text nur so von :
Erin sagte : „ ...“
Shaunee sagte: „ ...“
dann sagte Erin: „ ...“
Damien erwiederte: „ ...“
Shaunee sagte: „ ...“
hier sagte Erin: „ ...“
usw... eine gesamte Seite lang! Entschuldigung sowas ist anstrengend.
Evtl. bin ich einfach zu alt für das Buch und es ist für jüngere Leserinnen konzipiert.
Von mir bekommt das Buch 66 Punkte und somit mit ach und Krach 3 Sterne.
Ich empfehle dieses wirklich leichte Buch aufgrund der guten Storyidee und den anspruchslosen Schreibstil, der trotzdem irgendwie fesselt, Mädchen ab 13 Jahre die sich im Vampirfieber befinden.
Ich selber werde Band 2 irgendwann noch lesen, da ich ihn eh schon hier stehen habe.
Für Leser die anspruchsvolle Literatur gewohnt sind, ist dieses Buch absolut nichts, da man sich einfach ständig über die Passagen ärgert, die die Tochter geschrieben hat.
Also, ich bin ziemlich enttäuscht, Die Story hat an sich wirklich potenzial, aber die Schreibweise!!!!
Es wurde viel zu viel direkte Rede eingebaut.
Beispiel 1 zu 1 übernommen aus dem Buchl:
" Na endlich" hauchte Damien lautlos. " Sorry" flüstere ich zurück. "Lass sie", wisperte Steavie Rea. "Psst! Es fängt an" zischte Shaunee.
Und so geht das leider das ganze Buch durch. Und ich muss sagen das stört extrem in meinem Lesevergnügen.
Auch die Figuren sind, wie meine Vorgänger schon geschrieben haben, einfach zu Klischeehaft ohne Ecken und Kanten.
Ich persönlich kann das Buch leider nicht weiter empfelen.
Ich fand das toll. War mal wieder ne schöne Vampirgeschichte und Zoey hat mir auch gut gefallen. Ich fand diese Rituale magisch und Damien fand ich auch toll. Die Idee mit der Schule hat mir auch gefallen. Aphrodite war doch sehr zickig, aber irgendwie hatte sie auch Stil. Ein tolles Debut der Autorinnen.
Die Story ist gar nicht so schlecht, aber mal ganz ehrlich: so gut ist das Buch doch gar nicht.
Ich habe Bücher gelesen die nicht so bekannt waren aber um einiges besser waren.
Zudem muss man sagen: Auf so viele Typen kann man doch gar nicht stehen. Zudem hat Zoey noch was mit einem Leherer. Geht´s eigentlich noch!
Also ich hab das Buch hauptsächlich wegen dem Cover gekauft... das Cover bei der Serie ist echt geil und manchmal schöner als die Story.
Ich musste mich jetzt bisschen an die Sprache gewöhnen, die jetzt nicht wirklich nach echter Jugendsprache klingt.
Manchmal war die lockere Sprache aber ganz gut, sonst wäre es viel zu kitschig geworden.
Trotzdem finde ich, auch wenn ein Vampir-Internat eine super Idee ist... es kommt lange nicht an Harry Potter ran.
Was mich auch massiv stört ist dass die Hauptfiguren so krass viel Wert auf Mode legen. Mode und Styling sind alles in ihren Leben. Und irgendwie haben die Figuren auch wenig Profil. Sie sind irgendwie zu perfekt finde ich. Alle sehen super aus und können alles und entweder sind sie super zickig oder zu 100 % lieb und treu und nett. Irgendwie gibts nichts dazwischen, keine Figuren mit Ecken und Kanten wo jetzt nicht ganz so perfekt sind. Die Rollenverteilung ist auch klar... Jungs können jetzt nicht einfach nur Jungs sein, sondern sind alle super sexy und alle Mädels überlegen sich eigentlich welcher zu haben ist. Und wenn einer nur guter Kumpel sein soll muss er schwul sein.
Was mir bei Harry Potter jetzt auch gefallen hat war dass die Zaubererwelt zwar neben unserer war, aber dass es keinen Strom gab und es eigentlich ein bisschen mittelalterlich zugeht (auch wenn die Figuren Jeans tragen).
Ich fand das irgendwie voll romantisch. Das geht dem House of Night leider ab. Da schauen sie fern, benutzen Handys und zünden die Kerzen für das Ritual nicht mit Magie sondern mit Feuerzeugen an. Das verdirbt für mich ein bisschen die Stimmung.
Ganz schlimm war die Szene wo Aphrodite einem Typen einen bläst. Es sollte zwar sexy sein (stand hinten drauf) aber das war dann doch ein bisschen zu viel.
Ich kann all diese positive Kritik nur schwerlich nachvollziehen. Ja, die Geschichte ist interessant und natürlich liest man immer weiter. Nicht umsonst nennt man solche Bücher Cliffhanger. Aber wie kann auch nur irgendjemand behaupten, die Bücher seien gut geschrieben? Mag sein, dass es zumindest in Bezug auf die Sprache an der Übersetzung liegt, aber ich wage das zu bezweifeln. Das Autorenduo verfügt über ein geringes Repertoir an Adjektiven. In einem Absatz zweimal "schön" und einmal "wunderschön"! Die Teenagersprache entspricht nicht der Realität und wirkt aufgesetzt. Dies mag im Original anders wirken. Ich weiß es nicht. Die Protagonistin kaut den Lesern ständig vor, was sie zu denken haben. Das nervt. Nach der Beschreibung einer Szene, bin ich durchaus in der Lage, mir ein eigenes Bild davon zu machen, wie zum Beispiel die Beziehung zwischen Zoey, ihrer Mutter und ihrer Oma aussieht. Ich benötige nicht noch einen kompletten Absatz an Erklärungen. Daruch fühle ich mich nicht als denkfähiger Leser ernst genommen. Die beschriebenen Teenager-Charaktere sind extrem Klischee behaftet und auch hier können es sich die Autorinnen nicht nehmen, immer wieder zu betonen, wie cool, wie tolerant oder wie zickig die Personen sind. Allerdings muss ich eingestehen, dass es in diesem Fall vielleicht sogar ganz sinnvoll ist, den Leser darauf hinzuweisen, denn durch die sehr oberflächlichen Beschreibungen der Personen oder deren Handlungen allein, ist es tatsächlich schwierig, sich ein Bild zu machen. Die Charaktere erscheinen leer und zweidimensional. Kurzum: Die Bücher haben keinen Stil. Schade, dass es gerade diese beiden Autorinnen sein mussten, die auf eine so tolle Idee kamen und sie nun auf diese Art und Weise verheizen. Denn wie ich oben schon sagte, die Geschichte ist interessant, weckt die Neugier und lädt in eine andere Welt ein. Aber wenn man denn nun unbedingt erfahren möchte, wie die Geschichte weiter geht, kann man ja immer noch querlesen. Dann leidet man nicht so unter dem (nicht vorhandenen) Stil. Und wer weiß, vielleicht wird die Reihe irgendwann einmal von jemandem Verfilmt, der davon Ahnung hat und in der Lage ist, ein dem Thema angemessenes Werk zu schaffen.
Wo!!
ich finde die Geschichte echt gut geschrieben und es hebt sich kommplett von allen anderen Vampir Büchern ab die ich bis jetzt gelesen habe was mal wieder etwas neues ist.
Die einzelnen Charaktere sind alle echt toll beschrieben was die ganze Geschichte um so glaubwürdiger macht.
Auch das Zoey immer wieder irgendwelche Ausrutscher passieren machen die einzelnen Figuren doch noch etwas menschlich.
auch das hin und her zwischen Zoey und Erik finde ich einfach super klasse geschrieben und auch so das man es wirklich mitfühlen kann und ganz ehrlich ich finde die Figur Erik Night einfach super süß!!
Das Buch ist nichts neues, haben wir doch schon alle irgendwie gelesen, doch das lesen macht dann trotzdem Spass.
Zoey die Hauptfigur wird Gezeichnet, sprich sie verwandelt sich in einen Vampyr (Achtung wird im mit y geschrieben) und muss ins House of Night.
Das House of Night ist das Hogwarts der Vampyr, dort wird den Jungvampyrn gezeigt und beigebracht wie man eine ausgewachsener Vampyr wird. Zoey ist aber sehr speziell der Ihr Mal der jede Vampyr bekommt ist schon ausgefüllt was sehr ungewöhnlich ist und so muss Zoey diverse Abenteuer meistern.
Fazit: Nette Unterhaltung für Zwischendruch