
Der Meisterdieb trifft auf ein Konkurrentin
Locke Lamora, Meisterdieb, Lügner und genialer Betrüger geht es schlecht. Nicht etwa, was Sie jetzt meinen – den Liebeskummer über seine einzig wahre Liebe Sabetha, die ihn vor 5 langen Jahren verlassen hat, schwelt zwar immer noch, doch das Gift in seinem Körper, das ihn unter grossen Qualen langsam zu Tode foltert, lässt für andersweitige Gedanken keinen Raum. Als ausgerechnet eine Soldmagierin an seinem Totenbett auftaucht und ihm sowie seinem treuen Freund und Waffenbruder Jean das Angebot ihres Lebens unterbreitet – Heilung für Locke und Reichtum sowie ein Fortbewegungsmittel ihrer Wahl nach Abschluss des Vertrages - hat er keine wirkliche Chance, das Angebot auszuschlagen.
Achtung, aufgepasst, wenn etwas zu gut aussieht um wahr zu sein – eine Heilung für einen einfachen Auftrag, eine Wahl zu beeinflussen – dann ist da irgendwo ein Pferdefuss versteckt.
Und richtig, noch nicht in Kartain angekommen, erfahren sie, dass auch die Gegenseite eine Spezialistin angeheuert hat, die versiert ist in der Kunst der Beeinflussung, Erpressung und Nötigung – Lockes alte Geliebte Sabetha.
So kommt es in der Küstenstadt zum Aufeinandertreffen der beiden wohl geschicktesten Betrüger, die die Welt jemals gesehen hat. Dabei werden Erinnerungen wach an die gemeinsame Jugend, als sie bei einer Theatertruppe ihren letzten Schliff bekommen sollten, und einmal mehr mitten hinein ins Fettnäpfchen traten. Und sie werden, wie kann es auch anders sein, von den Soldmagieren über den Tisch gezogen ....
Fantasy soll out sein? Scotty Lynch beweist das Gegenteil!
Hört man sich bei den großen Verlagen um, so trifft man auf die einhelligen Meinung, dass die High-Fantasy out sei. Verkauft sich trotz Kinoerfolge des Hobbits nicht, ist überholt, letztlich ein Ladenhüter, so die Zitate.
Dass dies nur ein Teil der Wahrheit ist, dass es ganz entschieden von der Qualität des Buches selbst abhängt, ob es sich verkauft, ob es die Leser in die Buchhandlungen zieht, wird sträflich unterschlagen.
Scott Lynchs dritter Roman um Locke Lamora, immerhin ein Wälzer mit fast 1000 Seiten und mit 16 Euronen nicht eben billig, wohl aber preiswert ist ein solches Buch, das seine Käufer und Leser finden wird und diese an die Seiten bannt.
Trotz, oder vielleicht gar wegen dem Umfang liest sich das Werk unheimlich dicht und faszinierend. Natürlich wuchert Lynch wieder mit dem Nimbus des Gentelman-Gauners, des versierten Filous, der es den Honoratioren ein ums andere Mal zeigt, wie ein Coup zu Lasten derer, die es verdient haben, durchzuziehen ist. Doch die Versuche beiden Fraktionen, die politische Wahl mittels Tricks, Betrügereien und Einflussnahme zu lenken tritt vor dem Schicksal Lockes in den Hintergrund.
Nicht, dass es nicht Abenteuer satt geben würde, dass wir dem Spiel, das beiden Seiten unnachahmlich beherrschen nicht fasziniert folgen würden, doch mehr noch interessiert uns das, was in Locke innerlich vorgeht. Über die eingeschobenen Kapitel, in denen wir den jungen Locke, Jean und Sabetha während ihrer Lehrzeit folgen beobachten wir, wie die Liebe zwischen ihnen, allen Widerständen zum Trotz wächst, ohne dass ihr letztlich ein Happy End gegönnt wäre.
Und so ist dieses Buch auch ein Roman über eine grosse Liebe, um Treue, Ehrlichkeit – und dies bei Locke! - Offenheit und die Macht des Schicksals. Eines Schicksals, das es wahrlich nicht gut meint mit unserem Helden. Hinweise werden gestreut, ein längst besiegt geglaubter Gegner greift wider ins Geschehen ein und schon sind fast 1000 Seiten um, und man möchte doch so gerne weiterlesen – Fortsetzung folgt.
Das hat Suchtcharakter, verwöhnt den Leser mit interessanten intelligenten Charakteren, einer Handlung die ebenso faszinierend wie temporeich daherkommt und so manchen nachdenkenswerten Gedanken – so muss Fantasy sein, dann kann von einer Krise, einem Abwenden der Leser vom Genre nicht gesprochen werden.

Die Republik der Diebe (Locke Lamora 3)
- Autor: Scott Lynch
- Verlag: Heyne
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Sollte das tatsächlich wahr sein? Ist er das wirklich? So in etwa meine Gedanken bei der Ankündigung der deutschen Ausgabe von „Die Republik der Diebe“, dem dritten Band aus der Reihe um den Meisterdieb, Lügner und Betrüger aus Leidenschaft Locke Lamora, dessen Veröffentlichung über Jahre hinweg immer wieder verschoben wurde und die Geduld der Leser – welche Lynch am Schluss des Vorgängers „Sturm über Roten Wassern“ mit einem ebenso genialen wie gemeinen Cliffhanger beglückte – auf eine harte Probe gestellt hat. Der Grund für die stets aufs Neue folgenden Verzögerungen blieb dabei lange im Dunkeln. Erst nach einiger Zeit ging Lynch mit seiner Erkrankung an einer schweren Depression in die Öffentlichkeit, wodurch ein weiterer Locke-Band irgendwann immer unwahrscheinlicher erschien. Nun, fünf Jahre später als geplant, gehen die Abenteuer des Camorri Lamora (wie schon bei den ersten beiden Büchern weitestgehend unbeachtet von Presse und Feuilleton) endlich weiter, was in meinem Fall jedoch eine große Gefahr bei der Besprechung des Buches birgt, da sich in der Vergangenheit eine gewisse Vorfreude aufgestaut hat, welcher, im Verbund mit den ebenfalls angehäuften Erwartungen, „Die Republik der Diebe“ vielleicht nicht gerecht werden kann. Oder doch?
Bevor ich an dieser Stelle näher ins Detail gehe und den vorliegenden Roman mit dem üblichen kritischen Maße seziere, sei mir vorab gestattet zu erwähnen, dass die Umstände, unter denen dieser dritte Band erschienen ist, auch zwischen den Zeilen ihren Widerhall finden, dass schlichtweg die Lockerheit, die Ausgelassenheit und der Elan fehlen, die – nicht nur bei mir – im Falle der Vorgänger zu so großen Begeisterungsstürmen geführt haben. Liest man sich mal quer durch die bereits vorhandenen Rezensionen, findet dies großes Bedauern unter den Lesern, führt es gar zu dem ein oder anderen Verriss, was ich wiederum mit gemischten Gefühlen verfolge. Erstens lag die zuvor gelegte Latte ziemlich hoch, zweitens sollte der Krankheitshintergrund Scott Lynchs eine etwaige Bewertung zwar nicht beeinflussen, aber zumindest berücksichtigend in diese mit einfließen. Darüber hinaus hat „Die Republik der Diebe“ keinerlei Schonung seitens der Kritiker verdient, geschweige denn nötig, da Lynch in diesem fast tausend Seiten umfassenden Wälzer einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass er zum Besten gehört, was das Genre der Fantasy derzeit zu bieten hat.
„Die Republik der Diebe“ setzt fast nahtlos da an, wo „Sturm über roten Wassern“ endet. Locke Lamora ist schwer von seiner tödlichen Vergiftung gezeichnet, wartet ausgemergelt und entkräftet auf den unausweichlichen Tod, während sein treuer Gefährte Jean Tannen alles daran setzt, um seinen Freund zu retten. Jeden Tag sucht er aufs Neue Ärzte und Quacksalber auf, doch das aggressive Gift scheint selbst die Fachkenntnisse der allerbesten unter ihnen zu übersteigen. Egal wie sehr sich Jean auch anstrengt – Locke scheint unrettbar verloren. In diesem Moment der schieren Verzweiflung erscheint plötzlich die Soldmagierin Patience, welche den beiden Gentleman-Ganoven verspricht, Locke gegen eine Gefälligkeit zu retten.
In Karthain, der Heimat der Soldmagier, wo diese im Hintergrund die Fäden ziehen und die Menschen der Stadt als so genannte „Präsenz“ aus dem Verborgenen heraus beeinflussen, hat der Fünfjahreswahlkampf begonnen, in dem zwischen den beiden großen Parteien – der „Tiefen Wurzel“ und der „Schwarzen Iris“ – die Regierung ermittelt werden soll. Dieses politische Ereignis wird alle fünf Jahre von zwei verschiedenen Kasten der Soldmagier als spielerische Zerstreuung genutzt – und Locke Lamora soll nun dafür sorgen, dass die „Tiefen Wurzeln“ die Wahl für sich entscheiden. Im Angesicht des sicheren Todes scheint das für die beiden Freunde kein allzu großer Gefallen, weshalb sich Locke – trotz großer Skepsis – einverstanden erklärt. In einer gefährlichen und schmerzhaften Zeremonie gelingt der Soldmagierin seine Heilung, worauf ihr Schiff das Segel gen Karthain setzt. Als sie dort ankommen, erfahren sie recht bald, welchen Spezialisten die Gegenseite ausgewählt hat. Es handelt sich um Sabetha. Lockes seit mehr als fünf Jahren verschwundene große Jugendliebe und wohl die einzige Person, die ihm ebenbürtig ist.
Während beide Parteien nichts unversucht lassen, um mittels Erpressung, Nötigung und schlichtem Betrug als Gewinner hervorzugehen, kehren ihre Gedanken in die gemeinsame Jugend zurück, als ihr Ziehvater Chains sie nach Espara geschickt hatte, um bei einer Theatergruppe den letzten Schliff in ihrer Ausbildung zu erhalten. Das damals zu probende Stück hieß „Die Republik der Diebe“ …
Erpressung? Nötigung? Ja, haargenau richtig gelesen. Anders als im Klappentext angekündigt, wird Sabetha nicht beauftragt, „Locke endgültig zu vernichten“. Wer immer das beim Heyne Verlag verbrochen hat, konnte für die gesamte Lektüre des Buches entweder keine Zeit aufbringen oder wollte den spielerischen Charakter, den diese politische Auseinandersetzung in erster Linie hat, bewusst verschweigen, um mit einem dramatischeren Handlungsverlauf zu locken. Ich tendiere da eher zu letzterem, da man für diese Vorgehensweise insofern Verständnis aufbringen kann, da „Die Republik der Diebe“ tatsächlich einen steileren Spannungsbogen durchaus hätte vertragen können. Insbesondere Quereinsteiger – was angesichts der vielen Anspielungen auf frühere Ereignisse übrigens schon in „Sturm über roten Wassern“ keinen Sinn mehr gemacht hat – werden die vielen Verweise und Anekdoten schlichtweg überlesen bzw. sich darüber wundern, wieso sich der oder die Figur so verhält, wie sie sich verhält. Deshalb nochmal an dieser Stelle extra die Warnung: Entweder die Reihe von vorne beginnen oder gleich die Finger davon lassen.
Ein weiterer Kritikpunkt, welcher in Besprechungen immer wieder aufs Tapet gebracht wird, sind die zu zwei verschiedenen Zeiten spielenden Handlungsstränge, welche allerdings meines Erachtens gut miteinander harmonieren. Vorausgesetzt eben, man hat die zwei Vorgänger gelesen bzw. hat diese noch einigermaßen in Erinnerung. Das gestaltet sich bei mir aufgrund der langen Pause doch als etwas schwierig, weshalb ich kurzzeitig in Erwägung gezogen habe, mir Band eins und zwei nochmal zu gönnen. Allein der Umfang – er schreckt dann doch ab. Und letztlich war diese Maßnahme nicht notwendig. Auch weil Scott Lynch einmal mehr das Kunststück vollbringt, mich vollkommen in seine fantastische Welt zu entführen – an die Seite von Charakteren, die man liebevoller kaum auf Papier bringen kann und die sich so herrlich erfrischend von den typischen Helden abheben, die sonst dieses Genre bevölkern. Statt dem wackeren Streiter auf der Queste begegnen uns hier nur zwei gewitzte, gänzlich moralfreie Arschlöcher mit gutem Herz und spitzer Zunge (Fäkalsprache inklusive), die man vom Fleck weg halt auch in Selbiges schließen muss. Wenn Locke, Jean und Sabetha – im rückblickenden Strang auch Calo und Galdo Sanza – ihre Betrügereien abziehen oder edle Adelsleute mal wieder nach allen Regeln der Kunst an der Nase herumführen, dann kommt einfach Freude auf.
Scott Lynch mag in „Die Republik der Diebe“ ein wenig die Leichtigkeit verlustig gegangen sein – die leidenschaftliche Hingabe zu seinen Schöpfungen merkt man dem Roman aber doch in jeder Zeile an. Vielleicht nimmt er sich auch deshalb so viel Zeit und Raum, um die Liebesgeschichte von Locke und Sabetha zu erzählen, die einige Hürden zu überwinden hat und weniger romantisch veranlagte Leser eventuell auf eine Geduldsprobe stellen wird. In meinem Fall empfand ich ihr Geplänkel als durchaus kurzweilig, was wiederum an der Art und Weise liegt, wie Lynch dieses in Szene setzt. Statt dem üblichen Kitsch und dem vorhersehbaren Ende ist auch hier das einander nahe kommen ein stetiges Auf und Ab voller Finessen, Finten, Angriffen und Paraden. Vergleichbar mit einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem lange nicht sicher ist, ob es sich um ein Paar oder um Kontrahenten handelt. Wer spätestens jetzt nicht mit den Charakteren kann, sich über die sture Sabetha, den treuen Jean oder den hier schwer verliebten Locke empört, hat meines Erachtens die Protagonisten von Beginn an nicht verstanden. Anders als manch Kritiker ist für mich ihr Verhalten in „Die Republik der Diebe“ nur folgerichtig bzw. rundet die Persönlichkeiten entsprechend ab. Zudem hat diese Reihe – nach den grausamen Kämpfen in Camorr und der herben Niederlage im Sündenturm von Tal Verrar – eine kleine positive Wendung samt Hoffnungsschimmer dringend nötig gehabt.
Und mehr als ein Schimmer ist es auch diesmal nicht, meint es doch das Schicksal nicht wirklich gut mit den Gentleman-Ganoven, die, gemeinsam mit dem Leser, im dramatischen Ende von der Soldmagierin einige Dinge über Lockes Vergangenheit erfahren. Lynchs Andeutungen – den Wahrheitsgehalt von Patience' Worten lässt er absichtlich offen – könnten die gesamte Reihe nicht nur in eine neue Richtung lenken, sondern Potenzial für weitere spannende Fortsetzungen bergen. Auch weil ein längst besiegt geglaubter Feind auf den letzten Seiten wieder ins Geschehen eingreift.
„Die Republik der Diebe“ – das ist wieder mal äußerst intelligente, imposante und vor allem unheimlich lustige und liebenswerte Fantasy-Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau, welche diesmal zwar etwas gemächlicher daherkommt, von seiner eindringlichen Wirkung aber nichts verloren hat und vielversprechende Andeutungen für die Zukunft macht. Diese hat mit „The Thorn of Emberlain“ bereits einen Titel bekommen und soll im September 2015 ihre Fortsetzung finden. Und wenn es auch diesmal wieder länger dauern sollte – ich kann und werde warten!
Ich habe jetzt ca. 2/3 des Buches durch und muss langsam auch sagen, dass es mir nicht so gut gefällt, wie die beiden Vorgänger. Mir ist es ebenfalls zu wenig Abenteuer, zu viel Liebesgeschichte und zu wenig Tempo. Ich habe ja nichts dagegen, wenn es mal etwas anders ist und um ein anderes Thema geht, aber ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Ich hatte gehofft, dass sich das im Laufe der Geschichte legt, aber bis jetzt - nichts.
Nicht, dass das Buch schlecht wäre, aber die anderen haben mir weit besser gefallen.
Ich habe jetzt ca. 2/3 des Buches durch und muss langsam auch sagen, dass es mir nicht so gut gefällt, wie die beiden Vorgänger. Mir ist es ebenfalls zu wenig Abenteuer, zu viel Liebesgeschichte und zu wenig Tempo. Ich habe ja nichts dagegen, wenn es mal etwas anders ist und um ein anderes Thema geht, aber ein bisschen enttäuscht bin ich schon. Ich hatte gehofft, dass sich das im Laufe der Geschichte legt, aber bis jetzt - nichts.
Nicht, dass das Buch schlecht wäre, aber die anderen haben mir weit besser gefallen.
Also,erstmal Daumen hoch für die Rezension von Carsten Kuhr!
Ich fand's eigentlich ganz angenehm,das Mr. Lynch mal ein bisschen Tempo rausgenommen hat um das Innenleben und die Vergangenheit der Protagonisten ein wenig zu beleuchten.Und ich konnte mir mal zwei Tage Lesezeit nehmen,anstatt mir nachts um 3 Uhr einen Kaffee kochen zu müssen- weil ich das Buch nicht zuklappen konnte...
Zuviel Liebesgeschichte?
Finde ich eigentlich nicht,Sabetha ist nun mal Lockes große Schwäche und das macht ihn unter anderem so sympathisch.
Ich kann nicht sagen dass ich mit dem Buch meine Zeit verschwendet hätte;ein paar Fragen aus den ersten zwei Bänden wurden beantwortet,ich hatte nochmal Spaß mit den Sanzas und weiß jetzt was das"Goldene Theologische Prinzip"ist....
Von mir 94°
"Die Lügen des L. L." zählt zu meinen Lieblingsbüchern. "Sturm über roten Wassern" ist auch ein Spitzentitel. Nach 3 Jahren Wartezeit nun die sehnsüchtig erwartete Fortsetzung.
Die mich leider sehr enttäuscht hat.
Das Buch besteht aus 2 Handlungssträngen. Gegenwart und Vergangenheit, wobei beide wohl die selbe Seitenzahl für sich beanspruchen. Mir kam der Verdacht auf, dass der Vergangenheitsteil nur eingeschoben war, um Seiten zu schinden. Vielleicht wurde diese Story von Lynch schon vor seiner Krankheit geschrieben?
An der Erzählqualität von Lynch scheiterte es nicht, sondern am Inhalt. Für mich war es viel zu wenig Gentlemen-Ganoven-Abenteuer und viel zuviel Liebesgeschichte. Auch die Inselwelten kamen viel zu kurz und wurden kaum beschrieben.
Wirklich sehr schade.
Also über 4 jahre habe ich auf die republik der diebe gewartet gestern habe ich es durchgelesen gehabt und bin sehr enttäuscht zu anfang war ich noch begeistert es errinerte stark an den ersten band aber dann wurde es sehr fad schade wirklich weil die lügen des locke lamora fand ich weltklasse und sturm über roten wassern fand ich auch gut la ge nicht so gut wie den ersten band aber gut und ich habe wirklich sehnsüchtig auf die republik bewartet naja hoffen wir mal das der nächste teil besser wird...
Tja, was nicht fertig geschrieben ist, kann nicht übersetzt werden. Der Autor hatte mit Scheidung, Depression und Schreibblokaden zu kämfen. Das Buch wurde nun in Englisch veröffentlicht, und darüber, dass die Übersetzung "nur" ein halbes Jahr, und nicht 3 oder mehr wie bei Steven Erikson dauert, kann man sich nur freuen. Details hier: http://scottlynch.us/blog/2013/03/18/the-republic-of-thieves/
Und schon wieder wurde das Erscheinungsdatum in Deutschland verschoben ... anstatt November 2013 (was ja auch schon ein weit nach hinten verschobenes Erscheinungsdatum war) heißt es jetzt das es im April 2014 kommt.
Was soll das??? Warte schon ewig auf diesen Teil und könnte jedes mal kotzen wenn ich sehe, dass das Erscheinungsdatum schon wieder nach hinten geschoben wurde...
naja .. hoffen wir mal drauf, dass es wenigstens dann auch endlich erscheint.